Protokoll der Sitzung vom 22.04.2015

(Torsten Renz, CDU: Was soll das jetzt wieder? – Heinz Müller, SPD: Das ist doch wohl keine Schande, ne?!)

Und Sie müssen doch mal darauf achten, dass wir als Landtag die Gesetze, die wir hier selbst verabschieden, auch einhalten

(Torsten Renz, CDU: Nichts gegen Polizisten!)

und nicht nach dem Motto handeln, ich habe eine Idee und deswegen machen wir das heute mal so. Das funktioniert nicht, Herr Dachner.

(Manfred Dachner, SPD: Nein, aber Sie sind die Einzige, die Gesetze lesen kann. Sie sind die Einzige, die Gesetze lesen kann.)

Ich habe Sie gefragt, auf welcher Rechtsgrundlage Sie das machen wollen. Und diese Frage konnten Sie mir nicht beantworten.

(allgemeine Unruhe – Zurufe von Manfred Dachner, SPD, und Torsten Renz, CDU – Glocke der Vizepräsidentin)

Meine Damen und Herren, ich bitte, die Dialoge zu unterbinden.

(Zuruf von Manfred Dachner, SPD)

Herr Dachner, jetzt rede ich.

(Zuruf von Manfred Dachner, SPD)

Herr Dachner, Sie können hier gern nach vorn kommen. Ich glaube, Sie haben noch Redezeit, aber jetzt rede ich. Und ich bitte, jetzt die Dialoge einzustellen oder hier vorn das Podium zu nutzen.

Frau Borchardt, bitte.

Noch mal zur Aufklärung: Ich habe im März – an meinem Geburtstag, Herr Dachner, vielleicht können Sie sich erinnern –

(allgemeine Heiterkeit)

den Antrag gestellt, …

(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Geht doch, Barbara, geht doch.)

Ich kann, das weißt du doch.

(Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Mach mal!)

… dass wir die Petition nicht entsprechend dem Petitionsverfahren, sondern ohne die Berichterstatter abzuwarten, vorziehen. Ich habe gleichzeitig den Antrag gestellt, dass wir die öffentlich machen, und ich habe den Antrag gestellt, gleichzeitig noch die Petenten anzuhören. Da haben …

(Torsten Renz, CDU: Alles abgelehnt am Geburtstag?)

Alles abgelehnt!

Da haben Sie gesagt, Sie brauchen noch Bedenkzeit. In der darauffolgenden Sitzung haben Sie uns damit konfrontiert, dass wir den Innenausschuss und den Sozialausschuss beteiligen sollten, nicht das Ausschusssekretariat, die haben gar kein Rederecht.

(Manfred Dachner, SPD: Halbwahrheit!)

Sie haben das gemacht. Daraufhin haben wir gesagt, hm.

(Zuruf von Manfred Dachner, SPD)

Und Sie haben meinen Antrag wieder nicht abstimmen lassen. Auch das haben wir respektiert.

(Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

Dann haben wir darum gebeten, bei der öffentlichen Sitzung des Ausschusses zu den Schlagern in Mecklenburg-Vorpommern …

(Torsten Renz, CDU: Helene Fischer, meinen Sie jetzt?)

Genau, genau.

Danach in der Ausschusssitzung haben wir um eine Rechtsgrundlage gebeten und dass Sie über unseren Antrag abstimmen lassen. Das haben Sie nach einer Auszeit gemacht.

(Udo Pastörs, NPD: Na, dann ist doch wieder alles gut.)

Und jetzt werde ich Ihnen mal sagen, wissen Sie, Sie stellen uns hier hin, als wenn wir in irgendeiner Weise parteimäßig agieren wollen. Wir haben …

(Udo Pastörs, NPD: Ha! – Heinz Müller, SPD: Weit drüber erhaben.)

Ja, ist ja alles gut.

(allgemeine Unruhe – Glocke der Vizepräsidentin)

In allen Petitionsberichten sage ich, dass es natürlich Petitionen gibt, wo wir uns parteiübergreifend nicht einig sind.

(Zuruf von Patrick Dahlemann, SPD)

Das ist auch so und das wird auch immer so bleiben. Es gibt aber auch Petitionen – und das sind insbesondere die Einzelpetitionen –, wo wir gemeinsam streiten sollten im Interesse des Petenten, gibt es da eine Kompromissmöglichkeit oder nicht. Und das tun wir auch.

(Manfred Dachner, SPD: Nach Ihrer Verfahrensweise!)

Aber die beiden öffentlichen Ausschusssitzungen, die wir durchgeführt haben, haben wir durchgeführt für Petitionen aus Neubrandenburg.

(Udo Pastörs, NPD: Oh!)

Frau Borchardt, kommen Sie bitte zum Ende!

So weit zur Parteilichkeit. – Danke schön.

(Beifall vonseiten der Fraktion DIE LINKE – Zuruf von Manfred Dachner, SPD)

Ums Wort gebeten hat noch mal der Abgeordnete Herr Köster von der NPDFraktion.

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren!

Ich habe ja mal das Vergnügen gehabt, zwei- bis dreimal meine Kameraden in dem Petitionsausschuss vertreten zu dürfen.

(Heinz Müller, SPD: Kameraden, Kameraden!)

Und was hier dargestellt wird von der angeblichen Arbeit im Petitionsausschuss, hat mit der Realität absolut nichts gemein.