.................................................................................................................... 445, 448, 454, 458 Abg. Bracht, CDU:................................................................................................................................. 449, 452 Abg. Dr. Krell, SPD:....................................................................................................................................... 464 Abg. Dr. Rosenbauer, CDU:.......................................................................................................... 432, 436, 462 Abg. Frau Brede-Hoffmann, SPD:......................................................................................................... 438, 442 Abg. Frau Meurer, CDU:................................................................................................................................ 452 Abg. Frau Morsblech, FDP:................................................................................................................... 437, 441 Abg. Frau Schleicher-Rothmund, SPD:................................................................................................. 431, 435 Abg. Hüttner, SPD:................................................................................................................................ 443, 447 Abg. Keller, CDU:.................................................................................................................................. 436, 441 Abg. Kuhn, FDP:............................................................................................................................ 430, 435, 465 Abg. Lammert, CDU:..................................................................................................................................... 457 Abg. Mertin, FDP:.......................................................................................................................................... 451 Abg. Noss, SPD:............................................................................................................................................ 456 Abg. Ramsauer, SPD:................................................................................................................................... 453 Abg. Schnabel, CDU:............................................................................................................................. 444, 448 Abg. Schreiner, CDU:.................................................................................................................................... 449 Abg. Wansch, SPD:....................................................................................................................................... 450 Bruch, Minister des Innern und für Sport:...................................................................................... 446, 449, 458 Frau Ahnen, Ministerin für Bildung, Frauen und Jugend:...................................................................... 439, 442 Präsident Mertes:...................................................................430, 431, 432, 433, 435, 436, 437, 438, 439, 441....................................................................................................................................... 442, 443, 444, 445, 446 Prof. Dr. Deubel, Minister der Finanzen:............................................................................................... 451, 455 Prof. Dr. Zöllner, Minister für Wissenschaft, Weiterbildung, Forschung und Kultur:............................. 433, 459 Vizepräsident Bauckhage:............................................................................. 457, 458, 459, 462, 464, 465, 467 Vizepräsidentin Frau Klamm:................................................447, 448, 449, 450, 451, 452, 453, 454, 455, 456
Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich eröffne die 10. Plenarsitzung des Landtags Rheinland-Pfalz.
Ich möchte Ihnen einige Hinweise zur Tagesordnung geben. Gibt es gegen die Tagesordnung Widerspruch oder Hinweise? – Das ist nicht der Fall.
Wahl eines ordentlichen berufsrichter- lichen Mitglieds Unterrichtung durch den Präsidenten des Landtags – Drucksache 15/443 –
Wahl eines ordentlichen nicht berufs- richterlichen Mitglieds Wahlvorschlag des Ältestenrats des Landtags – Drucksache 15/422 –
Wahl eines stellvertretenden berufs- richterlichen Mitglieds Unterrichtung durch den Präsidenten des Landtags – Drucksache 15/248 –
„Das Abschneiden der rheinland-pfälzischen Hochschulen bei den Förderentscheidungen in der ersten Runde der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern“ auf Antrag der Fraktion der FDP – Drucksache 15/423 –
Herr Präsident, meine Damen und Herren! Es ist sinnvoll und notwendig, das Abschneiden der rheinlandpfälzischen Hochschulen bei den Förderentscheidungen der ersten Runde der Exzellenzinitiative von Bund und
Vorab möchte ich darauf hinweisen, dass sich das von Bund und Ländern beschlossene Förderkonzept wohltuend von dem abhebt, was die frühere Ministerin Bulmahn auf den Weg bringen wollte. Unbestritten haben Sie sich in diesem Prozess der Entwicklung des Konzeptes Verdienste erworben, Herr Staatsminister Zöllner.
Im Rahmen der Exzellenzinitiative stellen Bund und Länder der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) 2006 bis 2011 insgesamt 1,9 Milliarden Euro für drei Förderlinien zur Verfügung:
Graduiertenschulen an 18 Hochschulen. Ich will sie im Einzelnen nicht vorlesen, da sie Ihnen bekannt sind. 18 Hochschulen, und zwar vier in Bayern, vier in BadenWürttemberg, drei in Nordrhein-Westfalen, drei in Berlin, eine in Bremen, Sachsen, Hessen und Niedersachsen.
Wir haben im Bereich Exzellenzcluster eine ähnliche Situation: Fünfmal Bayern, dreimal Baden-Württemberg, dreimal Nordrhein-Westfalen, zweimal Hessen und Niedersachsen, einmal Sachsen und Schleswig-Holstein.
Wir alle wissen, dass Rheinland-Pfalz in dieser ersten Runde leer ausgegangen ist. Welche Schlüsse sollte man daraus ziehen und welche nicht, meine Damen und Herren?
Falsch wäre es, die Qualität der Anträge der rheinlandpfälzischen Universitäten infrage zu stellen, ganz im Gegenteil, wir sollten den Hochschulen Mut machen, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen und sich weiterhin dem Wettbewerb zu stellen, so wie ein Spitzensportler, der nicht auf dem Treppchen steht, durchaus leistungsstark sein kann, sich nicht entmutigen lassen und weiterhin seine Chance suchen sollte.
Meine Damen und Herren, aber dieser Spitzensportler mit Zukunft hat auch Anspruch auf angemessene Trainingsbedingungen, um sein Leistungsvermögen voll auszuschöpfen.
Das gilt auch für unsere Hochschulen. Das von allen Beteiligten immer wieder hochgelobte, von der FDP durchgesetzte Hochschulsonderprogramm ist ein Beitrag dazu. Dieser reicht aber nach unserer Einschätzung bei
weitem nicht aus, um die Hochschulen unseres Landes nachhaltig im harten Wettbewerb zu unterstützen.
Die Finanzausstattung der Hochschulen – das zeigen die Haushaltsberatungen deutlich – ist vor diesem Hintergrund immer noch unzureichend. Wenn wir die Entwicklung nicht verschlafen wollen, müssen wir endlich die chronische Unterfinanzierung beenden.
Meine Damen und Herren, statt die Bürger mit immer neuen Wohltaten beglücken zu wollen, müssen die notwendigen Investitionen in die Zukunft des Landes geleistet werden. Die FDP-Fraktion wird in den Haushaltsberatungen einen Vorschlag machen und zeigen, wie Forschung und Wissenschaft im Interesse unseres Landes nach vorn zu bringen sind, ohne den Weg der zusätzlichen Neuverschuldung zu gehen.
Meine Damen und Herren, losgelöst davon würden wir uns natürlich sehr über Erfolge in der zweiten Runde freuen, die im nächsten Jahr beginnt.
Meine Damen und Herren, zu dieser zweiten Runde und zur Rolle der Politik – das wird auch in der Öffentlichkeit diskutiert – werde ich mich in der zweiten Runde äußern.
Auf der Zuschauertribüne begrüße ich Schüler des Leistungskurses Sozialkunde der Jahrgangsstufen 11, 12 und 13 der Schönstätter Marienschule Vallendar. Seien Sie herzlich willkommen im Landtag!
Herr Präsident, meine sehr verehrten Damen und Herren! Zunächst einmal möchte ich vorweg eine Bemerkung machen. Wenn wir über das Abschneiden der rheinland-pfälzischen Hochschulen bei der Exzellenzinitiative reden: Auch wir von der SPD-Fraktion bedauern es, dass wir bei der ersten Runde nicht dabei sind.
Ich kann aber auch ganz klar für unsere Fraktion sagen, wir wissen, dass wir in Rheinland-Pfalz eine hervorragende Hochschulstrukturlandschaft haben. Herr Kuhn hat es gesagt, wir wissen, dass hervorragende Anträge abgegeben worden sind.
Es ist nun einmal so, wir reden über einen Exzellenzwettbewerb. Ein Wettbewerb ist kein ostfriesischer Bus, zehn Meter breit, damit alle neben dem Fahrer sitzen können, sondern ein Wettbewerb beinhaltet, dass es
Ich bin Herrn Kuhn sehr dankbar, dass er darauf hingewiesen hat, wie dieses Programm auf den Weg gebracht worden ist. Es war die Initiative der SPD im Januar 2004, mit der gesagt worden ist: „Wir müssen mehr Geld für Forschung und unsere Hochschulen ausgeben.“ Daraufhin ist eine Diskussion entbrannt, wie wir es machen, ob wir es nun mit Elitehochschulen oder nach dem Vorbild des angelsächsischen Systems machen.
Dann hat aber hat dankenswerterweise unser Wissenschaftsminister von Anfang an diese Diskussion sehr konstruktiv begleitet und dafür gesorgt, dass unsere Hochschullandschaft gerecht ausgestattet ist, das heißt, wir haben drei Säulen. Dass es drei Säulen geworden sind, da muss ich dem Herrn Ministerpräsidenten einen Dank aussprechen; denn dieses Exzellenzprogramm war zwischendurch politischer Spielball und hat einige Male auf der Kippe gestanden.
Es ist gut, dass wir es heute haben. Es ist wichtig zu betonen, es sind drei Säulen, weil im Augenblick in der öffentlichen Diskussion eigentlich nur noch auf die dritte Säule, auf das Zukunftskonzept, geschielt wird.
Das Programm sieht vor, dass es zwei Runden gibt. Es läuft so ab, dass die Hochschulen zunächst einmal eine sogenannte Antragsskizze abgeben. Je nachdem, wie sie bewertet wird, werden sie aufgefordert, daraus einen Vollantrag zu machen.