siert, dass zukünftig alle nach seiner Meinung ökologisch nachteiligen Getränkesysteme unabhängig vom Inhalt mit einem Pflichtpfand belegt werden. Das ist Tatsache.
- Frau Kiltz, das ist zunächst einmal Geschäftsgrundlage. Ziel der Verpackungsverordnung ist es, die ökologisch vorteilhaften vorhandenen Verpackungssysteme zu fördern.
Der Weinmarkt ist- dies ist eine der Hauptaussagen der Öko-bilanz des Umweltbundesamts- der Getränkebereich, zu dem die unterschiedlichsten Distributionsformen vorliegen. Mit
Mittelwert und Quoten ist die reale Situation nicht zu fassen und das ökologisch vorteilhafte Verpackungssystem bei Wein pauschal nicht zu definieren.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, lassen Sie mich noch einen Satz zu Ihnen, Frau Kiltz, sagen. Sie haben Recht:
Besser Klasse statt Masse. - Sie müssen allerdings auch die Winzerinnen und Winzer, die einen erheblichen Anteil an unserer Kulturlandschaft leisten, mitnehmen und nicht im Regen stehen lassen. Wir lassen im Gegensatz zu Ihnen auch diese Winzerinnen und Winzer nicht im Regen stehen. Wir
Ihr Weg ist ein Weg in die Irre. Er nimmt-die Menschen nicht mit, sondern lässt sie im Regen stehen.
einmal für. fviüllmengen beschlossen worden ist, Ende der 90er-Jahre und in diesem neuen Jahrzehnt unter anderen A_spe_kten gesehen werden muss. Man wird nicht verkennen können, dass gerade im Bereich des Glases in Deutschland entsprechend Wegweisendes passiert ist und durch die Wiederverwehdung von Glas, sei es über den grünen Punkt, über Glascontainer oder auch über das iviehrwegsystem, Hervorragendes geleistet !'I!Orden ist.
Deswegen verstehe ich Herrn Trittin mit sefnem Fundamentalismus nicht, dass er meint, buchstäblich mit dem Kopf durch die Wand den Winzerinnen und Winzern und der Weinwirt
-Frau Thomas, Sie spielen sich als die· Retterinder Weinwirtschaft auf und graben der Weimvirtschaft ein Grab nach dem nächsten.
Das müssen Sie doch endlich einmal erkennen. Ihre Kollegin Kiltz sagt, wenn wir alle das gemacht hätten, was wir schon seit Jahrzehnten vergebens fordern, dann wäre hier alles besser. - Ich sage Ihnen: Pustekuchen - das Gegenteil wäre der
schaft, dann hätten.wir einzelne Betriebe, die Nischen abdecken und keine Betriebe, die generell ein Einkommen für
Das, was Sie wollen und was Herr Trittin will, ist zusätzliche Bürokratie, ist ein System, das den Realitäten und den Struk
kennt, was überhaupt il1 den letzten Jahren geleistet worden ist. Sprechen Sie doch einmal mit den vVinzern, die direkt vermarkten, und mit anderen, was mit dem Glas passiert, das sie zurücknehmen, das auch in die Wiederverwertung kommt. Sie tun dqch gerade so, als ob diese Flaschen alle irgendwo in der Natur landen und nicht wieder verwertet werden, wie das Realität ist. Sie müssen sich doch einmal vor Augen halten, dass die Glasverwertung wirklich flächendeckend erfolgt. Gerade bei den Weinflaschen ist das der Fall. Wenn Sie die_ Vielzahl der Flaschenformen sehen, dann möchte ich Sie einmal sehen, wie Sie das bewerkstelligen.
Wir sollten uns mit den Realitäten unseres Landes und mit den Bedürfnissen unserer Betriebe auseinander setzen. Dann werden wir auch eine. sinnvolle Politik machen. Das kann ich bei Ihnen und Ihrem Umweltminister nicht erkennen.
Herr Präsident, meine Damen und Herren! Wir können ein paar Punkte aus der Debatte zusammenfasse_n. vVir haben ein kompliziertes Weinrecht. \IVir haben ein kompliziertes Sys
tem. Wir haben viel zu wenig Werbung in diesem Bereich. Wir haben im Land Rheinlani::l-Pfalz in der Weinwirtschaft ei
ne große Notsituation. Wir haben eine Postkarteriaktion, die sich gegen einen Bundesminister richtet. Der Adressat sollte eigentlich der Bundeskanzler sein. Wir haben offensichtlich _ einen Bundeskanzler, der diesen Argumenten - mindestens
20 gute -Argumente sind heute von Herrn Dr. Frey, von Frau Baumann und von Ihnen, Herr Minister, gefallen - nich_t zu
Bundesminister. Es wäre doch einfach, etn Spitzengespräch zwischen dem Präsidenten des Bundesrats, der Chef des größten Weinbau treibenden Bundeslandes ist, und dem Bundes
kanzler zu führen und einmal in rriedias reszugehen und ihm a!! diese Argumente zugänglich zu machen.
Er könnte ihm sagen, dass begleitend eine große Aktion der SPD im Land mit der Winzerschaft im Rücken ihm noch die Argumente ins Haus bringt.-lch glaube, dann sind wir aufei