Meine Damen und Herren, so der Schulleiter der Haupt- und Realschule in Barnstorf, Herr Zieske, im Privaten Bürgermeister von Lemförde und Mitglied der SPD.
Unser Ziel war von Anfang an der schulpolitische Kompromiss, so wie es der Ministerpräsident und unser Kultusminister gesagt haben.
(Ursula Helmhold [GRÜNE]: Mit wem denn? Mit uns aber nicht! - Detlef Tanke [SPD]: Wohl mit der FDP! Oder mit wem?)
Was kann man eigentlich mehr im Interesse von Kindern und Schülern tun, als eine Schulstruktur zu schaffen, die über die Wahlperiode hinaus Bestand hat?
Die Oberschule ist der klassische Kompromiss zwischen Integrierter Gesamtschule und den Schulen des gegliederten Schulsystems.
Circa die Hälfte der Unterrichtsstunden wird integrativ unterrichtet. Die andere Hälfte wird differenziert und leistungsorientiert unterrichtet.
Konkret bedeutet das - meine Damen und Herren, nehmen Sie es so an; so wird es draußen von denen gesehen, die sich mit der Sache objektiv befassen -,
dass in dieser Oberschule die Stärken der jeweiligen Systeme aufgenommen, vereint und für die Schülerinnen und Schüler zum Leuchten gebracht werden. Das ist unser Anspruch.
Meine Damen und Herren, was wir heute hier umsetzen, enthält all die Forderungen, die von der linken Seite dieses Hauses in den letzten 20 Jahren immer wieder in die Debatten eingebracht worden sind.
(Beifall bei der CDU und bei der FDP - Kreszentia Flauger [LINKE]: Ver- schaukeln Sie die Öffentlichkeit nicht!)
Jetzt, wo wir uns Ihren Forderungen angenähert haben, lassen Sie sich in einer Form von störrischer Arroganz überhaupt nicht mehr auf die Oberschule ein. Das ist leider die Wahrheit.
(Beifall bei der CDU und bei der FDP - Widerspruch von Johanne Modder [SPD] - Kreszentia Flauger [LINKE]: Jetzt wird es peinlich!)
dann müssten Sie zugeben, dass diese neue Oberschule ein echter Kompromiss und damit der Durchbruch für etwas Gemeinsames für unsere Schüler ist. Das wäre doch ein ganz großer Schritt, den Sie tun müssten.
weil dann Ihre parteitaktischen Spielchen hier nicht mehr zum Tragen kommen könnten. Das ist leider die Wahrheit, und die muss ich hier aussprechen.
(Beifall bei der CDU und bei der FDP - Kreszentia Flauger [LINKE]: Was für ein Konsens soll das sein? Ein Kon- sens zwischen FDP und CDU, oder was?)
Meine Damen und Herren, wer den Konsens will, muss sich bewegen. Wir haben das mit der Oberschule getan. Wir haben uns sehr weitgehend auf Sie zu bewegt. Sie tun das aus parteitaktischen Gründen nicht. Ich sage Ihnen in aller Klarheit: Das ist eine Politik gegen die Interessen von Eltern, Schülerinnen und Schülern in diesem Lande. Das ist eine schlimme Geschichte.
Ihre gebetsmühlenartigen Litaneien um die Integrierte Gesamtschule sind für mich und viele andere mittlerweile im Stadium des Unerträglichen angelangt.
Die Integrierte Gesamtschule bleibt doch Angebotsschule, wie sie auch bei Ihnen über all die Jahre Angebotsschule war. Wir haben 30 neue eingerichtet. Das zeigt doch, dass wir offen sind.
Aber hören Sie bitte auf mit dem Gerede, dass die Mehrheit der Eltern die IGS will! Das ist einfach falsch. Allemal 15 % der Eltern wollen die IGS. Die Zahlen sind doch Ihnen allen bekannt. Bei objektiver Information begreifen die Eltern, dass die IGS nicht die Superschule ist, für die Sie sie immer ausgeben, sondern sehr viele Schwächen hat. Die Eltern wissen doch auch, dass die deutsche Integrierte Gesamtschule bei nationalen und internatio
Ich will etwas zur Kritik der GEW sagen. Ihr geht es überhaupt nicht um die Oberschule. Sie will eine völlig veränderte Schullandschaft in Niedersachsen, nämlich die Einheitsschule ohne Gymnasien. Das ist GEW-Politik.
„Wir als GEW fordern vielmehr, dass die Integrierten Gesamtschulen alle Schulformen - auch das Gymnasium - ersetzen können.“
Die Oberschule wird als echte Konkurrenz gesehen. Deswegen muss sie mit allen Mitteln bekämpft werden.
Meine Damen und Herren, mit denen von der GEW kann man nicht ernsthaft über Schulstrukturen streiten.
Ich möchte die Kritik des Philologenverbands aufnehmen. Sie geht in eine andere Richtung, ist aber trotzdem nicht nachvollziehbar.