Protokoll der Sitzung vom 10.10.2013

(Die Abgeordnete Dr. Ursula Karlowski spricht bei abgeschaltetem Mikrofon.)

Einen Moment! Einen Moment! Jetzt.

Guten Morgen, Frau Präsidentin! Guten Morgen, Herr Minister!

19. Sind Fördermittel an die LGE Mecklenburg-Vor-

pommern GmbH zur Sanierung der Altablagerung beziehungsweise Deponie Rostock Groß Klein gezahlt worden und an welche Bedingungen wurden diese geknüpft?

Sehr geehrte Frau Kollegin, es sind im klassischen Sinne keine Fördermittel an die LGE gezahlt worden, allerdings muss festgestellt werden, dass die LGE Eigentümer der Deponie seit dem 18.04.2002 ist. Die LGE verpflichtete sich in einem öffentlich-rechtlichen Vertrag mit dem Staatlichen Amt für Umwelt und Natur Rostock und dem Umweltministerium, die restlichen Sanierungsmaßnahmen gegen Zahlung einer Pauschale von 750.000 Euro durchzuführen.

Eine Nachfrage: Betrachten Sie diese Sanierungen als derzeit abgeschlossen?

Die Sanierungen sind weitestgehend abgeschlossen. Allerdings ist ja noch die Frage zum Beispiel einer Böschung oder anderer Dinge wie der Abdeckung offen. Das alles wird im Rahmen der Begleitung durch die jeweiligen staatlichen Stellen geprüft und dann auch beauflagt.

Die zweite Frage?

Gerne.

20. Welche GA-Fördermittel sind vom Ministerium

für Wirtschaft, Bau und Tourismus für das Maritime Gewerbegebiet Rostock Groß Klein in Aussicht gestellt worden, für die ein Kauf der Altablagerung beziehungsweise Deponie Groß Klein erforderlich wäre?

Die Hansestadt Rostock ist für die Entwicklung des maritimen Gewerbestandortes Groß Klein mit einer Förderung von circa 15 Millionen Euro bedacht worden. Darin ist nicht der Kauf von Grundstücken enthalten.

Eine Nachfrage: Ist denn das in Aussicht gestellt worden?

Was?

(Heiterkeit vonseiten der Fraktion der SPD)

Sind weitere Fördermittel in Aussicht gestellt worden, die an den Besitz der Deponie gekoppelt sind, an den Besitz in der Hand von Rostock?

Sie meinen, dass Grundstücke durch das Land gefördert werden? Das stellen wir grundsätzlich nicht in Aussicht.

Gut, danke schön.

Ich bitte jetzt den Abgeordneten Udo Pastörs, Fraktion der NPD, die Fragen 21 und 22 zu stellen.

Guten Morgen, Herr Glawe! Herr Glawe, erste Frage:

21. Wie beurteilt die Landesregierung die Planun

gen zum sogenannten Seepark Waren?

Für den Bereich des Seeparkes Waren verfügt die Stadt Waren/Müritz über einen wirksamen Flächennutzungsplan mit der entsprechenden Ausweisung Sondergebiet Fremdenverkehr und über einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan, der Ende letzten Jahres Rechtskraft erlangt hat.

Zusatzfrage: Sind – und wenn, in welcher Höhe – Fördergelder des Landes für dieses Projekt geflossen oder beantragt?

Es liegen keine Fördermittelanträge vor.

Zusatzfrage: Haben Sie Kenntnis davon, dass die Behauptungen des Projektleiters Herrn Harm richtig sind, dass schon viele Wohnungen verkauft seien, acht an der Zahl, und auch die ganz teuren sogenannten Penthouse-Wohnungen im Preis von 450.000 Euro pro Wohnung auch schon rechtsverbindlich verkauft sind?

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ist er denn der Geschäftsführer?)

Ich kann Ihnen dazu nichts sagen, ich habe dazu keine Information.

Keine Information. Danke schön.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Er ist doch nicht der Geschäftsführer.)

Zweite Frage:

22. Sind der Landesregierung bei den Planungen

oder Investitionen Querverbindungen zum Projekt Port Olpenitz bei Kappeln bekannt?

Der Landesregierung sind keine näheren Informationen zu den Querverbindungen der Planer oder Investoren zum Projekt Port Oppenitz bekannt.

Olpenitz heißt das.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Olpenitz, genau, ja.)

Olpenitz, ja, ja. Okay.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Und nun?)

Kennen Sie denn das Insolvenzverfahren dieser Firma dort? Beobachten Sie das?

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Er hat doch eben gesagt, dass keine Verbindung besteht. Was soll er denn jetzt noch sagen?)

Ich kann Ihnen nur sagen, dass uns dazu nichts Näheres vorliegt.

Sie wissen von nichts? Ich bedanke mich bei Ihnen.

Das habe ich nicht gesagt. Also das ist Ihre Interpretation.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ich finde das dreist, was hier passiert, Frau Präsidentin.)

Herr Abgeordneter Pastörs, ich mache Sie auf die Geschäftsordnung aufmerksam,

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ich finde das dreist.)

wonach Sie kein Recht dazu haben, die Antworten der Landesregierung hier in irgendeiner Form zu kommentieren, also beachten Sie bitte die Geschäftsordnung!

Vielen Dank …

Das wars, Herr Pastörs?