nach dem vorherigen Redebeitrag fällt es natürlich ziemlich schwer, zur Sachlichkeit zurückzukehren.
(Heinz Müller, SPD: Wenn du noch mehr mit „liebe“ sagst, dann definiert sie noch, was CDU-Politik ist.)
(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Ich finde es erschreckend, was hier abläuft. – Zuruf von Vincent Kokert, CDU)
Frau Gajek, Sie haben sich vorhin beschwert, dass man bei Ihnen dazwischenquatscht. Seien Sie bei mir jetzt auch mal ruhig!
Ich gebe Ihnen einen Tipp: Ihr Einstieg mit den französischen Demonstranten zum Thema Willkommenskultur – und ich verkneife mir jegliche weitere Bezeichnung – war ziemlich unglücklich.
Sie sollten sich zumindest mal die Frage stellen, warum sich am Tag nach dieser Auseinandersetzung in Demmin sowohl der Vorsitzende des Aktionsbündnisses als auch der Bürgermeister für die Krawalltouristen entschuldigten.
Erst nach einer sehr interessanten, sehr aufschlussreichen Berichterstattung und sehr interessanten Zeugen …
(Peter Ritter, DIE LINKE: Der Franzose gehörte aber nicht dazu, lieber Kollege. – Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Mann, Mann, Mann, Mann, Mann!)
(Peter Ritter, DIE LINKE: Der Franzose gehörte nicht dazu. Und wenn Sie Zeugen brauchen, fragen Sie mich, dann erzähle ich das ungeniert.)
… gab es mit einem Mal einen totalen Richtungswech- sel und keiner der Beteiligten wollte gewaltbereite Demonstranten gesehen haben. – Faszinierend! Das ist faszinierend, Herr Ritter. So kann man mit der Realität umgehen: verdrängen, Kopf in den Sand, Vogel-StraußPolitik! Super! Kennen wir nicht anders.
(allgemeine Unruhe – Peter Ritter, DIE LINKE: Sie waren nicht vor Ort, im Gegensatz zu mir. – Zuruf von Dr. Ursula Karlowski, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
(Peter Ritter, DIE LINKE: Ich war vor Ort. Ich habe es gesehen, lieber Kollege Silkeit. Mit diesen Augen habe ich es gesehen.)
Und, lieber Kollege Al-Sabty, wir kehren jetzt wieder, versuchsweise zumindest, zur Sachlichkeit zurück.
(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Das war jetzt aber mehr als missglückt. – Zuruf von Dr. Ursula Karlowski, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
(Johannes Saalfeld, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Mal, ja. – Zuruf aus dem Plenum: Das kommt nicht häufig vor.)
Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich glaube, dass das Thema ein sehr ernsthaftes ist und dass wir keinerlei Grund haben, dieses Thema so lächerlich zu machen. Ich möchte Sie also bitten, dass Sie dem Redner zuhören, damit vor allem der Redner zu verstehen ist, und Ihre Zurufe auf ein Mindestmaß reduzieren. Ich danke Ihnen.