Sie sagten, Sie werden etwas tun. Was passiert dann? Dann kommt sofort die Retourkutsche und die Reaktion von der F.D.P. und der CDU, aber in einem Jahr mus~ten doch dann alle Stellen sofort umgewandelt werden, dies nicht in einem
zeichne~ ich als heuchlerische Scheindebatte, weil es nur darum geht, wer als Erster die Nase vorne hat.
Ich sage Ihnen, wenn es Ihnen tatSächlich um die Schulerinnengenerationen der letzten zehn Jahre und der kommen
den zehn Jahre geht, dann würden Sie solChe Scheingefechte. lassen. Dann würden wir darüber reden, welche Maßnahmen wir heute ergreifen und nicht für das nächste Schuljahr, um die Unterrichtsversorgung zu verbessern. Ich erinnere Sie an die Meldung des Landeselternbeirats von gestern, der die Unterrichtsversorgung als Besorgnis erregend ansieht. Meine lieben Kollegen, oder Sie würden einmal davon reden, wie man die Lehrer- und Lehrerinnenausbildung attraktiv macht. Ich glaube, das wäre eine Debatte mit Perspektive, die heute notwendig wäre und die Sie ganz gern in die nächste Legisla
Ich erinnere daran, dass es dazu im September 1999 einen Antrag von uns gab und dass diese Diskussion verschoben wird. Dr. Schiffmann, SPD: Sagen Sie doch etwas zum Thema! Erau Brede-Hoffmann, SPD: Sagen Sie
Wenn Sie ~llgemein über den Mangel an ausgebildeten Lehrern sprechen, wenn Sie über das Marktproblem sprechen, müssen Sie die von mir genannten Gesichtspunkte einbeziehen. Herr Mertes hat es bei einem Interview im Südwestfunk doch auf den Punkt gebracht. Er sagte, es wird Lehrermangel geben, der Markt ist leergefegt. Dann muss man sich doch in einem Bundesland wie Rheinland-Pfalz überlegen, wie man
ruf der Lehrerinnen und Lehrer interessieren. Dann kommt doch ganz zentral der Gesichtspunkt in die Diskussion, wie ich die Ausbildung gestalte.
(Dr. Schiffmann, SPD.: Sagen Sie etwas zum Thema!- Frau Brede-Hoffmann, SPD: Darüber diskutieren wir in der nächsten Aktuellen Stunde! Meine Damen und Herren, darandrücken Sie sich vorbei. Ge- nau, Frau Brede-Hoffmann, daran drücken Sie sich vorbei. Das schieben Sie auch in die nächste Legislaturperiode. (Frau Brede-Hoffmann, SPD: Aktuelle Stunde!)
Das stand nur schön in Ihrem Koalitionsvertrag, und Sie kommen nicht in die_ Pötte. Sie haben es nur mit Schwierigkeiten hinbekommen, diesen Punkt überhaupt noch im Ausschuss beraten zu wollen und dazu eine Anhörung zu machen.
len, dann spielt die Ausbildung eine zentrale Rolle. Dann müssen Sie auch darauf kommen und dürfen nicht nur darum streiten, ob Sie nun bei allen Lehrern oder nur in einem Stufenplan die Stellen anheben.
-Doch, das· kommt jetzt. Herr Kuhn, wenn es aus Ihrem Mund kommt, dass "man in einem Schritt alle Stellen anhebenJ;ollte, dann finde ich das besonders heuchlerisch. Ich kann mich gut daran erinnern, dass Sie im Januar dieses Jahres einen Doppelhaushalt mit verabschiedet haben, in dem Sie genaue finanzielle Rahmenbedingungen abgesteckt haben, mit denen es nicht geht.
(Beifall des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN). WennSie Ihr Vorhaben umsetzen-würden, würden Sie mit Ih rem Finanzrahmen eine Situation herbeiführen, in der Sie nicht eine einzige Neueinstellung im nächsten Schuljahr durchfuhren könnten. Dann schütteln Sie nicht den Kopf: Fangen Sie an zu rechnen. Wenn Sie für 4 000 Lehrerinnen und Lehrer die Dreiviertelstellen aufstocken würden, dann sagen Sie mir einmal, wo Sie dann noch Platz und Raum für eine Neueinstellung haben wollen. (Frau Grützmach er, BÜN-DNIS 90/DIE GRÜNEN: So ist es!)
Dann sagen Sie mir bitte auch, welches Image dieses Land haben wird, wenn es für ein Jahr überhaupt keine neuen Lehrerinnen und Lehrer einstellen wird. Fragen Sie sich das einmal, und erklären Sie das denen, die hier in Ausbildung sind und die hier Stellen haben möchten.
Meine Damen und Herren, ich glaube, dass es notwendig ist, diese Stellen aufzustocken und dies in einem vernünftigen Stufenplan iu machen,
(Frau Brede-Hoffmann, SPD: Dann stimmen Sie uns doch zu, Frau Kollegin! Sagen Sie es dann doch! - Dr. Schiffmann, SPD: Jetzt kommen Sie zum Thema!)
damit Sie überhaupt eine Bedarfsplanung machen können. Wenn Sie die Aufsto~kung in dem Sofortvollzug machen, wie es die F.D.P. fordert und wie es überhaupt nicht gegenfinanziert ist, dann frage ich, wie Sie überhaupt den Bedarf an Fachkombinationen decken wollen; denn auch dafür haben Sie überhaupt keine Gestaltungsmöglichkeiten mehr.
Meine Damen und Herren, ich glaube, es geht nicht nur um die Dreiviertelstellen. Ich sage es einfach so platt, das wird der Markt regeln. Es geht vielmehr um perspektivische Maß
nahmen. Dann hat für uns die Reform der Lehrerinnen- und Lehrerausbildung eine zentrale Bedeutung. Ich sage Ihnen, wenn wir das nicht schaffen werden, dann werden die Länder in unserer Umgebung, also Hessen, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, zukünftig noch sehr viel mehr Lehrerinnen und Lehrer aus diesem Land abziehen. Das können wir nur verändern, indem wir gescheite Ausbildungs- und Fortbil
Herr Präsident, meine Damen und Herren! Unser aller Ziel ist es, die Qualität unseres Ausbildungs- und Schulsystems zu erhalten und zu verbessern. Ein ganz wesentliches Element bei diesen Bestrebungen ist es, den Lehrerberuf so attraktiv wie möglich zu gestalten.
Frau Thomas, eines stimmt nicht. Wenn Sie Ihre Vorstellung von einer Lehrerausbildung realisieren würden, würden Sie genau das Gegenteil erreichen. Das ist ein anderes Thema.
Wir haben völlig andere Vorstellungen. Wir wollen die Qualität unseres Ausbildungssystems erhalten und in Rheinland
Pfalz eine Lehrerausbildung haben, die gewachsen, die vernünftig ist und in vielen Bereichen weiterent11vickelt werden kann.
Ihre abstrusen Vorstellungen von einem Einheitslehrer können wir nicht teilen. Damit würden Sie unserem Schulsystem
(Vereinzelt Beifall bei der_ F.D.P.- Frau Grützmacher, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Man soll nicht von etvvas reden, von dem man keine Ahnung hat!)
Zu dem eigentlichen Thema Dreiviertelstellen lassen Sie mich in aller Sachlichkeit einige Bemerkungen machen.
tion derjenigen, die eine Abschaffung der Dreiviertelstellen für vernünftig hält. Ich freue mich, dass Sie das heute in aller Klarheit gesagt haben.