Protokoll der Sitzung vom 12.12.2014

Sehr geehrte Damen und Herren, eines unserer wesentlichsten Ziele ist es, dem Einfluss einer intoleranten und unmenschlichen Haltung im Denken und Handeln der NPD – gerade auf Kinder – dauerhaft zu begegnen. Hier haben wir ganz besonders die Kinder im Blick, deren Entwicklung unter dem schlechten Stern der Erziehung der NPD steht.

(Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

Gerade die Kinder, die sich nicht ohne unsere Hilfe dagegen wehren können, dass ihre Eltern Mitglieder und Sympathisanten der NPD sind

(Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

und somit diesem Einfluss ausgesetzt sind, benötigen die unvoreingenommene Unterstützung der Demokratinnen und Demokraten.

(Heiterkeit bei Udo Pastörs, NPD – Michael Andrejewski, NPD: Wie die aussieht, können wir uns vorstellen.)

Auch für sie ist das Projekt „KinderBewegungsLand“ ein Ausweg.

(Zurufe von Michael Andrejewski, NPD, und Tino Müller, NPD)

Wir wollen bewegte Kinder,

(Stefan Köster, NPD: Wollen Sie die DDR-Methoden wieder einführen?)

die zu freien, selbstbestimmten Menschen heranwachsen.

(Stefan Köster, NPD: Und Honecker spielen.)

Auch deshalb lehnen wir den Antrag ab.

(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

Das Wort hat jetzt der Fraktionsvorsitzende der NPD-Fraktion …

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Frau …

Herr Abgeordneter, ich bitte Sie doch wenigstens, mich hier oben ausreden zu lassen, und erst dann beginnen Sie Ihre Rede, ja?!

Ich bitte vielmals um Entschuldigung.

Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! So schnell, wie der rote Revolver gerade abgefeuert hat, konnte ich gar nicht mitschreiben.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Schnell? Ein „roter Revolver“? – Michael Andrejewski, NPD: Das ist ja immer das Gleiche.)

Aber ich versuche es mal.

Ist Ihnen etwas aufgefallen, meine sehr verehrten Damen und Herren?

(Peter Ritter, DIE LINKE: Das war eine sehr gute Rede.)

In der gesamten Rede kam nicht einmal das Wort „deutsches Kind“ vor. Wir haben von afghanischen Kindern gehört, von syrischen,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Wir reden von allen Kindern und unterscheiden nicht.)

von iranischen, von Kindern aus der ganzen Welt,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Ja, das sind alles Kinder, Herr Pastörs.)

und dabei sind wir doch hier noch

(Peter Ritter, DIE LINKE: Das sind alles Kinder, Herr Pastörs.)

in Deutschland.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Was muss man da noch betonen, das ist deutsch, das ist polnisch?)

Gegenstand unseres Antrages war die Situation der deutschen Kinder hier in Mecklenburg und Vorpommern.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Das sind alles unsere Kinder, Herr Pastörs.)

Meine sehr verehrten Damen und Herren, es ist schon befremdlich, wenn aus dem Munde einer Lehrerin mit roter Vergangenheit,

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Gegenwart!)

hier mit roter Vergangenheit

(Barbara Borchardt, DIE LINKE: Und Zukunft! – Peter Ritter, DIE LINKE: Gegenwart und Zukunft!)

der SED-Mauermörderpartei,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Aaah!)

wenn sie sich hier hinstellt und sich zum Anwalt der Kinder aus der ganzen Welt macht.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Ja, zu Recht!)

Dann schauen wir uns doch mal an,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Zu Recht, Herr Pastörs.)

dann schauen wir uns doch mal an,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Zu Recht, Herr Pastörs.)

gnädige Frau,

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Ja. – Zuruf von Barbara Borchardt, DIE LINKE)

wie das denn zu Ihrer Jugendzeit war

(Barbara Borchardt, DIE LINKE: Schön!)

in Bezug auf Sport.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Sie konnte jeden Tag Sport treiben, Sie werden es nicht glauben.)