gesagt. Im Phoenix-TV vor etwa zwei Wochen hat Herr Martin Schulz ganz klar gesagt, dass viele der Leute, die hierher kommen, hierher kommen, weil sie hier ein besseres Leben führen wollen,
und nicht wegen politischer Verfolgung. Er hat gesagt, Ihr Chef hat gesagt, dass ein Großteil der Leute, die hierher kommen, Wirtschaftsflüchtlinge sind.
(Beifall bei der AfD - Zurufe von der AfD: Jawohl! - Genau! - Dr. Katja Pähle, SPD: Das hat er nicht gesagt! - Unruhe)
(Dr. Katja Pähle, SPD: Sie kommen aus Frankreich! Sie kommen aus Norditalien! So ein verdammter Käse!)
(Katrin Budde, SPD: Falscher Redebeitrag! - Dr. Katja Pähle, SPD: Das ist hier keine Parteitagsrede, Herr Poggenburg! Das ist das Parlament! - Katrin Budde, SPD: Das ist ein Missbrauch der Geschäftsordnung! - Dr. Katja Pähle, SPD: Ja!)
- Richtig, das ist das Parlament. Deswegen möchten wir auch gern die Ordnung im Parlament einhalten. Bitte.
(Katrin Budde, SPD: Dann hätten Sie gleich in Ihrem Beitrag geredet, dann wäre es gut gewesen! - Zuruf von der AfD: Gehen Sie zum Mittagessen! - Heiterkeit und Zustim- mung bei der AfD)
Halten Sie sich bitte daran, und auch Sie, Herr Stahlknecht, halten Sie sich bitte auch daran und werfen Sie uns nicht ständig vor, völlig einseitig ausgerichtet zu sein. Nein. Wenn, dann schauen Sie sich die Forderungen der AfD bitte genau an.
An diesen Forderungen - ich kann Ihnen garantieren, die Forderungen haben Substanz, entgegen den Forderungen von hier links - können Sie uns auch sehr gern ganz direkt messen. - Vielen Dank.
(Dr. Katja Pähle, SPD: Wir sind doch nicht in der Debatte! - Rüdiger Erben, SPD: Das ist ein Missbrauch der Geschäftsordnung!)
(André Poggenburg, AfD: Ich möchte keine Fragen jetzt beantworten! - Robert Farle, AfD: Er möchte keine Fragen beantworten!)
Bevor wir in der Debatte fortfahren, habe ich die ehrenvolle Aufgabe, Damen und Herren der Schule des Zweiten Bildungsweges Magdeburg in unserem Hohen Hause begrüßen zu dürfen. Seien Sie herzlich willkommen!
In der Debatte spricht jetzt für die SPD-Fraktion die Abg. Frau Budde. Frau Budde, Sie haben das Wort.
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Wer brüllt, der verliert seine Argumente, meine Damen und Herren von der AfD.
Mit dem Vortrag, den Sie hier gehalten haben, mit dem Slang, mit der Wortwahl, mit der Art und Weise, wie Sie das Parlament missbrauchen, das führt zu einer starken Schädigung des deutschen Kulturguts und der deutschen Sprache.
(Beifall bei der SPD - Lachen bei der AfD - André Poggenburg, AfD: Dann schönen Gruß an Strauß und Brandt!)
und sie wollen diplomatischen Druck aufmachen und sie wollen die Abschaffung der Entwicklungshilfe. Die Mittel sollen nur noch dann gezahlt werden, wenn die afrikanischen oder nordafrikanischen Länder einsehen, dass es sehr sinnhaft und notwendig ist, auf ihrem Gebiet, in Afrika, sogenannte Asyl- oder Flüchtlingszentren einzurichten
und diese dann natürlich auch zu betreiben, oder wenn sie einsehen, dass sie die Flüchtlinge, die aus ihren Ländern kommen, zurücknehmen.
Sprache ist verräterisch. Das ist so, als ob man Menschen wie ein Amazon-Paket behandelt und dann ankreuzen darf - ja, meine Damen und Herren von der AfD -: zu groß, zu klein, zu dunkel, zu hell, gefällt mir nicht, hält nicht, was es versprochen hat,
(Lydia Funke, AfD: Das machen Sie mit den Deutschen! - André Poggenburg, AfD: Wir durften uns die Paketannahme nicht aus- suchen!)
hat nicht den Inhalt, den ich wollte, Qualitätsmängel, hatte ich mir anders vorgestellt. Das ist das, was Sie sich unter Entwicklungspolitik vorstellen.
Über Asylzentren in den Ländern, wo die Menschen herkommen, hat sicherlich jeder schon einmal nachgedacht, wir auch. Die Idee ist an sich auch nicht dumm, wenn dahinter die Idee steht, dass man Menschen vor dem Ertrinken retten will.