Protokoll der Sitzung vom 19.11.2020

Aber abgesehen von dem, was noch alles möglich und wünschenswert wäre, um die direkte Demokratie in Berlin weiterzuentwickeln: Die Koalition hat in dieser Legislaturperiode die direkte Demokratie wirklich gestärkt – durch Fristen, Kostentransparenz und Berechenbarkeit der Verfahren. Das alles sind gute, gemeinsame Fortschritte, die auf einem gemeinsamen Verständnis von Demokratie und Beteiligung beruhen. Von diesem Verständnis ist der Antrag der CDU leider weit entfernt.

[Beifall bei den GRÜNEN – Vereinzelter Beifall bei der LINKEN]

Vielen Dank! – Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Vorgeschlagen wird die Überweisung des Gesetzesantrags federführend an den Ausschuss für Inneres, Sicherheit und Ordnung sowie mitberatend an den Ausschuss für Bürgerschaftliches Engagement und Partizipation sowie an den Ausschuss für Verfassungs- und Rechtsangelegenheiten, Geschäftsordnung, Verbraucherschutz,

Antidiskriminierung. – Widerspruch hierzu höre ich nicht; dann verfahren wir so.

Ich rufe auf

lfd. Nr. 12:

Gesetz zur besoldungsrechtlichen Umsetzung von Ämterbewertungen und zur Änderung weiterer Vorschriften

Vorlage – zur Beschlussfassung – Drucksache 18/3151

Erste Lesung

Ich eröffne die erste Lesung der Gesetzesvorlage. Nach Übereinkunft der Fraktionen findet hier keine Beratung statt. Vorgeschlagen wird die Überweisung der Geset

(Dr. Susanna Kahlefeld)

zesvorlage an den Hauptausschuss. – Widerspruch hierzu höre ich nicht; dann verfahren wir so.

Ich rufe auf

lfd. Nr. 13:

Gesetz zur Neuregelung dienstrechtlicher Einstellungshöchstaltersgrenzen

Vorlage – zur Beschlussfassung – Drucksache 18/3152

Erste Lesung

Ich eröffne die erste Lesung der Gesetzesvorlage. Eine Beratung ist auch hier nicht vorgesehen. Vorgeschlagen wird die Überweisung der Gesetzesvorlage an den Hauptausschuss. – Widerspruch hierzu höre ich ebenfalls nicht; dann verfahren wir so.

Ich rufe auf

lfd. Nr. 13 A:

Vierzehntes Gesetz zur Änderung der Verfassung von Berlin

Dringlicher Antrag der Fraktion der SPD, der Fraktion der CDU, der Fraktion Die Linke, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der Fraktion der FDP Drucksache 18/3179

Erste Lesung

Der Dringlichkeit haben Sie bereits eingangs zugestimmt. Ich eröffne die erste Lesung des Gesetzesantrags. Eine Beratung ist hier nicht vorgesehen. Vorgeschlagen wird die Überweisung des Antrags an den Ausschuss für Verfassungs- und Rechtsangelegenheiten, Geschäftsordnung, Verbraucherschutz, Antidiskriminierung. – Widerspruch hierzu höre ich nicht; dann verfahren wir so.

Die Tagesordnungspunkte 14 bis 22 stehen auf der Konsensliste.

Wir kommen damit zu

lfd. Nr. 23:

Haushalts- und Vermögensrechnung von Berlin für das Haushaltsjahr 2017

Dringliche Beschlussempfehlung und Bericht des Hauptausschusses vom 11. November 2020 Drucksache 18/3163

zur Vorlage – zur Beschlussfassung – Drucksache 18/1314

Der Dringlichkeit haben Sie bereits eingangs zugestimmt. Eine Beratung ist nicht vorgesehen. Zu der Vorlage auf Drucksache 18/1314 empfiehlt der Hauptausschuss einstimmig mit allen Fraktionen die Annahme mit Auflagen und Missbilligungen. Wer der Vorlage entsprechend der Beschlussempfehlung des Hauptausschusses auf Druck

sache 18/3163 mit den im Bericht des Hauptausschusses genannten Auflagen und Missbilligungen zustimmen möchte, den bitte ich jetzt um das Handzeichen. – Das sind alle Fraktionen sowie die beiden fraktionslosen Abgeordneten Wild und Nerstheimer. Damit ist dem Senat unter Annahme der im Bericht des Hauptausschusses enthaltenen Auflagen und Missbilligungen die Entlastung für das Haushaltsjahr 2017 erteilt.

Tagesordnungspunkt 24 war Priorität der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen unter Nummer 3.3.

Ich rufe auf

lfd. Nr. 25:

Dumpingpreise verhindern – Arbeitsbedingungen verbessern: Flugabfertigung am BER zurück in die Hand der Flughafengesellschaft (FBB)

Beschlussempfehlung des Ausschusses für Integration, Arbeit und Soziales vom 29. Oktober 2020 und dringliche Beschlussempfehlung des Hauptausschusses vom 11. November 2020 Drucksache 18/3165

zum Antrag der Fraktion der SPD, der Fraktion Die Linke und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Drucksache 18/2882

Der Dringlichkeit haben Sie eingangs bereits zugestimmt. In der Beratung beginnt die Fraktion der SPD, und hier der Kollege Düsterhöft. – Bitte schön!

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Wir sind entschlossen, die Arbeitsbedingungen bei den Bodendienstleistern auf dem Flughafen BerlinBrandenburg Willy Brandt nachhaltig zu verbessern.

[Beifall bei der SPD, der LINKEN und den GRÜNEN – Frank-Christian Hansel (AfD): Beeindruckend!]

Diese Koalition steht wie keine andere für gute Arbeit mit fairen und angemessenen Löhnen – Löhne, von denen die Menschen nicht nur leben können. Es geht auch darum, die Zeit nach dem Erwerbsleben zu sichern und die Menschen unabhängig zu machen von staatlichen Sozialleistungen. Wir werden nicht wegschauen, wenn in unserer Verantwortung tariffreie Zustände existieren.

Herr Kollege! Gestatten Sie eine Zwischenfrage des Abgeordneten Schlömer?

(Vizepräsidentin Cornelia Seibeld)

[Torsten Schneider (SPD): Er hat ja noch nicht mal Luft geholt, der Redner! – Weitere Zurufe]

Bitte schön!

Vielen Dank, dass Sie die Frage ermöglichen! Würden Sie die eigenen Leistungsbewertungen auch auf das Feld der befristeten Arbeitsverträge im Land Berlin übertragen, dass Sie dort eine Glanzleistung vollzogen haben?

[Heiterkeit bei der FDP – Heiterkeit von Heiko Melzer (CDU) – Zuruf: War schon Antwort genug!]

Ich vermute mal, Sie sprechen damit die sachgrundlosen Befristungen an, die wir übrigens abgeschafft haben – auch eine Leistung dieser Koalition.

[Beifall bei der SPD und der LINKEN – Vereinzelter Beifall bei den GRÜNEN]