Ist es vor dem Hintergrund dessen, was Sie gerade gesagt haben, trotzdem weiterhin Meinung des Senats, dass wir den Gefangenen in Bremen keine sterilen Spritzen zugänglich machen wollen?
Haben Sie einen Überblick und können Sie es dem Haus hier sagen oder dem Rechtsausschuss, welche Drogen konfisziert wurden? Daraus könnte man ja ungefähr sehen, welche Drogen im Moment im Gefängnis vorrangig konsumiert werden.
Herr Staatsrat, können Sie uns aus dem Stegreif berichten, wie die Kontrollen von Gefangenen in den anderen Bundesländern stattfinden, die aus dem Urlaub oder aus dem Ausgang in die Anstalten zurückkehren? Ist es ähnlich wie in Bremen, oder gibt es da große Unterschiede?
Nein! Wir haben natürlich auch nach Niedersachsen geschaut, und die Vorgehensweise ist in allen Ländern identisch. Das heißt, es findet beim Wiederbetreten der Anstalt eine Durchsuchung statt, da, wo notwendig, werden Urinkontrollen durchgeführt, es findet eine Revision der Zellen statt. Das sind so die Maßnahmen, die stets ergriffen werden.
Die dritte Anfrage trägt den Titel „Information über BA-/MA-Studiengänge für Schülerinnen und Schüler“. Die Anfrage ist unterschrieben von den Abgeordneten Frau Dr. Spieß, Rohmeyer, Jäger, Kastendiek und Fraktion der CDU.
Mit welchen Maßnahmen wird der Senat die Information der Schülerinnen und Schüler über die neu geschaffenen Bachelor- und Master-Studiengänge durch die Schulen unterstützen?
Wie sehen die Planungen innerhalb der Bildungsbehörde aus, den Lehrerinnen und Lehrern entsprechende Informationsmaterialien zur Verfügung zu stellen?
Inwiefern könnten die Hochschulen den an den Bremer Schulen tätigen Lehrerinnen und Lehrern ein Informationsangebot unterbreiten?
Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Für den Senat beantworte ich die Anfrage wie folgt:
Der Senator für Bildung und Wissenschaft und die Hochschulen haben ein ganzes Bündel von Maßnahmen vorbereitet und eingeleitet, um Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer über die neue Studienstruktur zu informieren. Dazu gehören unter anderem Informationstage der Hochschulen für Studieninteressierte, Eltern und Lehrkräfte sowie Sonderveranstaltungen zu den neuen Studienangeboten und zum Bewerbungsverfahren für das kommende Wintersemester, Darstellung im gedruckten Studienführer sowie auf der Website der Hochschulen im Internet, Informationsbroschüren der Hochschulen, Besuche von Professorinnen und Professoren sowie von Mitarbeiterinnen der Studienberatung oder des Immatrikulationsamts in Schulen.
Darüber hinaus hat die Universität eine spezielle Fortbildungsveranstaltung für Lehrerinnen und Lehrer durchgeführt, um diese mit den Neuerungen bekannt zu machen und in ihrer Multiplikatorenfunktion zu stärken. Wegen des großen Erfolgs ist eine Fortsetzung geplant.
Die Hochschule Bremerhaven fährt mit ihrem Hochschulmobil die Schulen in und um Bremerhaven ab, informiert Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte vor Ort und stellt Informationsmaterial bereit.
Gemeinsam mit den Wissenschaftsressorts der anderen vier norddeutschen Länder hat der Senator für Bildung und Wissenschaft eine Informationsbro
Außerdem sollen geeignete Veranstaltungen im „Jahr der Wissenschaft 2005“ für die Verbreitung von Informationen und Informationsmaterialien genutzt werden.
Sie sprachen gerade davon, dass Lehrer andere Informationen zur Verfügung gestellt bekommen als Schüler. Werden diese Informationen, die die Lehrer an den Hochschulen erhalten, direkt in den Unterricht eingebracht? Das konnte ich Ihrer Antwort nicht entnehmen.
Inwieweit das jetzt konkret in den Unterricht eingebracht wird, kann ich Ihnen nicht sagen, aber durch die Recherche bei den Hochschulen und die Rückfragen am Landesinstitut ist uns klar geworden, dass die Informationen in einer sehr großen Vielfalt für die Schülerinnen und Schüler vorbereitet werden, und in der letzten Woche konnte ich die Broschüre der norddeutschen Wissenschaftsminister in Empfang nehmen, die jetzt in anschaulicher Form eine gemeinsame Information vorgelegt haben, die an alle Schülerinnen und Schüler gerichtet ist. In der Antwort, die liegt ja schon ein wenig zurück, berichtete ich davon, dass das vorbereitet wird, mittlerweile liegt diese Informationsbroschüre auch vor.
Des Weiteren kann ich Ihnen berichten, dass die Internetinformationen sehr gut angenommen werden. Für die Schülerinnen und Schüler ist das ja ein Medium, das sie mittlerweile leichter und besser anspricht als Broschüren dieser Art. Ich glaube, wir haben doch einiges auf den Weg gebracht. Inwieweit das konkret in den Unterricht einfließt, darüber gibt es noch keine Informationen.
Können Sie mir sagen, in welchen Jahrgangsstufen in den Schulen diese Informationen stattfinden sollen?
Sie ist jetzt fertig gedruckt, und sie wird in den kommenden Tagen, kommenden Wochen an allen Schulen zur Verteilung kommen. An denen, an die sie kommen soll, selbstverständlich nicht an den Grundschulen!
Sie ist für jeden Schüler gedacht. Das ist eine Broschüre, die in die Hände von Schülerinnen und Schülern gelangen soll.
Herr Senator, es ist ja so, dass es insgesamt noch viele Wissensdefizite über diese neuen Studiengänge gibt. Sie haben das gerade sehr genau erläutert, wie die Informationen in die Schulen kommen sollen. In der Wirtschaft gibt es ja auch noch große Wissensdefizite über die neuen Studiengänge, welche Qualität von Absolventen sie zu erwarten haben, was sie mit Bachelor-Absolventen und was sie mit Master-Absolventen zu erwarten haben. Können Sie uns sagen, welche Art von Informationen und in welchem Umfang Informationen für Unternehmen geplant sind?