Das hat etwas damit zu tun, dass Sie in Ihrer Verantwortung gescheitert sind, ihr nicht gerecht worden sind.
Sie haben in Ihrer Verantwortung zugelassen, dass es Geschäftsführer gab, die hingeworfen und gesagt haben, unter diesen Voraussetzungen arbeiteten sie nicht weiter, es Aufsichtsratsvorsitzende gab, die gesagt haben, unter diesen Voraussetzungen arbeiteten sie nicht weiter. Das ist doch nicht geschehen, weil die CDU es gefordert hat, doch nicht, weil wir gesagt haben, bitte, bitte, wir wollen Skandale am Hahn. Das ist doch keine Forderung von uns.
Der Hahn – darauf können wir uns gern verständigen – ist nicht nur irgendein Infrastrukturprojekt im ländlichen Raum, der Hahn ist Wirtschaftsmotor im Hunsrück.
Die Beschreibung, dass dort 3.000 Arbeitsplätze unmittelbar am Standort gegeben sind, ist etwas, was die Verantwortung besonders herausfordert.
Wenn ich diese besondere Verantwortung herausfordere, dann belegen wir das auch, indem wir ein eigenes Nachtragskonzept aufgelegt haben.
Wir hatten eine Finanzierung genauso in unserem Konzept beschrieben. Wir haben nicht Nein zu irgendeiner Finanzierung gesagt, sondern einen eigenen Finanzierungsplan aufgestellt.
Das versuchen Sie, in der Öffentlichkeit immer wieder zu verschweigen oder völlig falsch darzustellen.
ist die Zukunft einer ganzen Region in Gefahr. Mit Ihnen droht sie zu scheitern, nicht mit den Menschen, die dort arbeiten.
Herr Präsident, liebe Kolleginnen, liebe Kollegen! Das war ein Musterbeispiel an Heuchelei. Ich sage es ganz deutlich.
Herr Licht, Sie beschreiben hier die wirtschaftlichen Potenziale, die der Hahn für die ganze Region hat. Dabei sind wir uns einig. Aber ich frage: Wer redet die kaputt?
(Licht, CDU: Wenn die in Gefahr sind, ist es Aufgabe der Opposition, sich zu melden und den Finger in die Wunde zu legen!)
Warum hat man Sie im Verein Freunde für den Flughafen Hahn abgewählt? Das muss seinen Grund haben. Man hat Ihre Aufgaben eingeschätzt und gesehen, der Mann ist kein Freund des Flughafens, der ist ein Kaputtredner des Flughafens Hahn. Das ist die Konsequenz, die sie dort ziehen müssen.
Darüber hinaus sprechen Sie von Überschriften. Sie sagten, Sie hätten keine gesetzt. – Ich bin jederzeit in der Lage, Ihnen mindestens zehn Zeitungsüberschriften zu nennen, mit denen Sie versuchen, den Hahn kaputtzureden. Sie reden vom zweitgrößten Skandalflughafen in Deutschland.
Sie müssten wissen, wir haben 2,7 Millionen Fluggäste. Der Flughafen in Luxemburg dagegen hat 1,7 Millionen und Saarbrücken 400.000 Fluggäste. Wir sind der zehntgrößte Flughafen in Deutschland. – Wenn das keine Erfolge sind, dann weiß ich nicht, was Erfolge sind. Hätte der Hahn eine gleichlaufende Entwicklung genommen und wir wären nun bei 2,7 Millionen Fluggästen, würden wir uns alle „von“ schreiben können.
Was die finanzielle Dimension anbelangt, frage ich Sie: Wer hat denn damals mitgestimmt, als es um den HahnTaler ging? – Sie haben mitgestimmt, und wir haben mitgestimmt. Wir wollten beide den Hahn-Taler nicht, waren uns aber beide der Konsequenz bewusst, dass damit einhergehen würde, dass die Fraport weggeht.
Ja, ja, Sie hätten es mitgetragen! Dann wäre Ryanair weggewesen, und dann? – Sie sollten jetzt nicht damit anfangen, irgendwelche Dinge zu säuseln. Sie sollten wirklich das sagen, was Sie gemacht haben.
Hätten Sie nur einmal im Aufsichtsrat so laut aufbegehrt, wie Sie es heute tun, hätten Sie vielleicht auch Gehör gefunden, was aber damals offensichtlich nicht der Fall war.
Sie fordern permanent, die Politik solle draußen bleiben. Wer holt denn laufend die Politik mit ins Boot? – Das sind doch Sie! Sie schreiben heute so, morgen so. Sie fahren einen Zickzackkurs: Die Politik soll draußen bleiben, Herr Lewentz soll sich darum kümmern, die Ministerpräsidentin soll sich darum kümmern. – Sie müssen irgendwann einfach einmal einsehen, der Hahn auch ein Kind von uns allen und kein SPD-Kind ist.
(Bracht, CDU: Aber Sie machen doch Mist in den letzten Jahren! – Frau Klöckner, CDU: Sie machen den Hahn kaputt!)
Sie beide, die doch in der Region direkt wohnen, müssten doch wissen, was der Flughafen Hahn für die Region bedeutet: Wir hätten keine vierspurige B 50, und wir hätten keinen Hochmoselübergang.
All das haben wir dem Hahn zu verdanken. Hören Sie damit auf, das Ganze schlechtzureden, kaputtzureden und zu skandalisieren.
Herr Präsident, meine Damen und Herren! Natürlich ist es richtig, dass am Hahn bei der FFHG auch weiterhin noch Probleme zu lösen sind. Aber die Frage ist, ob man dies anpackt und konsequent vorantreibt, und dafür sehe ich einen sehr guten Weg und sehr gute Signale.
Sie müssen auch sehen, dass bundesweit alle Regionalflughäfen Probleme haben, weil die Boomzeit der Billigfliegerei vorbei ist.