Protokoll der Sitzung vom 15.05.2014

das ist eine gute Sache, die dort in Torgelow gefahren wird.

(Udo Pastörs, NPD: Mieten Sie sich mal ein da für 14 Tage!)

Ich habe auch dem Verantwortlichen meinen Respekt ausgesprochen, werde mir demnächst das nächste Objekt dieses Betreibers anschauen und bin da sehr optimistisch.

(Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

Drittens. Die Versorgung mit Sachleistungen – dazu zählen Heizung, Wohnheime, aber auch Geldleistungen – ist im notwendigen Umfang sichergestellt.

Deshalb wird die CDU-Fraktion Ihren Antrag ablehnen. – Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit.

(Beifall vonseiten der Fraktion der CDU)

Das Wort hat der Abgeordnete Herr Müller von der Fraktion der NPD.

Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! DIE LINKE widmet sich mal wieder ihrem liebsten Kind, den Asylanten.

(Thomas Krüger, SPD: Asylbewerber! – Dr. Hikmat Al-Sabty, DIE LINKE: Es geht um Asylbewerber. – Peter Ritter, DIE LINKE: Wenn, dann „Kindern“. Wenn schon, denn schon.)

Zum wiederholten Male geht es um die Erzwingung einer tatsächlichen Willkommenskultur. Die Landesregierung soll entsprechende Voraussetzungen und Rahmenbedingungen in Mecklenburg-Vorpommern schaffen, die eine solche ermöglichen.

(Zuruf von Andreas Butzki, SPD)

Doch egal, wie oft Sie noch versuchen werden hier in diesem Hause, in den Kreistagen oder Gemeindevertretungen, eine Willkommenskultur zu erzwingen, egal, wie viele Seiten der „Nordkurier“ noch mit dieser Floskel füllen wird, draußen im Land, in der Realität ist kein Platz für solch ein lebensfremdes Geschwätz. Wozu auch?

(Beifall vonseiten der Fraktion der NPD – Patrick Dahlemann, SPD: Für solche Naziparolen. – Zuruf von Dr. Hikmat Al-Sabty, DIE LINKE)

Die Zahlen belegen es eindeutig: Weniger als zwei Prozent der Asylanträge werden anerkannt. Der Rest, also über 98 Prozent der Asylanten,

(Dr. Hikmat Al-Sabty, DIE LINKE: Asylbewerber!)

hat es auf unser Sozialsystem, Herr Al-Sabty, abgesehen.

(Udo Pastörs, NPD: Das sind Asylbetrüger. Das sind ganz klare Betrüger. – Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

Warum sollen wir diese Menschen willkommen heißen? Ihnen wird der rote Teppich ausgerollt,

(Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

während wir Deutsche bei den Ämtern Schlange stehen,

(allgemeine Unruhe)

weil unser in einer 40- oder 50-Stunden-Woche hart verdientes Geld weder vorne noch hinten reicht.

(Unruhe vonseiten der Fraktion der SPD – Zuruf von Dr. Hikmat Al-Sabty, DIE LINKE)

Tausende Menschen in unserem Land werden über die Tafel versorgt.

(Dr. Ursula Karlowski, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Unterirdisch!)

Allein im ehemaligen Landkreis Uecker-Randow sind es 2.000.

(Zuruf von Patrick Dahlemann, SPD)

Wir haben die höchste Arbeitslosenquote und die niedrigsten Löhne. Wir haben also genug eigene Probleme. Diese müssen gelöst werden. Erst wenn es uns gut geht, können wir anderen Menschen in ihren Ländern helfen.

(Thomas Krüger, SPD: Kennen Sie das Wort „Humanität“? Wissen Sie, was das heißt?)

Das sind die Fakten.

(Zuruf von Dr. Hikmat Al-Sabty, DIE LINKE)

Glücklicherweise öffnen immer mehr Menschen in unserem Land ihre Augen. Sie fühlen die Ungerechtigkeit. Trotz der gutmenschlichen Hetze gehen sie auf die Straße, in Ueckermünde waren es 300.

(Unruhe vonseiten der Fraktion der SPD und Johannes Saalfeld, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Sie beteiligen sich an Unterschriftenaktionen.

(Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

In Eggesin waren es 300, in Torgelow weit über 500.

(Patrick Dahlemann, SPD: Ach Quatsch, ach Quatsch! – Heinz Müller, SPD: Kann nicht bis 3 zählen und behauptet was von 500.)

Im Gegensatz zur LINKEN haben sie verstanden, dass soziale Absicherung und Willkommenskultur nicht unter einen Hut zu bringen sind. Sozial geht eben nur na- tional.

(Beifall vonseiten der Fraktion der NPD – Silke Gajek, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN: Oh nee, nee!)

Selbstverständlich lehnen wir Ihren Antrag ab.

(Beifall vonseiten der Fraktion der NPD – Zurufe von Patrick Dahlemann, SPD, und Thomas Krüger, SPD)

Das Wort hat nun Herr Dr. Al-Sabty von der Fraktion DIE LINKE.

Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich bin tief erschüttert,

(Udo Pastörs, NPD: Man siehts. – Zurufe von Michael Andrejewski, NPD, und Tino Müller, NPD)

mit welcher Kultur hier über so ein sensibles Thema gesprochen wird.

(Stefan Köster, NPD: Eine vernünftige natürliche Kultur, Herr Al-Sabty.)

Das passt nicht, weder zur parlamentarischen noch zur demokratischen Kultur.

Von Ihrer Seite, Jean-Claude Pastörs – Sie haben mit dem Thema wirklich nichts am Hut.

(Heiterkeit vonseiten der Fraktionen der SPD und DIE LINKE)

Es ist für Sie...