veröffentlicht in der Zeitschrift „Neue Zeitschrift für Verwaltungsrecht – Extra“ Nummer 3 von 2012 näherzubringen.
Im Ältestenrat wurde eine Aussprache mit einer Dauer von 90 Minuten vereinbart. Ich sehe und höre keinen Widerspruch, dann ist das so beschlossen. Ich eröffne die Aussprache.
Sie begründet dies damit, dass es in einem Rechtsstaat nicht hinnehmbar sei, dass gegen das Staatsoberhaupt gravierende und erdrückende Verdachtsmomente vorlägen.
Sehr geehrte Damen und Herren, wir wissen alle, dass die Vorgänge um den Bundespräsidenten derzeit in aller Öffentlichkeit kritisch hinterfragt werden, und das ist aus meiner Sicht auch absolut richtig so. Und wir wissen, dass insbesondere der Versuch der Beeinflussung der Medien durchaus kritisch gesehen werden kann. Der Bundespräsident hat die Berechtigung dieser Kritik ja bereits eingeräumt. Und wir stehen auch in einem demokratischen Rechtsstaat für eine uneingeschränkte Aufklärung und Transparenz,
Aus diesen Vorgängen, sehr geehrte Damen und Herren, leitet die NPD nun die Begründung für die Einleitung eines sogenannten Präsidentenanklageverfahrens ab. Und dafür fehlt mir allerdings jegliches Verständnis,
denn die Antragsteller – es sind Vertreter der demokratiefeindlichen NPD – beziehen sich hierbei auf das Grundgesetz.
Tatsächlich wollen Sie dieses Grundgesetz und damit die Gültigkeit grundlegender Menschenrechte abschaffen
Sie missachten, dass unser Grundgesetz die menschenrechtlichen Standards gleich an den Anfang setzt.
damit Sie sich das noch mal auf der Zunge zergehen lassen: „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen“
Und jetzt hören Sie gut zu: „Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.“
sind im Grundgesetz also nicht so, wie Sie das gerne hätten, an Bedingungen oder an Voraussetzungen gebunden, sondern sie gelten ausnahmslos für jeden Menschen jeder Kultur und jeder Nationalität.
(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)
Wichtiger als die unteilbaren Menschenrechte sind für die NPD und die NPD-Fraktion das eigene Volk und die sogenannte eigene Rasse.