würden dadurch wesentlich weiter werden, was die Kosten für die Einspeisung dramatisch erhöhen kann.
Spezifische Belange und regionale Besonderheiten sollen laut vorliegendem Bericht ebenfalls berücksichtigt werden. Dabei denkt man sicherlich an die Dritten Programme und an private Anbieter mit regionalen Fenstern. Dies ist sinnvoll und richtig. Es gibt aber aus regionaler Sicht weitere Programme, die auch in Zukunft in das Kabelnetz des Landes Schleswig-Holstein eingespeist werden müssen - jetzt kommt es, liebe Kolleginnen und Kollegen -, nämlich die dänischen Programme.
Für die dänische Minderheit im Lande ist es ausgesprochen wichtig, die dänischen Programme sehen zu können. Hier muss die Landesregierung handeln und dafür sorgen, dass die dänischen Programme auch nach dem Verkauf des Kabelnetzes empfangen werden können.
Da wir nicht so oft eine medienpolitische Debatte im Landtag haben, möchte ich in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass der terrestrische Empfang der dänischen Programme im Süden des Landesteils Schleswig wohl nicht immer gewährleistet ist und dass Abhilfe geschaffen werden muss.
Ein weiteres großes Problem im Zusammenhang mit dem Verkauf des Kabelnetzes ist der flächenmäßige Ausbau des Netzes. Wie die Landesregierung im Bericht richtig ausführt, ist es notwendig, dass auch die ländlichen Regionen an das Kabelnetz angeschlossen werden. Jeder im Land soll die Möglichkeit haben, von den Chancen des Ausbaus der Kabelnetze zu profitieren. Jede Region soll die gleichen wirtschaftlichen Chancen, die die Kabelnetze bieten, haben.
Die Erschließung des ländlichen Raumes wird sich in Zukunft aber eher noch erschweren. Allerdings muss man sagen, dass sich das Grundproblem der Anbindung des ländlichen Raumes nicht erst jetzt stellt. Die Privatisierung von Telekommunikationsleistungen, das heißt der Übergang von Deutscher Bundespost zur Deutschen Telekom, hat schon vor Jahren zu einer rein wirtschaftlichen Orientierung geführt, die jetzt nur noch verstärkt wird. Wer ehrlich ist, weiß, dass Telekommunikation seit der Privatisierung nicht mehr Daseinsvorsorge für die hier lebenden Menschen ist, sondern ein reines Geschäft. Ich persönlich bedaure dies.
Problematisch ist auch, dass das gesamte noch in der Hand der Telekom befindliche Kabelnetz anscheinend an eine einzige private Investorengemeinschaft veräußert wird. Diese Investorengemeinschaft wird das Kabelnetz für Fernsehen, Telefonie, Internet und Multimediaanwendungen ausbauen und hierbei technische Standards setzen wollen. Diese Standards werden wahrscheinlich nicht mit den technischen Standards deutscher beziehungsweise europäischer Unternehmen übereinstimmen, sondern sich an den amerikanischen Standards des Investors orientieren. Hier entsteht eine enorme Abhängigkeit vom Investor, die man auf einem anderen Gebiet schon kennt. In der Computerbranche gibt der Riese Microsoft dermaßen den Ton an, dass man selbst in den USA inzwischen sehr nachdenklich wird. Diese monopolistischen Tendenzen werden uns in Zukunft auch im Bereich der Kabelnetze zu schaffen machen. Da gilt es, auf europäischer und nationaler Ebene gegenzusteuern. Alles in allem birgt der Verkauf des Kabelnetzes nicht nur viele Chancen, sondern auch erhebliche Risiken, die es zu minimieren gilt.
Ansonsten wünsche ich Ihnen viel Spaß mit den letzten zehn Sekunden meiner Redezeit, die ich Ihnen schenke.
Es ist beantragt worden, den Bericht zur abschließenden Beratung federführend dem noch zuständigen Wirtschaftsausschuss zu überweisen. Wird Mitberatung gewünscht? - Das ist nicht der Fall. Wer so verfahren möchte, den bitte ich um das Handzeichen. Gegenstimmen? - Stimmenthaltungen? - Das ist einstimmig so beschlossen.
Herr Präsident! Leeve Kolleginnen, leeve Kollegen! De Präsident hett gestern den letzten Tagesordnungs
Ik denk - de Rundfunklüüd kriegt ja ümmer den Vorwurf, se sendt so wenig Plattdütsch - un wi in Landdag mokt dat ok to wenig. Dat de Bericht jetzt an richtige Steed is, wi dat mol een Kolleg von mi seggt het, Peter Mompert, daför kann ik nix. Ik war ok vörher nich opholn, ik war min fiev Minuten utnutzen. Ji wöllt all na Huus, aber tövt man af, ik nutz min Tied ut.
Wi hebbt in dat letzte Quartal 150 niege Ingaben kregen. Dormit liegt wi so in de Middel bi 600 pro Johr. Wi hebbt söss Sitzungen dörchföhrt. Ik denk mol, wi hebbt ok gode Arbeit leist, denn wi höbbt 137 Ingaben afschloten. Tosätzlich hebbt wi veer Ortstermine mokt, dat heet, wi sünd veermal buten west för de Minschen. Wi hebbt mit de Minschen schnakt, weil wi dor - ik heff dat all mehrmols seggt - mehr trech kriegt als wenn wi dat vun Schriefdisch mokt. Dat passt de Behörden natürlich nich, weil se seggt, ji hebbt doch allens schriftlich von uns. Wat wöllt ji egentlich noch? Aber wi möt jüm zeigen, dat wi doch noch wat wöllt, un dat kriegt wi ok meist hin.
Ne lütte Delegation is von 5. bet 6. März in Nürnberg west und het sich informert över de Arbeit vun dat Bundesamt för de Anerkennung vun utländische Flüchtlinge.
Vun de 137 Ingaben hebbt wie 13 - dat sünd 10 % positiv erledigt - nich so dull -; 39, also knapp 30 % deelwies positiv un 81 Ingaben hebbt wi nu leider för de Petenten nich erledigen kunnt.
Dat leeg ober ok ton Deel doran, will dor een Masse ut de Justiz bi wär, dor hebbt wi meist wenig Chancen. Un een groten Deel för da Innenministerium, wo dat üm utländische Flüchtlinge güng, de hebbt son beten Probleme.
Lat mi twee, dree Dinge vertelln, wo wi uns üm kümmert hebbt, wenn wi vör Ort wern. Doe is son Kinnerun Jugendparlament in een Stadt in Lauenborg. De
wüllt so geern een Ampel hem. De Stadtvertretung seggt „Ne, dat geiht nich“. Un dor hebbt de Kinner un Jugendlichen dacht, wat mokt wi jetzt. Se hebbt sik an uns wennt. Un mit Dr. Happach-Kasan - jetzt harr ik fast seggt Dr. Kasachstan
sünd wi denn hinfohrt. Ik kann ju seggn, de Kinner wern bass erstaunt, dat son Utschuss utn Landdag vör Ört kümmt, mit de Kinner diskutiert un achterher de Sak ok noch positiv afschluten kann. Do wiet ik ganz stolz.
Wenn uns Kinnerbeopdragte nich wieder weet - also wi helpt di ümmer, Sandra, du kannst jedertied to uns kamen. Wi hebbt eene Petentin hatt, de hett een Reetdak. Nu hett se bi de Gemende een Andrag stellt. Bi er wör Silvester jümmer knallt op Düvel kom herut. Künn de Gemeende nich son Kreis moken, wo dat verboden ward. De Gemeende hett dat aflehnt. Wi hebbt uns dorüm kümmert. Ok dat is in Ordnung.
Een Dam hett sik an uns wennt. Ehr Kater wer weg. Nu hebbt wi uns överlegt, wo kann de Kater wohl bleven sin, villicht har he een Fründin funn. Se meen ober, dat in Sleswig-Holsteen barg Katten, Kater un Hunnen verschwunnen, wil dat geschäftsmäßige Hundefänger gift. Dat kunn wi uns nich vörstelln, over leider kunn wi er nich helpen, ern Kater hebbt wi ok nich werfunn, dat is schad. Do könnt wi natürlich nix bi moken. Also, leeve Kolleginnen und Kollegen, ik denk, dat gift nix, womit wi uns nich befoten möt. Wi dot dat geern un wi mokt dat ok de nächsten Johrn.
Un wi geseggt: Wer dat Plattdütsche nich verstohn hett - ik översett dat gern naher. Mi dot nur de beiden hier vörn leed, aber se kriegt dat wohl irgendwi hin. Schönen Dag! Schöne Ferien!
Ansonsten danke ich dem Herrn Berichterstatter für den Bericht. Gibt es Wortmeldungen zum inhaltlichen Teil, nicht zum Sprachlichen? - Gibt es nicht!
Eine Aussprache ist nicht vorgesehen. Es ist beantragt worden, den Bericht des Eingabenausschusses zur Kenntnis zu nehmen und die Erledigung der Eingaben zu bestätigen. Wer so beschließen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Stimmenthaltungen? - Gegenstimmen? - Einstimmig, Herr Vorsitzender!