Auf den Kommunalebenen gibt es kaum noch männliche Amtsleiter, Frauen sind Bürgermeisterin, meine Frau ist selbst im höheren Dienst. Sie finden keine Männer mehr.
(Sebastian Scheel, DIE LINKE: Es muss doch auch Zwischenrufe geben, Kollege! Sie können das bleiben lassen! Was soll denn das!?)
(Sebastian Scheel, DIE LINKE: Keine Redefreiheit von den LINKEN! – Weitere Zurufe von allen Fraktionen – Starke Unruhe)
Passen Sie mal auf: Wir haben jetzt den Bericht der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Meißen – ich bin ja im Kreis Meißen –, sehen Sie einmal, ich dachte, ich bin farbenblind.
Jetzt gehe ich einmal weiter: Wir haben also eine Unterstützung der weiblichen Bevölkerung, und wir haben allerdings, wenn wir mal die Kriterien nennen, die Eigenschaften von Frauen, die eigentlich so dargestellt werden: Sie sind intelligenter, teamfähiger, führungsstärker, lösen die Konflikte besser – alles positive Eigenschaften. Warum muss ich sie dann fördern? Das erschließt sich mir nicht.
Wir haben auch die Förderprogramme. Für Jungs habe ich kein einziges gefunden, Allerdings habe ich einmal – –
Ich habe keines gefunden. Ich spreche von Programmen nur für Frauen. Lassen Sie mich doch einmal ausreden, das ist viel einfacher.
Also, ich zähle einmal auf: Was macht eine Dresdnerin aus? Kreativ, kämpft für Frauen, Ferienlager für Mädchen, Frauenmesse, Frauenschwimmen, Mädchenferienlager, PC-Kurse für Frauen, Frauenwerkstatt, FrauenInfobörse, Frauenlesung, Eintrittspreise niedriger für Frauen, Infobörse für Frauen, Erzgebirgskreis „Besuche die Blaudruckerei“, natürlich nur für Frauen, und Geschenke Mädchen in der Krise – so wird es ausgewiesen.
Wir haben einen Unternehmerinnenabend, den gibt es auch nicht für Männer, den gibt es nur für Frauen.
im Zuständigkeitsbereich der Gleichstellungsbeauftragten in Dresden regelmäßig unter anderem die Veranstaltung „Diskussion mit Vätern, die in Elternzeit sind“ gibt?
Aber das erübrigt ja das Ganze hier. Ganz toll, ein toller Ansatz. Das reicht aber nicht, deswegen stehe ich hier.
Passen Sie mal auf, lassen Sie mich mal weitermachen. Also: Abitur 55 % Frauen, Hochschule 56 % Frauen; aber jetzt kommt es, meine Damen und Herren: In den Förderschulen haben wir die Männer ganz vorn, Jungs.
Da sind die Mädchen hinten dran und bei den Hauptschulen auch. Was meinen Sie, wenn es anders herum wäre, wo Sie dann wären? Dann hätten Sie schon wieder eine Gleichstellungsbeauftragte eingesetzt.
Meine Damen und Herren! Bei denjenigen ohne Abschluss sind auch die Jungs im Verhältnis 2 : 1 wieder ganz vorn. Da könnten wir wieder eine einsetzen, wenn es umgekehrt wäre.
Ja, die haben wir alle. Nur wenn man das nicht erreicht, ist nicht immer ein anderer schuld, dann muss man sich selbst einmal bisschen kümmern.
Es gibt mittlerweile einen Grundsatz bei Frauen, der ist folgendermaßen: Wenn ich Erfolg im Leben habe, dann ist das, weil ich so toll als Frau bin. Das trifft für Männer auch zu. Aber wenn ich keinen Erfolg habe, dann liegt es an den Männern – eindeutig.
So, wir haben die nächste Umfrage. Die letzte Umfrage von voriger Woche aus der „DNN“: „Frauen wollen weniger Chefposten“. Warum? Ich weiß es nicht. Das ist gesunken von 28 auf 25 %, die Nachfrage sinkt.
Ich möchte es einmal weitergeben – die Berufswahl –, hochinteressant: Informatiker fest in Männerhand, 75 000 Euro pro Jahr, Germanistin, fast in Frauenhand, 54 %