In dieser Ausbildungsvorbereitung bieten wir eine verstärkte Fachpraxis an, indem im zweiten Halbjahr drei zweiwöchige Orientierungspraktika in den Betrieben abgeleistet werden können, und das berufsfeldübergreifend. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler, die nach Erfüllung der Schulpflicht an den allgemeinbildenden Schulen für die Aufnahme einer Berufsausbildung oder einer beruflichen Tätigkeit einer vorbereitenden Förderung bedürfen, auf diese Ausbildung oder auf die berufliche Tätigkeit vorzubereiten. Damit leisten wir einen Beitrag zum Abbau von Warteschleifen. Wir fördern individuell, schaffen mehr Transparenz und mehr Bildungsgerechtigkeit.
Auf der anderen Seite werden wir das Berufsfachschulwesen haben, eine zweijährige Berufsfachschule, zu der alle Schülerinnen und Schüler mit Hauptschulabschluss Zugang haben.
Ich brauche dieses im Detail, glaube ich, nicht mehr zu erwähnen. Der Berichterstatter hat es gemacht. Wir haben es in der Ersten Lesung ausführlich miteinander besprochen, auch in den Ausschüssen.
In der Anhörung ist die Zielsetzung der Reform auf große Zustimmung gestoßen. Ich glaube, dass wir hier wirklich auf einem guten Weg sind, den Schülerinnen und Schülern, die einen besonderen Bedarf haben, auch den Weg in die Berufsausbildung zu ermöglichen, den Betrieben die entsprechenden Fachkräfte zur Verfügung zu stellen und insgesamt mehr Bildungsgerechtigkeit herbeizuführen.
Es gab in der Anhörung Kritik an den Praktika, die meines Erachtens auf das Gefühl mangelnder Wertschätzung, etwa für die Lehrwerkmeister und die Lehrwerkstätten in den beruflichen Schulen, zurückzuführen ist. Wir mussten da auch klarstellen, dass Praktika in den Lehrwerkstätten weiterhin möglich sind. Was die Wertschätzung der Lehrwerkmeister anbetrifft, kann man eigentlich nur sagen, dass auch hier in den letzten Jahren vieles getan wurde.
Wir haben eine zusätzliche Weiterbildung angeboten, indem wir die Lehrwerkmeister, Praxislehrerinnen und Praxislehrer ausbilden. Ich glaube, im Frühjahr waren noch einmal 25 Lehrkräfte, die diese Zusatzausbildung abgeschlossen haben. Mittlerweile sind es insgesamt über 70 Teilnehmende an dieser Weiterbildung. Wir nehmen also den Lehrwerkstätten nichts weg, sondern wir werden auch diese Einrichtung mit einbinden.
Im Übrigen, glaube ich, sind wir gut beraten, uns zu vergegenwärtigen, dass es auch andere Maßnahmenträger gibt, die betriebliche Realität abbilden. Ich bin der festen Überzeugung, dass zu einer guten Ausbildungsvorbereitung, die es ermöglichen soll, in die duale Berufsausbildung zu starten, auch der entsprechende Praxisbezug gehört.
Es ist ebenfalls angesprochen worden, dass es im Ausschuss einen Vorschlag der Fraktion DIE LINKE gab, die Ausbildungsvorbereitung um ein Jahr zu verlängern und dafür eine Anerkennung des ersten Jahres der dualen Berufsausbildung herbeizuführen. Ehrlich gesagt hat mich dieser Vorschlag nicht überzeugt, weil er genau dem zuwiderläuft, was wir wollen, nämlich mehr Transparenz in dieses System zu bringen, die Verweildauer dort zu verringern und diese Jugendlichen auf die Ausbildung, auf die Aufnahme einer dualen Berufsausbildung entsprechend vorzubereiten. Man muss sich, auch wenn es um die Anerkennung geht, immer vor Augen führen, dass die Ausbildungsvorbereitung eben die Vorbereitung ist, damit man in der Lage ist, eine Berufsausbildung aufzunehmen, und dass das Bild einer dualen Berufsausbildung natürlich auch der entsprechenden Berufsbildbeschreibung unterliegt, im Übrigen die Vertragsgestaltung zwischen Auszubildenden und Betrieben auch frei ist. Insofern konnte das nicht
überzeugen. Ich glaube, mittlerweile haben es die Kolleginnen und Kollegen der LINKEN auch eingesehen, denn der Antrag ist heute nicht mehr eingebracht worden.
Unter dem Strich, glaube ich, legen wir heute die rechtliche Grundlage für dieses Vorhaben. Wir haben in der Tat viele Anregungen aus den Anhörungen auch für die konkrete Umsetzung gewonnen, die ja einen einjährigen Schulvorlauf hat. Insofern bin ich sehr zuversichtlich, dass wir mit dieser Reform auch eine wichtige Strukturentscheidung im Bereich der beruflichen Bildung vornehmen und dass dies auch zum Vorteil vor allem der Jugendlichen ist, die dann den Weg in ein geordnetes Berufsleben und ein möglichst selbstbestimmtes Leben gehen können. - Von daher bitte ich Sie um Zustimmung zu diesem Gesetzentwurf.
In der Debatte ist nun die Opposition am Zug. - Ich darf für die DIE LINKE-Landtagsfraktion der Abgeordneten Barbara Spaniol das Wort erteilen.
Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ziel dieses Gesetzes ist es, unnötige Bildungsschleifen zu verhindern und den sogenannten Übergangsbereich so zu gestalten, dass die berufliche Grundbildung und die Vorbereitung auf eine duale Ausbildung gestärkt werden. Das ist gut so und das begrüßen wir. Das haben wir auch in der Ersten Lesung schon deutlich gemacht. In den Stellungnahmen im Rahmen der Anhörung wurde diese Einschätzung auch grundsätzlich von allen Expertinnen und Experten und Verbänden so geteilt.
Das grundsätzliche Ziel ist also gut, aber die Rahmenbedingungen sind es nicht wirklich. Wir müssen leider immer wiederholen: Ohne zusätzliche Lehrerstellen wird auch dieses Ziel wieder schwer umzusetzen sein. Die Handwerkskammer bringt es in ihrer Stellungnahme auf den Punkt. Hier wird gesagt - ich zitiere -: „Es mag zutreffen, dass die zurückgehenden Schülerzahlen hier kurzfristig für mehr Kapazitäten sorgen, es ist aber auch zu berücksichtigen, dass der Aufwand pro Schüler aufgrund der gestiegenen Anforderungen deutlich angestiegen ist.“ Dies konkret mit Blick auf geänderte Sozialstrukturen, zunehmende Krankheitsbilder wie ADHS - das ist hier genannt -, aber auch gestiegene Sprachprobleme. Auch das wissen wir. Also mehr Lehrerinnen
und Lehrer, mehr Zeit, bessere Fortbildungen, kleinere Klassen, das sind immer wieder die entscheidenden Rahmenbedingungen. Hier muss einfach noch viel mehr passieren.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, auch ein paar andere Details des Gesetzentwurfs sind auf Kritik gestoßen. Auch hier gibt es Verbesserungsbedarf. Wir sehen das auch so und unterstützen das. Zum Beispiel sollte die sinnvolle Ausbildungsvorbereitung eben nicht einjährig, sondern als zweijähriger Bildungsgang organisiert werden. Das haben Arbeitskammer und GEW vorgeschlagen, und zwar auch deshalb, lieber Herr Kollege Renner, weil die betroffenen Schülerinnen und Schüler, um die es hier geht, in der Regel einen besonderen Förderungsbedarf haben und eine intensivere und damit auch längere Betreuung beziehungsweise berufliche Orientierung brauchen.
Ein weiterer Punkt ist die Möglichkeit, dass die Ausbildungsvorbereitung auch auf das erste Jahr der dualen Ausbildung angerechnet werden kann. Die Arbeitskammer hat darauf hingewiesen, dass es hier Unklarheiten gibt.
Wir haben im Bildungsausschuss diese Forderungen gerne aufgegriffen und einen Abänderungsantrag vorgelegt, der diese Vorschläge aufgreift. Der Herr Vorsitzende hat unseren Antrag ausführlich vorgestellt, finde ich. Aber Sie haben als Koalition mit dem üblichen Reflex abgelehnt. Wissen Sie, Herr Kollege Renner, das ist auch der einzige Grund, warum wir ihn diesmal nicht ins Plenum gebracht haben, denn man verliert manchmal die Motivation, die Anträge hier ins Plenum zu bringen, wenn man weiß, dass sie sowieso abgelehnt werden. Aber wir bleiben dabei. Wir haben diese Forderungen aufgegriffen und wir sind nach wie vor davon überzeugt. Sie müssen nachjustieren. Wir sind gespannt.
Wir begrüßen die Einführung individueller Lernzeit. Das ist ein großer Fortschritt. Auch das muss man erwähnen. Aber dass dafür je eine Deutsch- und Mathematikstunde aus der aktuellen Stundentafel entfallen sollen, das war unverständlich. Wir haben es auch nicht verstanden.
Ich zitiere hier gerne aus der Stellungnahme der GEW: „Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, dass die Schüler*innen in eben diesen Fächern“ das ist doch klar - „einen besonderen Nachholbedarf haben. Es muss bezweifelt werden, dass dieser in der individuellen Lernzeit gedeckt werden kann, da sie auch anderen Fächern zugutekommen muss.“ Das ist doch klar. „Besonders prekär ist die Reduzierung der Kernfächer für die geflohenen Schüler*innen“, die ganz besondere Probleme in einer ent
Damit die geplante Reform im Übergangsbereich gelingt, ist es auch unerlässlich, genügend Ressourcen - auch das habe ich eben schon gesagt - in Form von Lehrerstunden zur Verfügung zu stellen und eine entsprechende Schülerrichtzahl bei der Klassenbildung zu berücksichtigen. Genau das haben Ihnen die Verbände der beruflichen Schulen, der berufsbildenden Schulen, der VLW und VLBS schon im April ins Stammbuch geschrieben.
Augenhöhe mit den allgemeinbildenden Schulen ist also noch lange nicht erreicht. Man muss sich immer klarmachen, dass es für viele Schülerinnen und Schüler in den Schulformen des berufsbildenden Bereichs oft die letzte Chance ist, den Zugang zum Arbeitsmarkt zu finden. Das ist also eine ganz schwierige Situation.
Noch einmal: Es ist nicht zu verantworten, den Rückgang von Schülerzahlen als Keule zu benutzen, um Lehrerstellen einzusparen, so möchte ich es einmal salopp sagen, wenn Sie erlauben. Es geht hier also um viel mehr. Wir hoffen, dass der zuständige Minister bei den entsprechenden Verordnungen die Anregungen und die Kritik aus der Anhörung sehr ernst nehmen wird. Dem Gesetzentwurf stimmen wir zu, weil die große Linie einfach stimmt. Vielen Dank.
Sehr geehrter Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Aktuell schlägt das Thema Schulabbrecher wieder bundesweit auf. Viel zu viele Schüler schaffen nicht einmal den Hauptschulabschluss. Das Problem wird allerdings unterschätzt und regelrecht kleingeredet. Die Schulabbrecherquoten sind in die Höhe geschossen, obwohl man bereits im Jahr 2008 - Stichwort Dresdner Bildungsgipfel - diese Problematik erkannt und bundesweit Maßnahmen auf den Weg gebracht hat. In Berlin schafft derzeit jeder zehnte Jugendliche den Hauptschulabschluss nicht. Im Bundesdurchschnitt bewegen wir uns zwischen 6 und 7 Prozent, im Saarland sind es auch ungefähr 6 Prozent. Allerdings müsste diese Erhebung deutlich genauer sein. Dinge wie der Abschluss auf einer Förderschule oder ein zusätzliches Jahr, das eingeplant wird, spielen bei dieser Erhebung keine Rolle.
Wir wollen uns heute aber nicht mit Statistiken, Zahlen und Werten beschäftigen, sondern diese Thematik aktiv angehen.
Schulabbrecher gibt es im Übrigen mittlerweile in allen Gesellschaftsschichten. Dieses Problem müssen wir anpacken. Das Ganze hat unterschiedliche Ursachen, es gibt gesellschaftliche Probleme und Herausforderungen. Mobbing spielt in unseren Schulen eine große Rolle und natürlich auch der Medienkonsum. Deshalb ist es wichtig, hier mit Fachkräften zu agieren. Auch das Thema Multiprofessionalität spielt eine erhebliche Rolle. Hier sind wir schon auf einem guten Weg, wenn ich an die Schulsozialarbeit denke.
Ohne Abschluss gibt es keine Ausbildungsstelle und dann - wie das Sprichwort es sagt - liegt das Kind im Brunnen. Der junge Mensch hat es schwer, wieder aus dieser Misere herauszukommen. Genau deshalb ist es wichtig, dass das Übergangssystem der beruflichen Schulen im Saarland reformiert wird. Bereits im Koalitionsvertrag ist das gemeinsame Ziel der Landesregierung, den Übergang von der Schule in den Beruf weiter zu verbessern, zum Ausdruck gebracht. Man will es aktiv angehen, wie wir das mit dem vorliegenden Gesetz auch getan haben. Die beruflichen Schulen tragen wesentlich zur Durchlässigkeit des Bildungssystems bei. In diesem Zusammenhang soll der Übergang vom allgemeinbildenden in das berufliche Schulsystem und innerhalb des beruflichen Schulsystems verbessert werden. Wie eben bereits mehrfach erwähnt, sollen Bildungsschleifen abgebaut werden. Die Schulformen des beruflichen Übergangbereichs werden stärker auf den Übergang in eine duale Ausbildung ausgerichtet. Gleichzeitig wird eine größere Durchlässigkeit erreicht.
Das Thema Durchlässigkeit spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Wir haben nach oben und unten viele Möglichkeiten, die Schüler aus allen Gesellschaftsschichten mitzunehmen und für die heutigen Problemfelder auch Lösungen zu präsentieren. Zum Erreichen der genannten Ziele werden die bisherigen ausbildungsvorbereitenden Bildungsgänge an der Berufsschule, das Berufsvorbereitungsjahr und das Berufsgrundbildungsjahr, zu einer einheitlichen Ausbildungsvorbereitung zusammengefasst.
An dieser Stelle ein Hinweis an die Fraktion DIE LINKE: Wir haben uns mit der Frage auseinandergesetzt, ob es Sinn machen würde, diese Ausbildungsvorbereitung wie vorgeschlagen zweijährig auszurichten. Wir sind aber zu der Überzeugung gelangt - das wurde eben vom Kollegen Renner dargestellt -, dass dadurch das Thema Bildungsschleifen
nicht verbessert würde. Ich möchte es an der Stelle hervorheben, denn man kann es nicht oft genug sagen: Die Klientel, die wir in diesem neu geschaffenen System der Ausbildungsvorbereitung haben, ist sehr herausfordernd. Man muss die Schülerinnen und Schüler mitnehmen, motivieren und Frustrationen abbauen. Das schafft man mit Sicherheit nicht, wenn man ihnen sagt, dass sie jetzt zwei Jahre diese Ausbildungsvorbereitung durchlaufen müssen, sondern es müssen verschiedene Mechanismen und Konzepte greifen, um die Schülerinnen und Schüler zu einem Bildungsabschluss zu bringen und auch dazu, frühzeitig eine Ausbildung aufzunehmen. Von daher ist die Ausbildungsvorbereitung ein guter und wichtiger Ansatz. Die Schulform des beruflichen Systems wird dadurch deutlich attraktiver und auch transparenter gestaltet.
Zum Thema der heterogenen Schülerklientel, die sehr herausfordernd ist. Da gibt es bereits Lösungen. Es war sehr gut, dass mit dem Gesetzentwurf auch schon die Verordnungen angepasst wurden. Man hat vorausschauend geplant, was mit zu berücksichtigen ist. Das Thema Klassengröße wurde ebenfalls mehrfach angesprochen. Man ist nicht nur bestrebt, Lösungen zu finden, sondern hat bereits Lösungen aufgezeigt. Selbstverständlich wird gerade bei der Ausbildungsvorbereitung und auch in der Berufsfachschule 1 beim Klassenteiler Wert darauf gelegt, die Klassen so auszurichten, dass die Lehrer gut unterrichten können und alle Schüler im Blick haben.
Wichtige Basics müssen im Bereich der Sozialkompetenz vermittelt werden. Deshalb ist es wichtig, die eine oder andere Anpassung bei der Stundentafel vorzunehmen, wie das auch geschehen ist. Lernentwicklung und individuelle Lernbegleitung sind ganz wichtige Stichworte. Hierzu sind etliche Parameter in das Gesetz und die Verordnungen eingearbeitet worden, die genau diese individuelle Förderung betreffen. So haben die Lehrer wirklich die Möglichkeit, die Schüler mitzunehmen.
Zum Thema Vorbereitung der Ausbildung durch entsprechende Praktika in Betrieben und in den Lehrwerkstätten. Dies wird hervorragend umgesetzt, die Kammern zeigten sich sehr zufrieden. Den Schülern wird ein vielfältiger Einblick gewährt. Vielleicht wird dadurch ja auch die eine oder andere Entscheidung für eine zukünftige Ausbildung gelegt. Beim Thema Berufsfachschulen sind wir also sehr praxisorientiert und nah am Beruf dran.
Besonders hervorheben möchte ich die 10-WochenFrist für die Schülerinnen und Schüler, die mitgenommen werden, obwohl sie einen Schnitt von unter
07, also „befriedigend minus“, haben. Die Klassenkonferenz kann nach den zehn Wochen entscheiden, doch eine Verlagerung in die Ausbildungsvorbereitung vorzunehmen. Das ist ein gutes Signal an die Lehrkräfte, denn sie können nach zehn Wochen besser bewerten, bei wem es mehr Sinn hat, die Ausbildungsvorbereitung zu wählen.
Die Anhörung ist, wie eben bereits erwähnt, sehr umfangreich gewesen. Aus allen Bereichen - Lehrer, Eltern, Kammern, Verbände - haben sich Gruppen zu Wort gemeldet und sich bei dem Termin aktiv eingebracht. Wir haben sehr lebendig diskutiert und viele Dinge einfließen lassen. Vonseiten des Bildungsministeriums war es wirklich vorbildlich, dass man im Vorfeld eine Gruppe von Schulleitern gebildet und eingebunden hat, die Erfahrungswerte mit dem Berufsgrundjahr gesammelt hatte. Sie konnten ihre Überlegungen einbringen, wie möglicherweise an ihrem Standort die zukünftige Ausbildungsvorbereitung umgesetzt werden kann. Danach wurden auch etliche Dinge umgearbeitet. Von daher haben wir ein gutes Gewissen, dass diese Reform auf einem guten Fundament steht.
Abschließend möchte ich sagen, dass es eine wichtige Reform genau zum richtigen Zeitpunkt ist. Ich erinnere an den Anfang meiner Rede, als ich das Thema Schulabbrecher behandelt habe. Wir liefern im Saarland Lösungen. Wir haben erkannt, wo Bildung ansetzen muss, um die Schülerinnen und Schüler in die Ausbildung zu bringen. Denn das muss unser aller Ziel sein.
Es ist sehr anspruchsvoll und sehr herausfordernd für die Lehrkräfte. Von daher ist es gut, dass es jetzt zehn Monate Vorbereitungszeit gibt. Das LPM steht in den Startlöchern und wird die Lehrkräfte dabei begleiten. Es wird pädagogische Tage geben. Man plant auch schon, an welchen Standorten es umgesetzt wird. Mit dieser Vorlaufzeit wird auch auf Dinge reagiert, die in der Vergangenheit vielleicht etwas schnell umgesetzt wurden. Das wurde erkannt und deshalb wird hier bewusst ein gesamtes Schuljahr als entsprechende Vorbereitungsphase eingebaut.
Selbstverständlich wird zusätzliches Personal benötigt, auch hier das Schlagwort „multiprofessionelle Teams“, die wir gerade in den Bereichen Schulsozialarbeit, Schulpsychologie und so weiter mit einpreisen müssen. Natürlich müssen die Betriebe auch im Nachgang unterstützt werden. Man braucht unter anderem Sozialpädagogen in den Betrieben, die die Schüler weiterhin begleiten. Man muss auch die Anschlussfähigkeit in die Familie im Blick haben. Von daher bitte ich um Zustimmung zu diesem gut ge
Als Nächster ist die AfD-Landtagsfraktion an der Reihe. - Für sie erteile ich dem Fraktionsvorsitzenden Josef Dörr das Wort.
Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Zuerst einmal möchte ich auf den Beitrag von Herrn Wagner eingehen, der in seiner Berichterstattung erwähnt hat, dass die AfD bei der Schlusssitzung des Ausschusses nicht anwesend war und deshalb nicht mit abgestimmt hat.