Beim Konfliktmanagement gibt es zur Streitschlichtung ein schulinternes Kinder- und Jugendbüro, einfach klasse finde ich das! Es werden in ganzen Jahrgängen abgestuft Sozialtrainings durchgeführt, ein Regelwerk mit dem Namen „Benimmknigge“ bearbeitet, die Streitschlichtung eingerichtet und ein Patensystem installiert.
Auch das Förderzentrum an der Mainstraße ist hier wirklich zu loben. Die Wissenschaftler bezeichnen die Selbstevaluation der Gewaltsituation an dieser Schule als vorbildlich.
Weiter ist das ABS in der Sekundarstufe II hier zu nennen. Die Schule mit einer konsolidierten Strategie im Feld Konfliktmanagement und Gewaltprävention ist zugleich jene Schule, die in sehr hoher Dichte Jugendliche mit schwierigen sozialen Hintergründen hat, geringen beruflichen Perspektiven und partiell auch Kleinkriminalität in der Karriere der hier Beschulten. Einzig die verbale Gewalt von männlichen Jugendlichen wird als größere Belastung erfahren. Körperliche Angriffe dagegen haben hier einen geringen Stellenwert. Das verbale Lehrerverhalten wird ebenfalls als wichtiger Aspekt eingestuft und nicht tabuisiert. Die Bearbeitung des Themas Gewalt ist durch Projekte in allen Klassen obligatorisch.
Frau Präsidentin, meine sehr verehrten Damen und Herren! Fast täglich lesen wir in den Medien erschreckende Berichte über Gewalt,
Die in der Mehrzahl von ausländischen Jugendlichen begangenen Straftaten werden oft aus Angst gar nicht gemeldet oder angezeigt, so dass die Dunkelziffer der Gewalt an unseren Schulen weitaus höher liegen dürfte. Die Ergebnisse einer Schulleiterbefragung zum Thema Gewalt an unseren Schulen sind meines Erachtens deshalb nicht realistisch oder repräsentativ genug, denn welcher Schulleiter gibt schon gern öffentlich zu, dass die von mir eben genannten Probleme wirklich existieren und ins Unermessliche ausufern?
Meine Damen und Herren, wie Ihnen schon längst bekannt sein dürfte, hat in Bremen jeder dritte Schüler Angst davor, allein zur Schule, auf den Pausenhof oder zur Toilette zu gehen. Das sind nämlich die Schauplätze der in der Mehrzahl von ausländischen Jugendlichen begangenen Gewalttaten. Erst vor kurzem wurden in Bremerhaven mehrere Kinder und Jugendliche von Jugendlichen so brutal zusammengeschlagen, dass sie mit schwersten Verletzungen sogar ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Das, meine Damen und Herren, sind leider keine Einzelfälle.
Hier sage ich in aller Deutlichkeit, wir dürfen uns einfach nicht an die Gewalt in den Schulen in Bremen und Bremerhaven gewöhnen, diese Thematik nicht beschönigen und auch nicht herunterspielen, denn ansonsten verstärkt sich diese Gewaltwelle aus der Schule heraus, die bereits als Straßengewalt die außerschulischen Bereiche erfasst hat, ins Unermessliche!
Meine Damen und Herren, nun stellt sich die Frage, was ist gegen Gewalt an unseren Schulen zu tun? Bevor hier gleich wieder ein paar Abgeordnete nach vorn kommen und wider besseres Wissen falsche Behauptungen aufstellen, die Deutsche Volksunion hätte hier keine Lösungsmöglichkeiten,
werde ich Ihnen schon längst bekannte Forderungen der Deutschen Volksunion noch einmal deutlich zur Kenntnis geben. Im Übrigen können Sie diese DVUVorschläge und Forderungen fast wöchentlich in der „National-Zeitung“ von Herausgeber Dr. Frey, dem Bundesvorsitzenden, nachlesen. Das sollten Sie einmal nachlesen!
Die Forderungen der Deutschen Volksunion gegen Gewalt an unseren Schulen sind: Wir brauchen kleinere Schulklassen, damit sich die Lehrerinnen und Lehrer verstärkt um Problemkinder kümmern können, die Sozialarbeit an Schulen muss verstärkt werden, Lehrerinnen und Lehrer müssen auf dem Gebiet der Gewaltprävention viel besser ausgebildet werden. Das bedeutet, dass Lehrerinnen und Lehrer in den Pausen nicht aus Angst, in eine ausländerfeindliche Ecke gestellt zu werden, wegsehen, wenn in der Mehrzahl ausländische Kinder und Jugendliche Gewalttaten begehen, mit Drogen oder sogar mit Waffen handeln. Des Weiteren sollten wieder dringend Anstand, Achtung, Ordnung, Moral, Benehmen und Disziplin im Stundenplan fest verankert werden.
Da sollten sich gerade die SPD-Genossen einmal die Vorschläge und das Buch von Loki Schmidt, der Frau des Altkanzlers Helmut Schmidt, SPD, „Mein Leben für die Schule“, genauestens durchlesen und sich sehr zu Herzen nehmen!
(Abg. S c h m i d t m a n n [Bündnis 90/ Die Grünen]: Um Gottes willen!] Sie im Übrigen auch! Leider sind solche großen So- zialdemokaten mit solchen realistischen Wertvorstel- lungen in der heutigen SPD aber nicht mehr zu fin- den und spielen auch keine Rolle mehr. Es gibt die gute alte SPD nicht mehr. Meine Damen und Herren, ebenso habe ich nach- weislich schon lange dringend eine Videoüberwa- chung von Schulhöfen gefordert. Diesen Antrag ha- ben Sie alle scheinheilig und einheitlich abgelehnt! (Abg. Frau S t a h m a n n [Bündnis 90/ Die Grünen]: Das ist auch Quatsch!)
Schulstörern, Gewalttätern und Schulschwänzern müssen mit geeigneten Maßnahmen, auch zum Beispiel durch schulpsychologische Maßnahmen ihre Grenzen aufgezeigt werden. Wie sagte doch Loki Schmidt, SPD, so schön in Ihrem Buch völlig zu Recht? Ab und zu müssen unsere Schüler eben gedrillt werden! Ich höre nichts von der SPD-Seite, komisch!
Meine Damen und Herren, das sind nur einige wenige Vorschläge und Forderungen der Deutschen Volksunion,
um die ausufernde Gewalt an unseren Schulen zu bekämpfen. Nur Sie wollen es aus einer ideologischen Achtundsechziger-Kuschelpädagogik nicht wahrhaben! Wir dürfen es nicht weiter zulassen, dass sich sage und schreibe jeder dritte Schüler hier in Bremen bedroht fühlt. Unsere Kinder müssen wieder lernen, die Würde, die Achtung und die Gesundheit der anderen zu respektieren. Diese Werte haben insbesondere die Grünen unseren Kindern über Jahrzehnte mit ihrer unverantwortlichen Kuschelpädagogik rücksichtslos und skrupellos genommen. Diese Werte haben Sie Ihnen genommen!
Meine Damen und Herren, ich habe Ihnen im Namen der Deutschen Volksunion effektive Vorschläge gemacht, um die ansteigende und ausufernde Gewalt an unseren Schulen spürbar zu verringern. Ihnen fehlt nur wie immer der politische Mut und Wille, diese effektiven Vorschläge der Deutschen Volksunion umzusetzen, nur weil diese Vorschläge von der Deutschen Volksunion kommen, zum Wohle und Interesse unserer Kinder umzusetzen! Dazu fehlt Ihnen der politische Wille! Das ist ein Skandal sondergleichen, unter dessen Ursachen und schrecklichen Folgen unsere Kinder wohl noch sehr lange, viel zu lange unerträglich leiden werden und müssen. – Ich danke Ihnen!
Frau Präsidentin, meine Damen und Herren! Herr Tittmann, ich möchte ––––––– *) Von der Rednerin nicht überprüft.
Ich möchte jetzt gern noch einmal auf meine Einlassungen zurückkommen und beginne damit, dass mir bei der ganzen Studie auch sehr wichtig war, wie erfreulich die Zusammenarbeit zwischen Schule und Polizei sich an der Stelle entwickelt hat. Das war in den letzten dreißig Jahren nicht immer so.