Ungefähr ein Drittel der Bestände eines Museums wird gezeigt, zwei Drittel sind in den Magazinen. Je nach Haus kann es aber auch ein Vielfaches sein,
zum Beispiel wenn es um große Grafiksammlungen geht. Da kann es schnell in die Tausenden und Zehntausenden Exponate gehen. Wie will man die alle mit einem Mal ausstellen?
Eine vollständige Dokumentation und wissenschaftliche Bearbeitung des Museumsbestandes sind absolut positiv zu beantworten. Auf der Website des Deutschen Museumsbundes ist zu lesen: „Die öffentliche Wertschätzung des Museums wird insbesondere durch seine publikumswirksamen Präsentationen in Dauer- und Sonderausstellungen bestimmt. Die sind jedoch nicht die alleinigen Kennzeichen der professionellen Museumsarbeit. Ein erheblicher Teil der originären Aufgaben der Museen bleibt dem Besucher und den politisch Verantwortlichen in der Regel verborgen: das Sammeln, Bewahren und Forschen. Die Ergebnisse der Arbeit in diesen Bereichen sind die Grundlage für das Ausstellen und Vermitteln – und damit das öffentliche Erleben der Museumssammlungen.“
Dass ein Großteil der Sammlungen nicht ausgestellt wird, ist fachlich nachvollziehbar, denn zum einen erhalten die Museen regelmäßig neue Sammlerstücke, die zunächst zu sichten sind und bewahrt werden müssen, zum anderen lebt ein Museum auch davon, dass es durch neue Ausstellungen Interessierte immer wieder zu einem Besuch animiert.
In letzter Zeit wird zunehmend mit Schaudepots gearbeitet. Das bedeutet, dass ausgewählte Teile eines Magazins für die Öffentlichkeit befristet zugänglich gemacht werden. Frau Dr. Heike Carstensen und Dr. Wolf Karge haben eine Evaluation im Auftrag des Museumsverbandes M-V zum Thema „Beschäftigte und Inventarisierung im Museum“ durchgeführt und in den Mitteilungen des Museumsverbandes M-V veröffentlicht. Man kann also dort nachlesen, was im Bereich Beschäftigung und Inventarisierung recherchiert wurde und wie man das anwendet, um es dann zu bringen.
Auf Digitalisierung, Internetpräsentation und „Kunst auf Lager“ hat der Minister in seiner Rede hingewiesen, mein Kollege Reinhardt ebenfalls.
Herr Koplin, wir sind beim Thema sehr eng beieinander, und, meine sehr geehrten Damen und Herren der LINKEN, es bedarf eines solchen Antrags nicht. – Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.
festgestellt, dass wir in Teilen gleiche Auffassungen ha- ben oder, wie wir gerade gehört haben, „dicht beieinander“ sind. Am Ende bestehen aber wieder die politischen Blöcke zwischen der Koalition auf der einen Seite und den Ansichten, Überlegungen und Vorschlägen der Opposition auf der anderen Seite.
Wir haben, wenn Sie den Antrag aufmerksam gelesen haben, an dieser Stelle – eben weil wir in vorhergehenden Antragslagen schon auf Depotbauten und die notwendigen Investitionen abgestellt haben – vor allem weitere Alternativen ins Gespräch gebracht, um die Depotschätze zu heben. Wir verkennen dabei nicht, dass viel Gutes auf den Weg gebracht wurde, und dennoch ist nichts so gut, dass es nicht noch besser sein könnte. Und insofern will ich …
(Unruhe vonseiten der Fraktionen der SPD und CDU – Vincent Kokert, CDU: Wir haben Zeit. – Zuruf von Heinz Müller, SPD)
Erstens. Wir würden mit dem Antrag – wenn er denn die Zustimmung fände und ich werbe trotzdem noch mal, ich merke ja, dass Sie irgendwie sehr aufgeschlossen sind und auffahren –
unter Beweis stellen, dass Kulturpolitik etwas mit konzeptioneller Gestaltungsaufgabe zu tun hat, also nicht nur allein über Haushaltsmittel reden und …
Herr Butzki, ich habe damit gerechnet, dass Sie das anführen, aber wenn Sie mal umherschauen, es ist ganz, ganz übersichtlich. Wenn woanders abgebaut wird – und Frau Berger haben Sie eben gerade aufmerksam zugehört,
(Marc Reinhardt und Egbert Liskow, CDU: Was? – Vincent Kokert, CDU: Kluge Entscheidung in der Vergangenheit.)
Ja, in Neustrelitz wird kulturpolitisch etwas aufgebaut, während an anderen Orten vieles den Bach runtergeht.
Aber ich erzähle hier keine Läuschen und Riemels, wie man so schön sagt, sondern es ist alles belegbar.
(Vincent Kokert, CDU: So, jetzt kommen wir mal zu den sieben Punkten, sonst schaffen wir das heute nicht mehr.)