Protokoll der Sitzung vom 14.06.2000

umrechnen könnte, ist unsolide gerechnet und ist die Fortset

zung Ihrer unverantwortlichen Haushalts- und Finanzierungs

politik.

(Beifall bei dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Das wird nur noch von den Vorschlägen getoppt, die die

F.D.P. wahrscheinlich gleich vortragen wird. Von der F.D.P.

sind wir gewohnt, Spitzenreiter im Schuldenmachen, Spitzen

reiter in der Ankündigu,ng, die Steuersätze zu senken, und

wenn es darauf-ankommt, kommt nichts auf den Tisch.

(Zuruf von der CDU- Zuruf des Abg. Creutzmann, F.D.P.)

-Es wurde auch nichts verabschiedet, Herr Creutzmann.

Ihre Aussage, die. Steuerreform würde Arbeitsplätze vernichten- wahrscheinlich wird es Herr Creutzmann auch gleich sa

gen, oder vielleicht spricht Herr Kuhn zu diesem Thema -, · stimmt nicht.

(Jullien, CDU: Die stimmt wohl!)

Wenn Sie der Aussage der Bundesregierung und der sie "~;ra

genden Fraktionen nicht glauberi, nehmen Sie doch wenig

stens das Urteil des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirt

schaftsforschung, dessen Vertreter bei der Anhörung zur

Steuerreform konstatiert haben: Aufgrund der von Steuer

senkungen ausgehenden Nachfrageeffekte dürfte das reale

Wirtschaftswachstum in den beiden kommenden Jahren um

jeweils 0,5 % zunehmen, der private Verbrauch jeweils um mehr als 1 % vor allem aufgrund der Entlastung der

1 Arbeit

nehmer um 25 Milliarden DM pro Jahr. Herr Jullien, schreiben

Sie sich das hinter die Ohren. Als Folge steigt die Zahl der Er

werbstätigen im Jahr 2001 um knapp 100 000 und im Jahr

2002 um 270 000.

(Beifall bei dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN- Jullien, CDU: Reden Sie mit dem Minister!)

Das sagt nicht die Bundesregierung, das sagt das RWI.

(Glocke des Präsidenten)

Das sollten Sie daran messen. Die Rolle der Kassandra steht

Ihnen schlecht, Herr Jullien. Ich bin gespannt, was Sie noch

nachlegen können.

(Beifall bei dem BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Ich erteile Herrn Abgeordneten Werner Kuhn das Wort.

(Dr. Gölter, CDU: Nicht Herr Creutzmann? Das ist aber schade!)

Herr Präsident, meine Damen und Herren! Ich glaube, es ist

müßig, auf die unsinnigen Anwürfe der Kollegin von den

GRÜNEN einzugehen.

(Dr. Braun, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Es wäre interessant!)

Es ist der verzweifelte Versuch dieser Partei, sich das Mäntel

chen umzuhängen, sie sei eine Partei, die in ~er Lage sei. mit

Steuergeldern vernünftig umzugehen. Wenn Sie glauben; Ihr

Ziel damit erreichen zu können, werden Sie mit Sicherheit

keinen Erfolg haben;

(Vereinzelt Beifall bei der F.D.P.)

Meine Dame.n und Herren, ich habe mir angewöhnt, Texte et

was genauer zu lesen. Das ist an die CDU gerichtet: Aktuelle

Stunde,.. Auswirkungen der Steuerreform auf die rheinland

pfälzische Wirtschaft und die Landesfinanzen".

Zum Ersten: Wir haben keine Steuerreform. Auswirkungeo