mit diesen digitalen Endgeräten. Die Idee war, und ich habe mir das von meiner Tochter erzählen lassen, dass es auch ging, die hatten nämlich einen engagierten Informatiklehrer. Und da haben sie die Rechner selber auseinandergebaut,
haben die Dinger wieder zusammengebaut und haben da so ein tieferes technisches Verständnis entwickelt.
Worauf ich hinauswill, ist, es gibt tatsächlich für relativ wenig Geld die Möglichkeit, das unter Anleitung den Kindern und Jugendlichen beizubringen, dass man diese Dinge... Raspberry Pi nennt sich das ganze System. Das gibt es für ein kleines Geld. Da gibt es auch günstige Drucker dazu, muss man natürlich ein bisschen gucken mit den Folgekosten, aber es bestünde die Möglichkeit, mit engagierten Lehrkräften, unter Anleitung, sich diese
mobilen Endgeräte – das ist dann nicht High End, das geht dann aber tatsächlich –, sich das zusammenzubasteln. Diese Überlegungen wurden gar nicht angestellt. Wir machen jetzt, wir nehmen jetzt die teuren Endgeräte, subventionieren jetzt die großen Konzerne, denken aber nicht darüber nach, unseren Kindern vielleicht dieses technische Verständnis von Anfang an beizubringen. Das ist nie in die Überlegungen einbezogen worden.
Meine Damen und Herren, ich möchte noch mal darauf hinweisen, dass wir jetzt im Rahmen der Kurzintervention sind, und Herr Schneider hat jetzt das Wort.
den Kindern dieses tiefere Verständnis mit günstigen Komponenten unter Anleitung beizubringen und dann eben vielleicht Open-Source-Software zu nehmen und nicht, wie gesagt, die Großkonzerne damit zu unterstützen, die es gar nicht nötig haben.
Als Nächstes bastele ich dann Mathebücher, weil das vielleicht auch dann preiswerter ist. Schülerinnen und Schülern, jedem Schüler, jeder Schülerin muss ein mobiles Endgerät zur Verfügung gestellt werden, und zwar kostenlos, dann kann das alles funktionieren.
Und das ist unsere Forderung – und nicht wirklich, etwas zusammenzubasteln. Wir haben viel zu wenige Informatiklehrer.
Man kann sicherlich in irgendeinem Ganztagsschulunterricht einen solchen Kurs machen, damit das technische Verständnis und damit vielleicht auch die Schule ein Stück weiter kommt, aber flächendeckend ist das keine gute Idee, Computer zu basteln. Dafür gibt es Firmen.
(Andreas Butzki, SPD: Der Bastler! – Peter Ritter, DIE LINKE: Und die jungen Bastler bei der AfD! – Heiterkeit vonseiten der Fraktion DIE LINKE – Zurufe von Andreas Butzki, SPD, und Marc Reinhardt, CDU)
Es hat noch einmal ums Wort gebeten die Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Bitte schön, Frau Martin!
(Andreas Butzki, SPD: AG „Basteln und Löten“! – Heiterkeit bei Peter Ritter, DIE LINKE: Hoch den Lötkolben!)
Sehr geehrte Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete! Ich habe nur ums Wort gebeten, ganz kurz, weil ich drei Missverständnisse, drei Dinge, die Sie vielleicht nicht ganz verstanden haben, noch mal,
Erstens. Wir haben nicht 150 Euro pro Leihgerät, was wir gerade in dem Programm stricken, wir haben auch nicht nur 1 Million Euro, sondern wir werden 11 Millionen Euro einsetzen für Leihgeräte im Land. Da werden alle Schulen Sets kriegen von Leihgeräten, und die werden auch nicht nur 150 Euro kosten, sondern wir werden die Geräte kaufen und dazu auch den Service, dass die Schulen oder die Schülerinnen und Schüler auch nicht an dem Service dann hängen, sondern das ist alles ein Gesamtpaket, also 11 Millionen und nicht 1 Million.
(Beifall vonseiten der Fraktion der SPD – Simone Oldenburg, DIE LINKE: Aber das sind nicht 11 Millionen Landesmittel, sondern Sie nehmen es aus dem DigitalPakt.)
Wir haben 1 Million Landesmittel und das mit den 10 Millionen, die wir aus dem zusätzlichen DigitalPakt, der jetzt im Rahmen Corona zusätzlich on top gekommen ist – 500 Millionen für ganz Deutschland, davon erhalten wir 10 Millionen.
Ich möchte noch einen anderen Punkt richtigstellen, der auch schon in der Presse von unterschiedlicher Seite auch falsch kommentiert wurde. Und, Frau Oldenburg, natürlich sehen wir jedes Jahr vor dem Schuljahr die Schülerzahlen und dementsprechend werden auch die Lehrerangebote angepasst. Das haben wir Ihnen schriftlich ja auch schon mitgeteilt. Wir können uns sonst auch noch mal zusammensetzen und die Tabellen durchgehen.
Und noch ein letztes Wort zu „itslearning“: Wir prüfen nicht die Einführung, sondern wir haben die erste Version bereits eingeführt und wollen den nächsten Schritt dann im neuen Schuljahr gehen.