Protokoll der Sitzung vom 20.01.2000

Als ich mei,ne Rede schrieb, habe ich gedacht, demnächst werden die ersten Anträge kommen. Dabei habe ich Obersehen, dass der erste schon da ist. Sie sind noch nicht ganz in Ko

blenz, Neustadt und in Trier, da gibt es schon die erste Anfra

ge der CDU-Fraktion, was. eigentlich mit der Organisations

umsetzung sei, auf dem Tisch. kh finde das fast schon lächerlich. Hat man nicht einmal mehr ein paar Wochen Zeit, um zu warten, bis sie alle eingezogen sind? FälltJhnen nichts anders ein als blöde Fälle mit Akten dort? Das ist doch keine Auseinandersetzung,mit dem Thema.

(Beifall der SPD und der F.D.P.)

Das sind doch Kinderspielchen und keine ehrliche Auseinan

dersetzung mit der Frage, wie ich die Landesverwaltung modernisiere. Das ist doch.geradezu lächerlich, was sie hiw betreiben. D

Kollege Schnabel.

(Schnabel, CDU: Sehr richtig! Ich bin stolz darauf!)

Dann wissen Sie doch, welche Diskussionen man in it dem Per

sonalrat führen muss, wenn man die Sache ordentlich ma

(Schnabel, CDU: Vorher!}

Man kann sie auch einfach herüberziehen. Das kann man machen" aber mit welchem Ergebnis?

(Beifall der SPD- Schnabel, CDU: Nicht, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist!)

-Herr Kollege Schnabel, wir kennen uns lange genug. Sie wissen ganz genau.- wie schwierig solche Dinge sind. Sie haben

·sie bei der Post in den letzten Jahren nicht mehr miter!ebt.

Ich glaube, das ist ein Glück für Sie. Auch damals war es nicht immer einfach. Die Verwaltung hatsich im Verhältnis von vor 15 Jahren nicht wesentlich geändert. Das wollen wir gerade ändern. Es wäre eigentlich hilfreicher, wenn Sie uns ein bisseben helfen wOrden, als wenn Sie meinem, uns Knüppel zwi

schen die Beine werfen zu müssen.

(Beifall bei derSPD und vereinzelt bei der F.D.P.)

Jetzt 'gibt es die Diskussion über die Frage, ob das verfassungsrechtlich bedenklich sei. Das haben Sie gestern gesagt. Vorgestern stahd in der Zeitung, es sei verfassungswidrig. Frau Kollegin Thomas, ich meine, wir sind auf dem ri~htigen Weg.

(Frau Thomas, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Nein, nein! Das müssen Sie richt_ig lese!) !)

Es ist nur noch bedenklich. Deinnächst ist es wahrscheinlich vefassungsrechtlich einwandfrei. Wir sind dieser Auffassung. Aber es ist doch nur vernünftig. Man muss doch auch einmal etwas Vernünftiges machen und nicht nurfragen:

(Frau Thomas, BÜNDNIS 90-/DIE GRÜNEN: ~ Was ist denn vernünftig? Ich weiß nicht, wo Sie da Vernunft sehen können! Ich kann gar nichts im Haus~altsplan sehen!)

Istdas eigentlich mit der Verfassung hundertprozentig in Einklang ·zu bringen? Man kann natürlich immer jede Frage ver

fassungsrechtlich für bedenklich halten, Es ist völlig vernünftig, das in Stufen zu ·machen, wie es vorgeschlagen wird, wie _ es im Haushalt steht, und mit der Zusage, das Parlament wird beteiligt. Was wollen Sie denn eigentlich? Das ist doch das Wichtigste, dass wir bei der ganzen Angelegenheit beteiligt werden, und nicht, dass irgendwelche Nummern im Haushalt stehen.

(Beifall bei SPD und F.D.P.)

Mit den Nullnummern- auch das lassen Sie mich noch kurz sa

gen- haben wir gestern etwas Schönes erlebt. Das wollen wir

nfcht dauernd wie'derholen; denn wenn wir das in den Haushalt reingeschrieben hätten, dann wären Sie die ersten, die. gesagt hätten: Aha, da steht etwas drin, und was ist jetzt

wirklich, weil sich kyrzfristig etwas ändert?- Dann haben wir. noch mehr Antragen. Ich weiß nicht, ob das vernünftig gewe

(Frau Thomas, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wissen Sie, das ist eigentlich Aufgabe des Parlaments!)

Ich meine, es ist ein vernünftiger Weg. Ein weiterer vernünfti

ger We.g ist, sehr viel in die KommunikationstechniKen hineinzustecken, weil man dann Verwaltung auch echt moderni

- sieren kann. Auf dem richtigen Weg sind wir.

(Frau Thomas, BÜNDNIS 90/DIE·GRÜNEN: Das ist doch kein Problem!)

Lassen Sie mich zu einem weitere-n wichtigen Thema kommen, dem ?port. Herr Kollge Schnabel- hat sich sehr auf die Kommunalpolitik reduziert. Herr Kollege, das ist aber im

Grun~e Einzelplan 20. Gut, aber wir re_den über den Kommunalminister.'lch erspare mir, etwas zum Kommunalen Rat zli sagen.

(Zuruf des Abg. Schnabel, CDU)

-Ich erspare mir d~s wirklich·. Herr Kollege Schnabel, wir sind also beim Sport. Dazu sagen Sie nichts, weil Sie dazu nichts _ Negatives sagen können. Das ist fast schon ein Lob, wenn Sie nichts Negatives sagen. Fassen Sie es einmal so auf. Der Sport hat auch bei uns hohe Wertschätzung. Die umfangreiche ehrenamtliche Tätigkeit taus~nder von Sportfunktipnären in unterschiedlichsten Sportarten ist nur möglich, wenn neben der Bereitschaft des Ein~elnen, ein de;artiges Amt zu Obernehmen, die ·finanzielle Grundausstattung gewährleistet ist.

(Beifall bei der SPD und · ve~einzelt bei der F;D.P.)

Das Land hat deshalb in einem Vertrag mit dem Land~ssport bund. den ·pauschalen Aufwendungsers~tz von 'den Wettum

sätzeiJ abgekoppelt und für 2000/2001 jeweils 21,5 _Millio- ·

nen DM bzw. 21,6 Millionen DM festgesetzt..

Die. Mittel für de~ Behindertensportund des DLRG wurden angehoben, die Mittel für die Pr9jektförderung geringfügig reduziert.. Die Führungsspitze des Landessportbundes - ich würde gern aus diesem Gespräch zitieren, aber das will ich nicht, weil ich denke, die Gespräche sind nicht öffentlich, son

dern persönlich geführt, aber ich glaube, das-kann ich sagen - hat sich anlässlicb pes Gespräch~ mit Vertretern

Fraktionen ausdrücklich