Das Wort hat Herr Abgeordneter Bühl aus dem Ausschuss für Wirtschaft und Wissenschaft zur Berichterstattung.
Kurz zum Bericht, was wir im Ausschuss besprochen haben: Die Regierungskoalition hat im Plenum am 10. Juli 2015 diesen Antrag zum Wassertourismus eingebracht. Hierzu erfolgte ein ausführlicher Bericht des zuständigen Ministeriums. Die CDU-Fraktion hatte in diesem Plenum einen Alternativantrag mit Fokus auf den länderübergreifenden Charakter des Wassertourismus eingebracht. Beide Anträge wurden gemeinsam überwiesen an den Ausschuss für Wirtschaft und Wissenschaft, wo wir diese am 3. September 2015 beraten haben und mit einem gemeinsamen Änderungsantrag der Fraktionen CDU, Die Linke, SPD und Bündnis 90/Die Grünen eine Ergänzung zum länderübergreifenden Charakter des Wassertourismus eingearbeitet haben. Daraus resultiert die Beschlussempfehlung, die heute vorliegt, nämlich zu ergänzen „und die länderübergreifende Zusammenarbeit zu intensivieren“ und zu ergänzen „der gegenseitigen Verknüpfung mit anderen Tourismussegmenten, wie dem Rad-, Wander- und Kulturtourismus, Rechnung zu tragen“. Ich freue mich auf die Diskussion.
Frau Präsidentin, meine sehr geehrten Damen und Herren, ich glaube, es ist sehr gut, dass wir heute über diesen Antrag noch einmal kurz reden können. Wir haben, glaube ich, sehr intensiv – das hat der Kollege Bühl schon gesagt – auch im Ausschuss beide überwiesenen Anträge beraten. Ich will noch einmal ein paar Essentials herausstellen. Wir wissen alle, liebe Kolleginnen und Kollegen, dass der Wassertourismus sicherlich in Thüringen nun nicht das Hauptsegment sein wird, weder heute noch zukünftig, aber der Wassertourismus ist ein verbindendes Element, und das muss man ganz deutlich
sagen, welches sowohl den Tourismus als solches beinhaltet, den Wassertourismus, aber auch den Kulturtourismus und den Naturtourismus. Man kann dort ganz viele Dinge im Zusammenhang sehen und ich glaube, deshalb ist es auch gut, dass die Frage des bisher ein wenig unterrepräsentierten Wassertourismus durchaus eine größere Rolle in diesem Plenum, in diesem Hause hier spielt.
Man sollte es nicht gering schätzen, neben der Talsperrenregion, den Saalekaskaden mit dem größten aufgestauten zusammenhängenden Wassergebiet Deutschlands und den fast 400 Kilometern Möglichkeiten des Wasserwanderns auf Werra, Unstrut und Saale ist noch einiges möglich im Zusammenhang mit Wassertourismus. Und, liebe Kolleginnen und Kollegen, wenn man sich die letzten Marktforschungsergebnisse Thüringens anschaut, die vom 22. September 2015 herrühren und die sehr intensiv in Vorbereitung der neuen Landestourismuskonzeption für das Jahr 2020/25 vorbereitet wurden, so muss man sagen, dass die Frage Natururlaub mit 31 Prozent und die Frage Aktivurlaub mit 17 Prozent einen sehr hohen Stellenwert in diesen Marktforschungsergebnissen spielen. Das ist sicherlich auch damit zu erklären, dass immer mehr Menschen sich zu diesen Bereichen – und dazu gehört auch der Wassertourismus – hingezogen fühlen und hier auch etwas machen wollen. Gleichzeitig – auch hier möchte ich noch einmal aus dieser Marktforschungsanalyse zitieren – hat derzeitig Thüringen mit 11 Prozent durchaus einen hohen Anteil mit Position Acht im Länderranking in diesem Bereich.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, in den letzten Jahren ist sehr viel darauf hingewiesen worden, dass die Frage des Tourismus eben eine umfassende Frage sein muss. Deshalb noch einmal meine Bitte, Tourismus nicht als einzelne Segmente zu sehen, wie zum Beispiel den Städtetourismus, wie zum Beispiel den Tourismus auf dem Bauernhof oder aber auch den Wassertourismus. Ich möchte noch einmal ganz stark dafür werben, dass wir den Tourismus als einen ganzheitlichen Tourismus sehen. Ganzheitlich heißt eben auch, nicht nur entlang der Autobahn, sondern wir haben sowohl in unseren nördlichen Regionen zum Beispiel des Harzes oder im Unstrut-Hainich-Gebiet als auch in den südlichen Regionen um den Sonneberger Raum, aber gleichzeitig natürlich auch in der Frage der schon genannten Saalekaskaden oder in Ostthüringen sehr schöne touristische Gebiete, die Touristikerinnen und Touristiker auch anlocken und natürlich auch Urlauberinnen und Urlauber.
Der Ministerpräsident hat vor Kurzem gesagt: Der Tourismus ist einer der möglichen Wachstumsfaktoren im Wirtschaftsbereich in Thüringen. Dem sollten wir uns stellen. Denn hier sind noch große Möglichkeiten, um diesen Bereich auch weiter zu fördern und diesen Bereich als einen Wirtschaftsfaktor
weiter nach vorn zu bringen, um die Wirtschaftskreisläufe auch in den einzelnen Regionen damit anzukurbeln.
Ich bin froh, dass es gelungen ist, in diesem Bereich des Tourismus eine tatsächliche übergreifende Diskussion zu erreichen. Beide Anträge sind zusammengeführt worden, Kollege Bühl sprach davon. Ich denke, dass mit diesem Antrag, mit der Beschlussfassung zu diesem Antrag, eine gute Grundlage da ist, um im Bereich des Wassertourismus entsprechende Signale zu senden, entsprechende Entwicklungen vorzunehmen und diesem in Bezug auf die Tourismuskonzeption 2025 eine höhere Bedeutung beizumessen. In diesem Sinne bitte ich um Zustimmung zu dem genannten Antrag. Danke.
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr verehrte Präsidentin, zu diesem Punkt Wassertourismus ist eigentlich schon viel gesagt. Wir haben eine intensive Diskussion dazu gehabt, deswegen will ich gern allgemein noch etwas dazu sagen. Zum einen möchte ich mich noch einmal herzlich bedanken beim Wirtschaftsministerium und dem Staatssekretär für seine Einführung in die Fortschreibung der Tourismuskonzeption. Ich denke, er hat dort auch gut umrissen, dass gerade die Nischen – jetzt mal festgemacht am Radtourismus –, aber auch Wassertourismus wichtige Entwicklungsmöglichkeiten für Thüringen sind. Die schon angesprochene Studie, die die Zukunftschancen des Tourismus auswertet, hat auch aufgezeigt, dass es kein wesentliches Wachstum mehr in Deutschland in diesem Bereich geben wird. Jeder, der sich von diesem Stück Kuchen, was wir jetzt haben, etwas abschneiden will, der muss sich mit Nischen und mit neuen Angeboten gegenüber anderen Angeboten, die es in Deutschland schon gibt, durchsetzen. Damit man das schafft, wird es uns nichts bringen, einfach nur auf die Punkte zu gucken, die wir schon gut können, wie zum Beispiel den Wandertourismus. Die sind wichtig, das sind die Bereiche, die uns sicherlich eine gute Grundlast an Besuchern bringen. Aber wir müssen vor allen Dingen darauf gucken, dass wir darüber hinaus Nischen abdecken und schauen, wie wir zusätzliche Angebote schaffen können, um Leute nach Thüringen zu ziehen.
was uns dort berichtet wurde, nämlich dass die Österreicher nicht wie wir schauen, wo man schon stark ist – das ist bei denen ja auch Wandern und Ski –, sondern die schauen in Nischen und in Trends und besetzen diese Trends dann offensiv. Sie sagen zum Beispiel, sie sind die zukünftige erste Destination für E-Bike-Tourismus in Europa, schaffen da Angebote und bewerben sich dann auch intensiv. Ich glaube, da sind wir in Thüringen noch etwas zu zögerlich, dass wir nur schauen, wo sind wir schon gut, aber gucken nicht, wo sind Trends, wo wir noch was Neues setzen können. Da finde ich auch gerade die Diskussion, die wir eben zum ganzen Bereich Fahrradfahren hatten, unheimlich lohnenswert für den Tourismus. Nicht nur die Fahrradwege, sondern auch der Mountainbike-Tourismus, wo ja jetzt der Regionalverbund Thüringer Wald eine Mountainbike-Strecke um den Rennsteig angelegt hat, sind da wesentliche Sachen. Das ist für mich Ausdruck, dass wir diese Nischen wie auch den Wassertourismus intensiv besetzen müssen und mit anderen Tourismusarten verknüpfen müssen. Deswegen ist diese Ergänzung, die wir jetzt vorliegen haben, auch sehr gut, dass wir auf den Städtetourismus, den Kulturtourismus gucken, all das, was an den Flüssen liegt, kann man damit, denke ich, ganz gut erreichen. Wichtig ist auch, dass wir die Grenzregionen vor allen Dingen mit dem grenzübergreifenden Charakter mit berücksichtigen. Wir haben ja gerade grenzübergreifend im Tourismus in Richtung Harz, in Richtung Rhön, in Richtung Vogtland schon gute Ansätze, wie auch eine grenzübergreifende Tourismusorganisation funktioniert. Wenn wir uns von unseren Nachbarländern in Sachen Wassertourismus noch inspirieren lassen können über die guten Sachen, die dort bereits laufen, dann können wir sicherlich den Tourismus und Wassertourismus bei uns noch ankurbeln und verstärken. Ich bin gespannt, wie sich die Diskussion in der Fortschreibung der Landestourismuskonzeption weiterentwickelt. Ich bin da aktuell guter Hoffnung, dass wir da gemeinsam gut vorankommen. Ich werbe deswegen heute für die Zustimmung zu diesem Antrag. Vielen Dank.
Sehr geehrte Frau Präsidentin, sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Fast 3,7 Millionen Besucher kamen 2014 nach Thüringen und buchten insgesamt 9,82 Millionen Übernachtungen. Das war ein neuer Rekordwert. Auch für das laufende Jahr sind die Zahlen erfreulich: Die Zahl der Übernachtungen erhöhte sich nach Mitteilung des Thüringer Landesamts für Statistik im Zeitraum von Januar bis Juli 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent auf 5,5 Millionen. Auch für die Zukunft sieht die Prognose gut aus für den Thüringer Tourismus. Laut Reiseanalyse 2015 der Forschungsgemeinschaft „Urlaub und Reisen“ planen 11,2 Prozent der Deutschen – das sind 7,9 Millionen potenzielle Gäste – zwischen 2015 und 2017 eine Reise in unseren Freistaat oder ein solcher Urlaub kommt für sie zumindest infrage.
Wir tun also gut daran, hier im Parlament gemeinsam auch an der weiteren Stärkung des Tourismus in der ganzen Bandbreite zu arbeiten, heute speziell zum Wassertourismus. Das Thema „Wassertourismus“ war bereits Bestandteil der Tourismuskonzeption der letzten Landesregierung und darüber hinaus bescheinigt die vom Wirtschaftsministerium in Auftrag gegebene und im Jahr 2014 veröffentlichte Studie „Wassertourismus in Thüringen“ dem Freistaat ein großes Potenzial in diesem Tourismussegment. Die Koalition hat sich zum Ziel gesetzt, dieses vorhandene Potenzial zu heben. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die Ergebnisse und Empfehlungen dieser Studie in der kommenden Landestourismuskonzeption berücksichtigt werden. Ferner gilt es, um uns von den Mitbewerbern am Markt abzuheben, ein Alleinstellungsmerkmal für den Wassertourismus zu entwickeln. In diesem Sinne soll eine enge Verknüpfung von unseren Topthemen Wandern, Radfahren und Kulturstädtetourismus mit Angeboten wie zum Beispiel Angeln, Kanufahren, Rudern und Tauchen bei der Produktentwicklung und Produktvermarktung von Vorteil sein, um so zu einem Thüringenprofil für den Wassertourismus zu werden.
Stichwort „Länderübergreifende Kooperation“: Dabei wollen wir auch verstärkt mit anderen Bundesländern zusammenarbeiten und unser touristisches Angebot mit denen anderer Länder verzahnen. Im Bereich des Radtourismus haben wir hier schon gute Erfahrungen gemacht. So ist Thüringen zum Beispiel durch den 403 Kilometer langen Saale-Radweg bereits Teil eines attraktiven länderübergrei
fenden touristischen Angebots und trägt durch verschiedenste Attraktionen und Sehenswürdigkeiten dazu bei, dass er zu einem der reizvollsten und abwechslungsreichsten Flussradwege in Deutschland zählt. Für den Wassertourismus in Thüringen sind – neben der Saale – vor allem die ganzjährig befahrbaren Streckenabschnitte der Wasserwanderflüsse Werra und Unstrut von Bedeutung.
Stichwort „Barrierefreier Wassertourismus“: Hier möchte ich gern einen Blick auf die zukünftige touristische Nachfragestruktur werfen. Aufgrund des demografischen Wandels bahnt sich im barrierefreien Tourismus ein lukrativer und vielversprechender Wachstumsmarkt an. Es wird eine zunehmend höhere Nachfrage nach barrierefreien Angeboten geben. Damit auch Gäste mit Aktivitäts- und Mobilitätseinschränkungen und ältere Gäste wassertouristische Angebote – wie zum Beispiel in den Bereichen Camping, Angeln und Baden – in den Regionen an kleinen Gewässern wahrnehmen können, müssen wir dies im Blick behalten, auch unter dem Gesichtspunkt, dass diese Gäste ihren Urlaub häufiger im Inland verbringen und den Tourismusbetrieben auch außerhalb der Hauptsaison und der Ferienzeit Einnahmen generieren werden.
Auf eine Stärken- und Schwächenanalyse über Entwicklungshemmnisse in den einzelnen, für den Wassertourismus relevanten Regionen, die auch in der genannten Studie „Wassertourismus in Thüringen“ für die jeweilige Region ausführlich aufgezeigt werden, hat bereits Minister Wolfgang Tiefensee in seiner Rede im Juli-Plenum Bezug genommen. Hier müssen wir nachhaken, denn einige Ergebnisse sind für die genannte Zielgruppe der älteren Gäste oder der Gäste mit Aktivitäts- und Mobilitätseinschränkungen besonders relevant, zum Beispiel eine Optimierung der Umtragungsstrecken, fehlende Zugänge zum Wasser oder fehlende Beschilderung, wasser- oder landseitig.
Wir tun also gut daran, in Zukunft auch im Bereich der barrierefreien touristischen Angebote beim Thema „Wassertourismus“ Schwerpunkte für die Zielgruppe der Gäste mit Aktivitäts- und Mobilitätseinschränkungen sowie für ältere Gäste zu setzen, denn bereits 2013 war mit 9,4 Prozent der Menschen fast jeder Zehnte in Deutschland auf barrierefreie Angebote angewiesen. Diesen Trend steigender Zahlen dürfen wir auch beim Thema „Wassertourismus“ und beim Tourismus allgemein nicht aus den Augen verlieren.
Abschließend möchte ich den Kolleginnen und Kollegen der CDU-Fraktion meinen Dank für die konstruktive Zusammenarbeit bei diesem Antrag aussprechen.
aus ein klares Signal zu senden, dass sich die hier vertretenen demokratischen Fraktionen zusammen für eine Stärkung des Tourismusstandorts Thüringen engagieren. Danke.
Sehr geehrte Frau Präsidentin, liebe Abgeordnete, liebe Zuschauer, es ist schon viel Gutes gesagt worden. Es bleibt mir nicht mehr allzu viel zu sagen, doch habe ich schon noch ein paar Worte zu sagen. Thüringen ist ein Binnenland mit gerade mal 1,2 Prozent Wasserfläche. Die Wasserfläche umfasst somit 19.871 Hektar. Das ist die Hälfte der durchschnittlichen Wasserflächen anderer Bundesländer. Die größten Wasserflächen Thüringer Gemeinden sind in den Städten Saalburg-Ebersdorf mit 770 Hektar, Erfurt mit 379 Hektar, Heringen/ Helme mit 338 Hektar zu finden. Die Priorität des Landes Thüringen sollte aber weiterhin auf dem Schwerpunkt Kultur-, Wander- und Wintertourismus liegen. Eine weitere Option, die sich hier mit dem Bereich Wassertourismus auftut, kann auf alle Fälle den Tourismus insgesamt beleben und es schadet nicht, dieses Potenzial hier entsprechend zu heben. Aber, wie gesagt, es muss auch entsprechend finanziell möglich sein, wenn es zum Wohl der Bürger ist – warum nicht? –, ohne auch Abstriche hier bei den Haupttourismuszweigen zu machen. Dies darf aber auch nicht zulasten der Umwelt und der Natur gehen. Der Wassertourismus muss zwingend im Einklang mit der Natur stehen. Das ist sicherlich auch den Grünen ganz wichtig und uns als AfD auch. Wenn wir in den aktuellen Bericht zum Wassertourismus schauen, so steht da tatsächlich, dass die wirtschaftliche Bedeutung Thüringens verglichen mit anderen Aktivtourismussegmenten wie Wander- und Fahrradtourismus, bezogen auf den ganzen Freistaat, vergleichsweise gering ist. Einzelne Regionen in Thüringen sollen jedoch auch einen wirtschaftlich bedeutenden Wassertourismus haben, dessen Bedeutung aber leider im Bericht nicht anhand von Zahlen belegt wird. Wir würden uns daher wünschen, dass der Wassertourismus in Zukunft besser mit Zahlen belegt werden kann, denn anhand dieser Zahlen kann beurteilt werden, wie und wo am besten investiert werden sollte oder ob wir ihn uns in Zukunft anhand der aktuellen Entwicklung überhaupt noch leisten können.
Auf der Tourismusinternetseite des Landes „Thüringen entdecken“ wird bereits das Wasserwandern beworben. Das ist eigentlich ein Schritt in die richtige Richtung und kann gern auch mit besonders
schönen Badeseen und weiteren Angeboten zum Fischen und Tauchen ergänzt werden. Häufig gehört auch das Baden und Schwimmen im Sommerurlaub als Beiwerk dazu, selbst wenn man eine Kultur- oder Städtetour macht. Wer kann denn schon zu einem schönen blauen Badesee Nein sagen? Aber auch Tiere und Pflanzen müssen hier an und in den Gewässern nach wie vor ihren Platz haben, deshalb unterstützen wir von der AfD-Fraktion die Aussage aus dem Wassertourismusbericht, dass es in Thüringen leichter gemacht werden muss, den Wander- und Fahrradurlaub mit dem Wassertourismus zu verbinden. Thüringen ist unter anderem auch ein Tourismusland, welches optimiert werden kann. Die Betonung liegt hier aber auf „kann“.
Der Antrag bzw. die Antworten daraus helfen bei der Optimierung des Wassertourismus. Sehr gespannt sind wir auch auf den Bericht der Landesregierung, wie der Wassertourismus in Thüringen finanziell unterstützt werden kann. Deshalb unterstützen wir von der AfD gern den Antrag auf Bericht der Landesregierung, jedoch stellt sich für uns die Frage, wie die Weiterentwicklung des Wassertourismus gerade auch im Hinblick auf die finanzielle Situation hier möglich sein soll. Auch die Haushaltslage ist sehr angespannt, das wissen viele, denn monatlich steigen die Kosten im Bereich Asyl. Daher wird eine weitere Unterstützung durch die AfDFraktion nur dann erfolgen können, wenn es ein schlüssiges Konzept geben sollte und es die Finanzlage in Thüringen zulässt. Es sollten in Zukunft weiterhin zuerst die touristischen Markenkerne wie Kultur und Geschichte die Hauptrolle spielen und hier nicht unbedingt vernachlässigt werden. Daher werden wir uns leider zum zweiten Teil des Antrags nur enthalten können. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Sehr geehrter Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen, was für ein schöner Tag, was für ein glückliches Land, in dem alle demokratischen Parteien den Wassertourismus stärken wollen, natürlich auch Bündnis 90/Die Grünen.
Es ist richtig, Frau Kollegin Mühlbauer, dabei sind natürlich Frösche, Lurche und auch die Fische, die Wasserpflanzen, aber auch die Weiden am Ufer ein ganz wichtiger Bestandteil.