Unis. Hören Sie endlich auf, den Bürokraten irgendwelcher supranationaler Organisationen blind zu folgen.
Aus aktuellem Anlass stellt sich nämlich zum Beispiel auch die Frage, um wie viel besser ein vierjähriges Hebammenstudium gegenüber der bewährten dreijährigen Berufsausbildung sein soll. Der Verweis auf andere Länder in der EU – die machen es ja auch so –, ist aus unserer Sicht falsch und nicht zielführend. Die Zeit wird zeigen, ob durch ein Hebammenstudium die zupackenden Hände unserer weisen Frauen dann immer noch im Kreißsaal helfen, Kinder ans Licht der Welt helfen oder in Forschung, Lehre und Verwaltung Papier bewegen dürfen. Es ist also Aufgabe der Politik, steuernd einzuwirken.
Für den Erfolg und die Attraktivität der beruflichen Bildung ist eine zeitgemäße technische Ausstattung von großer Bedeutung.
Das sieht die AfD selbstverständlich auch so. Aber was nutzt die beste Ausstattung, wenn kaum noch Lehrpersonal in Berufsschulen zu finden ist? Deshalb forderten wir – und fordern auch immer noch – in unserem Antrag Drucksache 18/1366 nicht nur die Verbesserung der Ausstattung der Berufsschulen, sondern auch einen deutlich besseren Personalschlüssel, der erst vor zwei Wochen im Ausschuss von den anderen Parteien abgelehnt worden ist.
Ja, die technische Ausstattung in der beruflichen Bildung muss stets auf zeitgemäßem Stand sein. Nur so können wir junge Menschen überzeugen, sich für eine duale Berufsausbildung zu entscheiden. Es bedarf aber mehr, um eine attraktive Berufsausbildung zu sichern. Jungen Leuten muss verdeutlicht werden, dass es allemal besser ist, als solider Facharbeiter mit der Möglichkeit zur Weiterbildung Karriere zu machen als mit einem Diplom für Mongolische Literatur des 17. Jahrhunderts Taxi zu fahren.
In unzähligen Ausbildungsberufen kann man mehr Geld verdienen als im Akademikerbereich. Das muss den Jugendlichen einfach auch wieder mal vermittelt werden. Dann wird das auch wesentlich attraktiver.
Wir müssen auch ehrlich zu unserer Jugend sein. Nicht jeder ist für ein Studium geeignet. Den Gleichmachern, den Sozialisten und den linken Ideologen hier im Parlament fällt dieser Gedanke sicherlich äußerst schwer.
Es gilt also, noch mehr in gezielte Beratung der Schüler zu investieren, die vor der Wahl zwischen Beruf oder Studium stehen. Wir von der AfD akzeptieren die Verschiedenheit der einzelnen Menschen.
Wir wissen, dass es Menschen gibt, die leistungsfähiger als andere sind. Das ist nun einmal die Natur der Dinge, lässt sich auch mit der abgedrehtesten, linken Ideologie nicht ändern.
Das unterscheidet eine realistische von einer utopischen Betrachtungsweise. Je besser wir junge Leute in der Schule beraten, desto weniger Abbrüche haben wir in der Berufsausbildung und im Studium.
Die AfD macht Sachpolitik, von Beginn an. Deswegen stimmen wir auch diesem Antrag sehr gerne zu. Die gleiche Größe vermissen wir allerdings – wie immer – bei den anderen Parteien, wenn es um Anträge der AfD geht. – Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Danke, Frau Präsidentin! – Gestern hatte ich das Vergnügen, an einer Schuldiskussion teilzunehmen. Die Schülerinnen und Schüler wollten wissen, wie sich der parlamentarische Alltag verändert hat, seitdem die AfD hier im Parlament dabei ist. Ich habe denen eine ehrliche Antwort gegeben und gesagt: Die AfD nutzt das Plenum im Parlament aus und ist ansonsten stinkefaul.
Sie haben Ihre gesamte Redezeit damit verbracht, über SPD-Bildungspolitik zu schwadronieren, Sie haben über
Sie haben über das Hebammenstudium gesprochen und über Lehrpersonal, über Angewandte Mongolische Literatur und Ähnliches.
Gemeldet habe ich mich aber aufgrund Ihrer ersten Bemerkung als ich die Zwischenfrage stellen wollte, als Sie davon gesprochen haben, dass Sie an Oberstufenzentren kommen und vergammelte Gerätschaften sehen. Ich würde gern einmal wissen, an wie vielen Oberstufenzentren in Berlin Sie tatsächlich gewesen sind und sich Gerätschaften angeguckt haben.
Da kann sicherlich das eine oder andere gemacht werden, aber wir müssen unser Licht auch nicht unter den Scheffel stellen. Unsere Auszubildenden, unsere sich in der dualen Ausbildung befindlichen Schülerinnen und Schüler lernen in Berlin an vernünftigen Gerätschaften, und deswegen sind sie in der Tat auf dem Arbeitsmarkt reich begehrt. Es muss eine große Herausforderung sein, mehr junge Menschen dafür zu gewinnen, duale Ausbildungen zu machen und am Ende im Handwerk zu landen. – Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
Herr Buchner! Die Opposition ist nicht dafür da, Ihren Antrag hier zu lobpreisen und das fünf Minuten lang. Unsere Aufgabe ist es, auch die Ursache zu beleuchten – was Sie immer vergessen. Sie machen nur Schadensbegrenzung statt Ursachenanalyse.
Sie sind doch diejenigen, die ständig auf Akademisierung drängen. Immer nur, wenn es gar nicht mehr anders geht, wie in der Kitakrise, setzen Sie wieder auf die Tagesmütter, weil in der Kita nichts vorwärtsgeht, zu wenig Plätze und zu wenig Personal vorhanden sind.
[Dr. Wolfgang Albers (LINKE): Dazu hat er gar nicht gesprochen! – Regina Kittler (LINKE): Können Sie mal zum Thema reden! – Stefan Franz Kerker (AfD): Tut er ja!]
Versuchen Sie doch mal, sich hinzusetzen und den Blutdruck zu senken! Dann wird alles wieder besser. – Zu Ihrer Frage: Ja, ich kenne OSZs. Ich habe sogar zwei Ausbildungen hinter mir und ein abgeschlossenes Studium. Von daher kenne ich einige OSZs,
im Gegensatz zu vielen anderen in diesem Parlament, die noch nicht einmal eine abgeschlossene Ausbildung haben. Was nützt mir ein schönes Haus und eine schöne Fassade, wenn die Ausstattung im Gebäude selbst veraltet ist, wenn die Computer nicht funktionieren, wenn zwei oder drei Berufsschüler an einem Computer sitzen müssen? Was nützt ein neuer Computer, wenn zwei oder drei Schüler daran sitzen müssen? Man kann so nicht richtig arbeiten. Von daher ist das Ihre Schuld.
Zu den Hebammen: Es ist einfach nur ein klassisches Beispiel. Es ist seit Jahrhunderten ein klassischer Ausbildungsberuf,