Protokoll der Sitzung vom 24.08.2017

(Abg. Alexander Fuhr, SPD: Ich würde noch ein bisschen schneller vorlesen!)

Fipronil-belastete Eier und deren Produkte wurden eben doch aus anderen Ländern nach Rheinland-Pfalz importiert und vom Landesuntersuchungsamt entdeckt.

(Abg. Alexander Fuhr, SPD: Zuhören muss man aber nicht!)

Ich hoffe, ich habe Ihnen das jetzt klar dargelegt, Herr Weber?

(Beifall der AfD)

Für die FDP-Fraktion spricht Herr Kollege Weber.

(Abg. Kathrin Anklam-Trapp, SPD: Marco, noch einmal erklären muss sein!)

Frau Kollegin, ich erkläre es nicht mehr. Das ist mir zu mühsam.

(Abg. Dr. Jan Bollinger, AfD: Geben Sie auch einmal zu, wenn sie unrecht haben!)

Nein, in Rheinland-Pfalz sind keine Eier gefunden worden, weil das Mittel nicht angewendet worden ist, und nicht, weil das Landesuntersuchungsamt untersucht hat. Das Mittel ist in Rheinland-Pfalz nicht angewendet worden.

(Abg. Dr. Jan Bollinger, AfD: Es werden doch Eier importiert, Sie Schlaumeier!)

Das war Punkt 1.

(Abg. Dr. Jan Bollinger, AfD: Es geht um Eier, die hier aus dem Handel gezogen worden sind!)

Zum zweiten Punkt, Frau Kollegin Schneider: Sie haben im Umweltausschuss und auch gegenüber dem SWR mit den Stellen am Landesunterschungsamt ihr Statement heute noch einmal wiederholt. Wir haben einmal nachgeschaut. Bei den Haushaltsberatungen war zu dem Punkt von der CDU-Fraktion überhaupt nichts. Da war keine Einwendung, aber auch kein Vorschlag. Von daher hätten Sie zu diesem Zeitpunkt Ihre Anregung, die Sie hier jetzt mehrfach wiederholt haben, einbringen können. Wenn Sie hier fordern, dass wir mit noch mehr Kontrollen die Landwirte überborden sollen,

(Abg. Michael Billen und Abg. Christine Schneider, CDU: Nein, nein!)

dann müssen Sie das hier ganz klar äußern. Wir fordern eine vereinfachte Bürokratie, und wir wollen neu denken. Das ist unser Motto.

(Abg. Michael Billen, CDU: Neu denken und nicht handeln!)

Vielen Dank.

(Beifall bei FDP, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Ich sehe keine weiteren Wortmeldungen.

Wir kommen zum dritten Thema der

AKTUELLEN DEBATTE

Die CDU-geführte Bundesregierung hilft rheinland-pfälzischen Kommunen – 60 Prozent Bundesförderung für das Projekt Hochstraße in Ludwigshafen auf Antrag der Fraktion der CDU – Drucksache 17/3893 –

Es spricht Frau Kollegin Schneid von der CDU-Fraktion.

Sehr geehrte Frau Präsidentin, liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Gäste! Am Dienstag, also ganz aktuell, kam die Ludwigshafener Stadtspitze unter Führung von Oberbürgermeisterin Dr. Eva Lohse aus Berlin vom Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt mit der verbindlichen Förderzusage in Höhe von 60 % zurück.

(Beifall der CDU – Zuruf von der SPD: Ist der Bescheid da? – Weitere Zurufe von der SPD – Abg. Martin Haller, SPD: Haben Sie das schriftlich?)

Ich nicht, aber die Stadt.

(Abg. Martin Haller, SPD: Dann bringen Sie das mal mit, sonst glauben wir das nicht!)

Frau Schneid hat das Wort!

Es geht um unsere Hochstraße Nord. Es geht um deren Abriss und den Bau einer ebenerdigen Stadtstraße. Dabei geht es um ein Mammutprojekt. Es geht um ein kommunales Verkehrsprojekt mit überregionaler Bedeutung in der Mitte der Metropolregion. Das ist also ein wirklich wichtiges Projekt.

(Zuruf der Abg. Jutta Blatzheim-Roegler, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Es geht um Ludwigshafen. Eine Stadt mit großen Herausforderungen, aber auch mit vielen finanziellen Nöten. Umso größer ist die Freude bei allen Beteiligten.

(Beifall der CDU)

Es haben sich wirklich viele dafür eingesetzt, unter anderem die Bundestagsabgeordneten aus Ludwigshafen. Frau Staatsministerin Professor Dr. Maria Böhmer hat schon zu Zeiten von Bundesverkehrsminister Ramsauer immer wieder die Finanzierung der Hochstraße thematisiert. Es war uns ein Herzensanliegen, das vorwärts zu bringen. Natürlich auch die Stadtspitze, allen voran Eva Lohse, ist nicht müde geworden, dieses wichtige Projekt nach vorne zu tragen und immer wieder die Notwendigkeit darzustellen.

(Beifall der CDU)

Jetzt kam die Förderzusage in Höhe von 60 %. Das ist eine

große Freude, ein Meilenstein für uns. Das ist ein riesiger Erfolg.

(Beifall der CDU)

Nach der Zusage des Bundes müssen wir natürlich auch auf die Zusage des Landes schauen. Herr Minister Wissing, Sie haben spontan reagiert und haben eine Förderzusage gegeben.

(Beifall der SPD, der FDP und des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zurufe von der SPD)

25 %, also entsprechend 64,25 Millionen Euro.

Darf ich bitte auch einmal auszureden?

(Abg. Alexander Schweitzer, SPD: Ja, selbstverständlich!)

Das wäre nicht schlecht. Danke schön!

25 % entsprechen 64,25 Millionen Euro. Es ist sicherlich erfreulich, dass Sie uns direkt entgegenkommen, aber das ist natürlich aus unserer Sicht nicht ausreichend.

Ich darf bemerken, dass in dem jetzt verabschiedeten Haushalt bereits Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 75 Millionen Euro enthalten sind.

(Beifall der CDU – Abg. Alexander Schweitzer, SPD: Sie haben dagegen gestimmt!)

Da fragt man sich schon, weshalb jetzt erst einmal mit 64 Millionen Euro begonnen wird, in die Verhandlungen zu gehen.

(Zuruf des Abg. Martin Haller, SPD)

Dennoch wünschen wir uns natürlich, dass wir ins Gespräch kommen und genau dieses wichtige Projekt weiter nach vorne bringen.