(Unruhe vonseiten der Fraktionen der SPD und AfD – Peter Ritter, DIE LINKE: Nein, ist modern, ist modern aus der Sicht der AfD, oder was?!)
Wir respektieren die Frau unabhängig davon, ob sie sich in der Familie mit der Erziehung ihrer Kinder oder im Beruf oder in beidem selbstverwirklicht.
Wir respektieren sie genauso, wenn sie ihre Mutterrolle oder andere Dinge wichtiger nimmt als eine berufliche Karriere oder gar einen Sitz im Parlament.
(Dirk Friedriszik, SPD: Genau darauf wollen Sie es reduzieren! – Zuruf von Karen Larisch, DIE LINKE)
Wir schreiben ihr da nichts vor. Die Gleichstellungsvorschreiber demgegenüber reduzieren die Frau auf ein leitbildorientiertes Quotenwesen.
Zum Schluss möchte ich Ihnen noch eins, was für Sie Hetze oder – richtiger – Realitätsverweigerung ist, nicht ersparen. Die Gleichstellungsexperten sind meist auch die Freunde der Willkommenskultur.
Sie sehen die Einwanderung von Migrantinnen, für die „Gleichberechtigung“ und „Gleichstellung“ Fremdwörter sind,
die sie oft nicht einmal schreiben können, als Bereicherung an. Haben Sie sich einmal gefragt, was das, wenn die Migrationspolitik nicht radikal umgestellt wird, in Zukunft für unsere Gesellschaft bedeutet, wie Gleichberechtigung in diesen Milieus noch auf lange Sicht aussehen wird? Dort sollten Sie sich präventiv abarbeiten.
Herr Förster, Sie haben hier so großmütig behauptet, Frauen würden wegen ihrer mütterlichen Rolle nicht danach streben, auch Führungspositionen einzunehmen. Wie viele Frauen haben Sie für diese Aussage befragt?
und sicher ist es so, dass viele Frauen durchaus Führungspositionen anstreben, erfolgreich. Da hat niemand was dagegen. Aber ich weiß, da ich das Leben ein bisschen länger kenne und besser kenne als Sie, dass sich viele Frauen in diesem Spannungsfeld zwischen Kinderbekommen und beruflicher Karriere zerreißen und dass viele letztlich doch der Mutterrolle den Vorzug geben.
Habe ich Sie richtig verstanden, dass Sie von einem subjektiven Eindruck Ihrerseits sprechen und sich das nicht auf fundierte Befragungen bezieht?
Ich gehöre nicht zu denen, die gläubig irgendeine Ideologie oder den objektiven Wahrheiten nachrennen.
Ich spreche aus den Erfahrungen des Lebens, und wenn Sie das nicht glauben, dann gehen Sie mal irgendwo hin,
dorthin, wo Frauen sich nicht in Ihrer Partei oder sonst wo aufhalten, und fragen Sie die mal, was für die wichtig ist.
(Dirk Friedriszik, SPD: Was sind denn das für alternative Fakten?! – Peter Ritter, DIE LINKE: Wo soll denn das sein? Wo soll denn das sein?)
Herr Förster, Sie sprachen von schädlichen Nebenwirkungen der Gleichstellung. Ich möchte, dass Sie bitte mal mehrere aufzählen, bitte mindestens fünf. Wenn Sie darüber sprechen, dann müssen Sie auch Beispiele haben, und die würden mich brennend hier heute interessieren.
Was sind Ihrer Meinung nach die schädlichen Nebenwirkungen der Gleichstellung, die Sie beschrieben haben?
Ganz einfach: Eine schädliche Nebenwirkung ist zum Beispiel, dass viele Frauen in diesem Konflikt sind – ich sprach von 50 Prozent der Akademikerinnen, die keine Kinder bekommen –, und ich finde das nicht gut. Das ist für die Gesellschaft eine schädliche Nebenwirkung.
(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Peter Ritter, DIE LINKE: Haben Sie noch mehr? Welche Schäden gibt es noch?)
Sehr geehrter Herr Kollege Förster, Sie haben eben ausgeführt, dass Frauen und Männer unterschiedliche Sichtweisen haben und Sachen, die ihnen wichtig sind. Sind Sie der Meinung, dass auch diese unterschiedlichen Sichtweisen in Entscheidungsprozesse einbezogen werden sollten?
Natürlich, wenn ich da irgendwas ändern will. Das ist zwar nicht das Thema, dass wir vieles tun können dafür, dass Frauen das besser miteinander vereinbaren können, aber ich könnte Ihnen praktische Beispiele nennen aus der Justiz, wie schwer es da den Frauen gemacht wird, Funktionsstellen zu erlangen. Sie müssen beispielsweise am Oberlandesgericht eine Erprobung machen und dann müssen sie in diesem Lande – aus meiner Sicht sonst nicht, jedenfalls gab es das weder in NRW noch in Schleswig-Holstein – auch noch zwei Jahre im Ministerium dienen. Dann hat man sie vielleicht angepasst gemacht, aber ob sie geeignet sind für die Rolle? Fragen Sie mal, wie viele sich das antun, wenn sie nicht gerade in Schwerin wohnen, als Frau und Mutter eventuell! Da finden Sie keine als Bewerber. Da finden Sie mich ganz auf Ihrer Seite, dass es schon Bereiche gibt, wo wir eine ganze Menge tun können, um das, was Sie Gleichstellung nennen – da würde ich von Gleichberechtigung sprechen –, zu fördern.
ich von persönlichen. Sie hatten ausgeführt in den Beispielen, dass in persönlichen Gesprächen andere Sichtweisen, andere Themen, wo man sich austauscht, was gerade auch die gesellschaftliche Vielfalt ist, besprochen werden. Sind Sie der Meinung, dass man gerade diese verschiedenen Komplexe mit einbeziehen sollte und dafür auch verschiedene gesellschaftliche Gruppen beteiligen sollte?
Grundsätzlich ja, natürlich. Wenn Sie glaubhaft etwas verbessern wollen für die Rolle der Frau, dann ist es wichtig, dass Sie alle, die davon betroffen sind, einbeziehen in die Entscheidungsprozesse.