Als ich früher zur Schule gegangen bin, traf man an den Schulen nicht nur Reinigungskräfte, sondern auch den berühmten technischen Assistenten. Eigent
lich kann man diese Große Anfrage auch als Aufhänger dafür benutzen, noch einmal darüber nachzudenken, dass die Schule ein guter Arbeitsplatz ist für Menschen, die in diesem technischen Bereich arbeiten. Viele Schulen haben auch Geld statt Stellen, und ich denke, Schulen müssen künftig verstärkt Menschen einstellen, die als technischer Assistent arbeiten. Früher waren das diejenigen, die sich auskannten mit dem Kopierer, dem Videorekorder, mit dem Fernseher, der Kamera. Da musste man hingehen, und man bekam auch nichts ohne diese Person ausgehändigt. Ich glaube, das sind auch wichtige Schlüsselpunkte, um die Qualität der technischen Anlagen an den Schulen hochzuhalten, dass die Computer dann auch funktionieren und nichts verloren geht.
Man sollte auch noch darüber nachdenken, dass im Augenblick jede Schule sich ihre eigenen PC anschafft oder bestellt. Man muss die Balance halten zwischen Autonomie der Schulen, aber auch einer sinnvollen zentralen Beschaffung. Ich bitte den Bildungssenator, darüber nachzudenken. Ich weiß, dass beim Finanzsenator über eine IT-Struktur für die bremische Verwaltung gerade nachgedacht wird und dass diese vorangetrieben wird. Ich glaube, dass man für die Schulen zentraler als bisher, auch mit gewissem Mitspracherecht, die Computer bestellen kann, aber dass man künftig auch Vereinbarungen trifft, dass die Computer fertig in die Schule kommen, vernetzt werden und mit Software ausgestattet werden, ohne dass die Schulen sich darum noch einmal kümmern müssen.
Da kann man auch Vereinbarungen treffen über Software, die für alle Grundschulen gleich sein sollte, also von Antolin angefangen und über andere Rechen- und Schreibprogramme. Ich glaube, das wäre auch eine sinnvolle Maßnahme, um Geld und Zeit zu sparen und an dieser Stelle effizienter mit den Mitteln umzugehen.
Ich finde es gut, noch einmal darauf hinzuweisen – in der Anfrage wird auch darauf eingegangen –, die Schulen haben oft kaputte Computer geschenkt bekommen, oder es steht etwas verklausuliert, den Schulen wurden gebrauchte PC-Anlagen angeboten. Die hat man damals gern genommen, um auch die Ausstattung zu verbessern. Das Problem war, dass diese alten Computer nur mit großem Aufwand in die bestehenden Computer zu integrieren waren, dass da seitens der Lehrer viel Tüftelei gefragt war. Das ist für mich noch einmal ein Argument zu sagen, man sollte mit einheitlichen Computern an der Schule arbeiten, also mit gleicher Technik. Man sollte sich bemühen, dass die Computer auf dem neuesten Stand sind.
Das Problem, dem wir jetzt gegenüberstehen, ist auch, Herr Senator Lemke, dass die Computer, die wir 2001 angeschafft haben, jetzt schon der alten Generation angehören und wir uns dem Thema stellen müssen, wie wir die Schulen teilweise – Frau Hövelmann, das ist ein Thema – besser ausstatten können,
damit die Jugendlichen und auch die Lehrkräfte up to date sind. Das sind die Punkte, die ich an dieser Stelle sagen wollte, und ich freue mich jetzt noch einmal auf eine interessante Debatte. – Danke schön!
Frau Präsidentin, meine Damen und Herren! Ich weiß nicht, wer sich in diesem Saal noch an den Slogan erinnert, „Mehr Computer – Netze knüpfen“. Das war der Slogan 1999/ 2000. Unter diesem Motto hat die SPD-Fraktion zusammen mit Herrn Senator Lemke die Einführung der Informationstechnologie in den Schulen stark forciert. Zweifellos ist die IT an Schulen für den Unterricht, aber ebenso für die Verwaltung und für die Organisation der Schule von hoher Bedeutung und heute nicht mehr wegzudenken.
Gleichzeitig ergibt sich aber daraus, dass die hier getätigten Investitionen sich nur rechtfertigen, und da stimme ich Herrn Bensch durchaus zu, wenn diese Technik sich auch jederzeit nutzen lässt, das heißt konkret, es ist eine angemessene technische Betreuung insbesondere der für unterrichtliche Zwecke eingesetzten Geräte unabdingbar.
Der Senat hat in seiner Antwort deutlich gemacht, dass IT-Support im Sinne von Unterstützung in einer ganzheitlichen Betrachtung zu verstehen ist und dabei folgende Bereiche umfasst: einmal den technischen Support, nämlich die Unterstützung der Schulen in der technischen Bereitstellung der Hard- und Software und der Netzstrukturen, in der Anwenderbetreuung, nämlich der Unterstützung der Anwenderinnen und Anwender bei kleineren Problemen vor Ort, der Bereitstellung von Inhalten, den technischen Support, nämlich die Unterstützung auf der Basis der Ausstattung mit dem vorhandenen oder zu erzeugenden Content Wissen vermitteln zu können. Dazu gehören Angebote der Fortbildung, Softwareberatung und Ähnliches, zum Beispiel mit der Unterstützung durch das IT-Team im LIS.
Die hier von der CDU-Fraktion gestellten Fragen bezogen sich im Wesentlichen auf einen Teilaspekt, nämlich auf die Frage der Unterstützung der Schulen in der technischen Betreuung der für unterrichtliche Zwecke eingesetzten Geräte. Dazu nimmt der Senat mit seiner Antwort im Wesentlichen auch Stellung.
Bei der Einführung der Informationstechnologien in den Unterricht war es zunächst noch so, dass die Schulen das jeweilige Nutzungskonzept im Rahmen ––––––– *) Von der Rednerin nicht überprüft.
ihrer Möglichkeiten der IT-Planung selbst konzipierten und auch die Wartung der Geräte selbst übernahmen. Auch das ist eben schon ausführlich geschildert worden. Nicht unerwähnt bleiben soll aber dabei das besondere Engagement einzelner Lehrkräfte, das Engagement einzelner Eltern und darüber gewonnener Firmen, die zwar örtlich begrenzt, aber dennoch sehr bemerkenswert tatkräftige Hilfe leisteten. Ohne diese Unterstützung wäre so mancher Start weniger erfolgreich ausgefallen.
Die Sicherung schulischer IT-Infrastruktur gehört zu den Schulleitungsaufgaben, und dementsprechend nutzen Schulen gegebenenfalls Freistellungsstunden aus dem Schulleitungskontingent. Der technische Support ist am Anfang weitgehend den Schulen überlassen worden. Der Zeitaufwand der Lehrkräfte beruht allerdings auf Schätzungen, weil nicht getrennt dargelegt wurde, wie hoch der Anteil der unterrichtsbezogenen Arbeiten im Verhältnis zum technischen Support ist. Wir gehen insgesamt von einem Volumen von 13 Vollzeitstellen hier in Bremen aus. Für Bremerhaven wird vom Senat darauf hingewiesen, dass der IT-Support durch drei Mitarbeiter der Stadtbildstelle gewährleistet ist, und eine Unterstützung für Service und Support erfolgt dort auch durch die technischen Angestellten in den allgemeinbildenden Schulen der Sekundarbereiche I und II. Umgerechnet auf den IT-Anteil entspricht dies einem Volumen von weiteren drei Vollzeitstellen.
Wenn ich an die Ausführungen von Herrn Bensch denke, könnte man meinen, in Sachen technischer Support sei da noch nicht so richtig viel getan worden, aber wenigstens Frau Stahmann hat eben hervorgehoben, ab 2001 wurde dann der stadtbremische Verein Schul-Support-Service e. V., kurz S3, aufgebaut. Hierbei handele es sich um einen Verein, der die Schulen bei der technischen Betreuung der für unterrichtliche Zwecke eingesetzten Geräte doch tatkräftig unterstützte. Ich will es hier nicht mehr so langatmig vortragen, aber über S3 ist in Schulen doch ganz ordentlich Unterstützung geboten worden, wenngleich ich sage: Kritik gibt es dort berechtigt, denn es stimmt schon, dass eingehende Anfragen bei S3 in der Regel zwar in 24 Stunden beantwortet werden und wenn eine telefonische Lösung des Problems nicht möglich war, ein Vor-Ort-Termin innerhalb von fünf Schultagen vereinbart wurde, zweifellos führt das aber im schulischen Leben zu erheblichen Störungen. Wir wünschen uns alle, dass wir hier deutliche Verbesserungen zustande bringen.
Die Analyse der Störungsmeldungen zeigt die Notwendigkeit einer stärkeren Trennung von technischer und pädagogischer Unterstützung, auch das haben wir hier eben schon ausführlich begründet bekom
men. Deshalb möchte ich hier nicht den ganzen Teil meiner Rede vortragen, sondern beschränke mich da auch auf kleinere Teile. Die anwenderorientierte Seite der IT in Schule, die Unterstützung zum Einsatz im Unterricht, soll weiter und auch verstärkt Aufgabe der dafür fachlich qualifizierten Lehrkräfte bleiben, der sogenannten IT-Koordinatoren. Dazu gehört auch die Vermittlung von Möglichkeiten des Medieneinsatzes im pädagogischen Bereich, dazu gehören aber auch schulinterne Unterweisungen des Kollegiums im Umgang mit der vorhandenen Anwendersoftware und im Besonderen der erfolgreiche Einsatz von Unterrichtsmedien. Die hierfür erforderliche Stundenentlastung der Lehrkräfte müssen im Einzelnen die Schulen regeln.
Auch die Beseitigung kleinerer Störungen fällt in den Aufgabenbereich dieser IT-Koordinatoren, auf die wir auch in Zukunft nicht verzichten wollen. Für den engeren technischen Bereich müssen künftig andere Unterstützungsstrukturen aufgebaut werden, weil die Menge wie auch die inhaltlichen Anwendungen andere Anforderungen an die Lehrkräfte stellen. Für die rein technische Seite des Supports wird angestrebt, ein mit privaten Partnern organisiertes Betreibermodell zu realisieren, und ich denke, das ist zukunftsweisend und allein richtig.
Leider liegt uns aber der zum Ende Oktober erwartete Bericht des Instituts für Informationsmanagement Bremen zur Ausstattung der Bremer Schulen mit IT und deren Nutzung noch nicht vor. Von diesem Bericht werden weitere Erkenntnisse zur Nutzungsintensität erwartet, die eine bessere Einschätzung ermöglichen. Als konzeptioneller Ansatz für die Lösung des Supports wird im Rahmen des Kooperationsvertrags der Freien Hansestadt Bremen und der Deutschen Telekom AG mit deren Tochterunternehmen T-Systems das Projekt Service- und Betriebskonzept für die IT-Infrastruktur der Schulen der Stadtgemeinde Bremen aufgelegt. Dieses Projekt wird vom Institut für Informationsmanagement Bremen begleitet und wird im Herbst den Abschlussbericht für das Projekt vorlegen.
Dieser Bericht wird Grundlage für Entscheidungen über das künftige Betriebsmodell sein. Auch in diesem Zusammenhang ist leider festzustellen, dass eine Beantwortung dieser Großen Anfrage zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht wirklich zufriedenstellend erfolgen konnte, weil wesentliche Erkenntnisse eben erst im Herbst zur Verfügung stehen und Schlussfolgerungen beziehungsweise Entscheidungen davon wesentlich abhängen.
Unstrittig ist aber schon heute, dass für einen erfolgreichen Einsatz Neuer Medien an Schulen ein möglichst professioneller IT-Support notwendig ist. Unstrittig ist ebenso, dass es notwendig ist, die anfallenden Kosten durch ein technisch homogenes System mit einem möglichst hohen Grad an Standardisierung zu begrenzen. Außer der angestrebten und notwendigen Rückführung von Lehrerkapazitäten in
Wir kommen also nicht umhin festzustellen, dass für den zentral zu organisierenden IT-Support künftig deutlich mehr Ressourcen als bisher benötigt werden, weil wir hier über zusätzliche und ansteigende Aufgaben sprechen. Wer heute feststellt, dass für einen erfolgreichen Einsatz Neuer Medien an Schulen ein möglichst professioneller IT-Support wichtig ist und alles andere ökonomisch unsinnig sei, muss sich auch im Rahmen künftiger Haushaltsaufstellungen entsprechend verhalten und dazu beitragen, dass diesen Herausforderungen im Bildungsbereich entsprochen werden kann,
ohne an anderen Stellen ebenso wichtige Felder zu vernachlässigen. Es kann nach Mitteilung des Senats gelingen, mit einer Zentralisierung der technischen Dienstleistungen in Verbindung mit einer Standardisierung der Technik den neu aufzubauenden beziehungsweise zu erweiternden zentralen Betrieb und den Support effektiv, effizient und finanzierbar zu gestalten. Ich hoffe, es wird uns gelingen, und ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit!
Frau Präsidentin, meine sehr verehrten Damen und Herren! Die Redner haben die Problemlage sehr korrekt dargestellt, obwohl mir bei Herrn Bensch der Begriff des in der Garage stehenden Mercedes nicht ganz zutreffend erscheint, und zwar deswegen nicht, weil in der Tat die Anschaffung der Computer im Schwerpunkt in den Jahren 2001/2002 erfolgt ist.
Wenn Sie einmal mit Ihren Söhnen, Enkeln oder, nicht zu vergessen, natürlich auch den Töchtern sprechen, die interessieren sich auch sehr für den PC, dann werden Sie sehen, dass ein Gerät, das im Jahr 2001 angeschafft worden ist, nicht mehr den allerneuesten Stand der Technik vorweist. Das ist gerade bei Schülerinnen und Schülern, die nicht nur an Lernsoftware interessiert sind, sondern zum Missfallen der Mütter und Väter eher an Video- oder PC-Spielen interessiert sind, ein sehr wichtiges Argument, das alles ganz modern anzuschaffen. Das ist aber nicht der primäre Wunsch des Bildungssenators, und deshalb bekomme ich aus den Schulen auch immer wieder Rückmeldungen, dass man auch mit gebrauchten PCs, die wir häufig aus den Firmen zur Verfügung gestellt bekommen, gut mit den Programmen arbeiten kann, die wir dort zum Beispiel für Grundschularbeit laufen lassen. Sie sind nicht geeignet für die
Ich habe das Gefühl, wir haben da einen Gebrauchtwagen in der Garage stehen, und der muss allerdings, da haben Sie völlig recht, laufen. Damit soll man nicht luxuriös auf die Fahrt gehen, aber man muss ihn bedienen, und ihn nutzen können. Insofern teile ich da Ihre Auffassung.
Ich möchte nur kurz zwei Felder skizzieren! Es reicht mir nach wie vor nicht aus, wie wir die PCs im Unterricht nutzen. Wir haben trotz der Haushaltsnot, die muss man auch berücksichtigen, eine sehr ordentliche Grundausstattung an PCs. Da liegen wir über dem Durchschnitt in Deutschland, und das ist, denke ich, zunächst einmal zufriedenstellend zur Kenntnis zu nehmen. Allerdings ist die Umsetzung, die Nutzung noch längst nicht so, wie ich mir das wünsche. Da gibt es noch viele Barrieren zu durchbrechen. Es gibt nach wie vor Lehrkräfte, die sagen: Ich begebe mich nicht mehr in dieses Medium. Das ist sehr bedauerlich.
Wir haben seit einigen Monaten eine Fortbildungsverpflichtung, und selbstverständlich werden wir als Politik oder wir als Behörde auch darauf achten, dass diese Angebote, die vorhanden sind, auch genutzt werden. Übrigens möchte ich zum positiven Aspekt sagen, dass in keinem Bundesland damals die IntelKurse, Sie erinnern sich, im Jahr 2003/2004 sind die gelaufen, so nachgefragt worden sind, wie das bei unseren Lehrerinnen und Lehrern in Bremerhaven und in Bremen der Fall war. Das muss man auch nur einmal zur Klarstellung sagen. Das war der Einführungskurs von Intel. Darüber hinaus gibt es unter anderem am LIS ein breit gefächertes Angebot für Lehrkräfte, die sich hier speziell einarbeiten können.
Wir müssen darauf achten, dass sie diese Angebote auch vermehrt annehmen. Allerdings haben wir auch dadurch ein klein wenig Hoffnung, dass wir in den letzten Jahren erheblich viel mehr junge Lehrkräfte eingestellt haben. Je jünger die Lehrkräfte sind, desto leichter fällt ihnen der Umgang mit diesen Medien. Von daher habe ich die ganz große Hoffnung, dass sich das dort in den nächsten Jahren auch aufgrund der Grunderneuerung des Personals verbessern wird. Man kann es schwer einem 62 oder 63 Jahre alten Lehrer klarmachen, dass er hier in den letzten Jahren dann auch noch einmal in einen Bereich eintauchen soll, den wir für dringend notwendig erachten.
Natürlich, Frau Busch, verlangen wir von den Lehrern, dass sie den Kindern ein lebenslanges Lernen beibringen. Ich finde es also auch gerechtfertigt, dass wir dies den Lehrkräften abverlangen. Die Praxis, nun bin ich schon etwas länger dabei, spricht aber in manchen Bereichen eine andere Sprache. Ich möchte hier dem Parlament nicht etwas vorgaukeln, was ich anschließend nicht umsetzen kann. Ich denke, das muss ich der Wahrheit halber hier einfach so vortragen.
Zu dem anderen Bereich des technischen Supports sage ich Ihnen, das, was wir erreicht haben, ist nicht
besser als befriedigend bis ausreichend. Aber angesichts der dramatischen Haushaltslage sage ich: Wofür gebe ich denn den Euro jetzt aus? Gebe ich ihn aus, um zum Beispiel eine Förderstunde zu realisieren, zum Beispiel für die Ostercamps? Oder gebe ich ihn aus, um hier diese zurzeit nur 316 000 Euro auf das, was eigentlich notwendig ist, nämlich das Zehnfache, aufzustocken? Wir müssten ungefähr drei Millionen Euro für den technischen Support ausgeben, wenn wir die Lehrkräfte völlig befreien und das Ganze wesentlich professionalisieren wollten.
Dazu sage ich Ihnen, meine Damen und Herren, wenn ich so knapp bei Kasse bin, und das bin ich, dann muss ich Prioritäten setzen und sagen, wie wir ein schlaues Modell erreichen, das letztendlich doch noch zu befriedigenden und ausreichenden Leistungen führt. Wenn mir das Parlament, und das wird in nächster Zukunft nicht der Fall sein, das Geld dafür zur Verfügung stellt, dann nehme ich es mit Freuden, gebe es nach Bremerhaven und Bremen und freue mich dann, dass ich die Lehrkräfte entlasten kann.
Trotzdem sage ich Ihnen, vor Ort wird es immer Probleme geben. Da kann ich gar nicht anders, als auf die Hilfe von Lehrkräften zurückzugreifen, mitunter sind es auch schon Schüler der Mittel- und Oberstufe, die sich so gut am PC auskennen, dass im Zweifel, wenn es darum geht, ein technisches Problem zu lösen, der Schüler dem Lehrer dabei assistiert oder ihn unterstützt. Das wird, so ist meine Erfahrung, in den Schulen nicht kontraproduktiv gesehen, sondern ist mittlerweile ein normales Bild an den Schulen, und ich finde es völlig in Ordnung, dass es so ist.
Ich möchte noch einen wichtigen Punkt zu den Berufsschulen ansprechen! Es darf hier auf keinen Fall der Eindruck entstehen, dass unsere Berufsschulen hier fünf, sechs Tage auf den technischen Support warten müssen. Wir haben dort unsere qualifiziertesten Lehrkräfte, die in diesem Bereich so fit sind, wie wir das in kaum einem anderen schulischen Bereich erleben. Dort haben die Schulleiter in Rücksprache mit der Behörde und natürlich auch mit unserem Segen dafür Sorge getragen, dass es richtig verantwortliche Personen im Hause gibt, die nur für den technischen Support zuständig sind, und das ist eine Selbstverständlichkeit. Eine Berufsschule wie in Utbremen kann nicht zwei, drei, vier, fünf Tage warten, bis das Netz wieder funktioniert. Das ist durch ein Modell sichergestellt, dass diese Schulen, wo das zum täglichen Handwerkszeug gehört, total abgesichert sind. Darum haben sich die Schulleiter auch hervorragend gekümmert.
Das ist nicht das Thema, das uns hier heute befassen muss, sondern ich rede über die Grundschulen, über die Mittelschulen oder auch über die gymnasialen Oberstufen, die eben nicht über diese Fachkräfte an der Schule verfügen. Da bin ich sogar dankbar, dass
es die eine oder andere Hilfe gibt. Ich kenne eine Grundschule, da arbeitet eine Kollegin, deren Mann arbeitet genau in der Branche, und sie sehe ich dann ab und zu einmal am Wochenende in der Schule an den Computern. Ich freue mich von Herzen und bin überaus dankbar, dass es solche hilfreichen Menschen gibt, denn gäbe es sie nicht, dann hätten wir in der Tat ein viel größeres Problem.
Ich habe nicht die Möglichkeit zu sagen, geht zu professionellen Firmen. Sie sollten sich einmal die Stundensätze dieser Firmen anschauen! Sie lagen vor Jahren, als ich noch einen anderen Beruf hatte, bei 250 DM für eine Stunde plus An- und Abfahrt. Wenn ich das in den Schulen so organisieren würde, wie ich es früher in meinem vorherigen Beruf organisiert habe, würde ich mit 3,2 Millionen Euro ganz sicher nicht auskommen, sondern das wäre noch ein wesentlich höherer Betrag.
Deshalb, denke ich, ist es auch ein Akt des gemeinsamen Handelns zu sagen, wir haben Probleme in der Schule, und diese Probleme wollen wir auch innerhalb der Schule lösen. Ich kann Ihnen nur sagen, am Anfang, in den Jahren 2000, 2001, 2002, hatten wir noch erhebliche Probleme in dem technischen Support. Mittlerweile haben wir eine gute Abgestimmtheit bei kleinen Fragen an den Schulen, da gibt es entsprechende Hinweise für die Lehrkräfte. Sie können sich selbst behelfen, und wenn sie das Problem nicht selbst lösen, gibt es die Problemfindung über das S3-Team, über das ich nur Gutes höre, und das haben Sie auch aus der Vorlage entnommen. Sie stellen weiterhin Hilfskräfte ein, die sich hier als Studenten auch wunderbar auf ihren eigenen Job vorbereiten können. Als Wissenschaftssenator sehe ich das ausgesprochen positiv.