Protokoll der Sitzung vom 18.06.2004

Wahl der Mitglieder für den Stiftungsrat der Kulturstiftung des Landes Schleswig-Holstein

Wahlvorschlag der Fraktion der SPD

Drucksache 15/3486

Wahlvorschlag der Fraktion der CDU

Drucksache 15/3505

Eine Aussprache ist nicht vorgesehen. Ich lasse über die Wahlvorschläge abstimmen und schlage Ihnen offene Abstimmung vor. Ist jemand dagegen? - Das ist nicht der Fall; ich sehe keinen Widerspruch.

Zunächst rufe ich den Wahlvorschlag der Fraktion der SPD, Drucksache 15/3486, auf. Wer diesem Wahlvorschlag zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Gegenstimmen? - Stimmenthaltungen? - Dies ist einstimmig so beschlossen.

Ich rufe den Wahlvorschlag der Fraktion der CDU, Drucksache 15/3505, auf. Wer diesem Wahlvorschlag folgen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Dies ist ebenfalls einstimmig so beschlossen.

Damit sind die Mitglieder des Stiftungsrates der Kulturstiftung den Vorschlägen der Fraktionen entsprechend gewählt und der Tagesordnungspunkt ist erledigt.

Ich rufe Tagesordnungspunkt 16 auf:

Wahl des Präsidenten des Landessozialgerichtes beim Schleswig-Holsteinischen Landessozialgericht

Bericht und Beschlussempfehlung des Innen- und Rechtsausschusses Drucksache 15/3500

Ich erteile der Berichterstatterin des Innen- und Rechtsausschuss, der Frau Abgeordneten Schwalm, das Wort.

Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Der Innen- und Rechtsausschuss hat am 9. Juni 2004 die drei Bewerber in öffentlicher Sitzung angehört und in nicht öffentlicher Sitzung über die Bewerbung beraten. Einstimmig unterbreitet er dem Landtag folgenden Wahlvorschlag:

„Der Landtag wolle beschließen:

Dr. Friedrich Walter Stoll wird zum Präsidenten des Landessozialgerichts beim Landessozialgericht Schleswig-Holstein gewählt.“

Ich danke der Frau Berichterstatterin. Wortmeldungen zum Bericht gibt es nicht. Eine Aussprache ist nicht vorgesehen. Ich beabsichtige, auch über den Wahlvorschlag des Innen- und Rechtsausschusses offen abstimmen zu lassen. - Widerspruch höre ich nicht.

Wer also dem Wahlvorschlag Drucksache 15/3500, wie soeben vorgetragen, folgen will, den bitte ich um Zustimmung. - Gegenstimmen? - Stimmenthaltungen? - Die Annahme dieser Empfehlung ist mit der erforderlichen Zweidrittelmehrheit erfolgt und Herr Dr. Stoll ist Präsident des Landessozialgerichts geworden.

(Beifall im ganzen Haus)

Ich rufe Tagesordnungspunkt 24 auf:

Verwaltungsstrukturreform 1996 bis 2002

Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Drucksache 15/2560

Bericht und Beschlussempfehlung des Innen- und Rechtsausschusses Drucksache 15/3448

Ich erteile das Wort der Berichterstatterin des Innen- und Rechtsausschusses, der Frau Abgeordneten Schwalm.

Herr Präsident! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Der federführende Innen- und Rechtsausschuss und der mitberatende Finanzausschuss haben sich mit der Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage in mehreren Sitzungen beschäftigt. Einstimmig und im Einvernehmen mit dem beteiligten Finanzausschuss empfiehlt der Innen- und Rechtsausschuss dem Landtag, die Antwort der Landesregierung auf die Große Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Verwaltungsstrukturreform 1996 bis 2002 in der Drucksache 15/2560 zur Kenntnis zu nehmen.

Ich danke der Frau Berichterstatterin. Wortmeldungen zum Bericht liegen mir nicht vor. Eine Aussprache ist auch hier nicht vorgesehen. Der Ausschuss empfiehlt Kenntnisnahme. Wer so verfahren will, den bitte ich um das Handzeichen. - Gegenstimmen? - Stimmenthaltungen? - Der Landtag hat einstimmig Kenntnis genommen.

Ich rufe Tagesordnungspunkt 25 auf:

Eliteförderung im Bildungswesen

Antrag der Fraktion der FDP Drucksache 15/3160

Bericht und Beschlussempfehlung des Bildungsausschusses Drucksache 15/3476

Ich erteile dem Berichterstatter des Bildungsausschusses, dem Herrn Abgeordneten Dr. von Hielmcrone, das Wort.

Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Der Ausschuss hat sich mit dem Antrag in mehreren Sitzungen befasst. Schließlich ist es zu einer alternativen Abstimmung zwischen dem Antrag der Fraktion der FDP und einem Änderungsantrag von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gekommen. Dieser Änderungsantrag hat die meisten Stimmen erhalten. Der Ausschuss empfiehlt mit den Stimmen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, diesen Änderungsantrag anzunehmen. Sie finden ihn in der Drucksache 15/3476 abgedruckt.

Ich danke dem Herrn Berichterstatter. Wortmeldungen zum Bericht gibt es nicht. Eine Aussprache ist nicht vorgesehen. Also lasse ich über den Antrag in der vom Ausschuss empfohlenen Fassung abstimmen.

Wer zustimmen will, den bitte ich um das Handzeichen. - Gegenstimmen? - Stimmenthaltungen? - Wir haben mit den Stimmen von SPD, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und SSW gegen die Stimmen von CDU und FDP so beschlossen.

Ich rufe Tagesordnungspunkt 30 auf:

Tätigkeitsbericht des Petitionsausschusses in der Zeit vom 1. Januar bis 31. März 2004 Drucksache 15/3496

Ich erteile dem Vorsitzenden des Petitionsausschusses, dem Herrn Abgeordneten Poppendiecker, das Wort.

Leefe Präsident! Leefe Kolleginnen und Kollegen! Ik mak dat bewusst mit Plattdüütsch, weil wi graad über Minderheiten snakt hebbt und de Plattdüütschen sind hier in düß Huus so ne lütte Minderheit. Dat nützt ja all nix. Gestern hebbt de CDU-Kolleg Börnsen im Bundestag ook plattdüütsch snackt. Deswegen segg ik: Af un to makt wi dat ok mal.

Bericht erstes Vierteljohr 2004: Wi hebbt in de Tied 92 nie Petitionen kriegen, wi hebbt fiefmal tosamenseten und hebbt us mit düsse Petition befat. Een Ortstermin hebbt wi hat. Wi sünd na buten gahn und hebbt mal keken, wie wi dat hinkreegt. 114 Petitionen hebbt wi afschloten, davon 15 positiv, 25 hebbt ni so ganz klappt, wie wi uns dat dacht harrn. Aver insgesamt sünd wi recht tofreden.

Probleme hebbt wi im Moment mit dat Finanzministerium, weil die Finanzämter im Moment so förchterlich streng sünd, gerade wenn dat um lütte Unternehmen geiht.

Ik will mal een lütte Geschicht vertellen, wenn so een Buamt von een bestimmten Kreis wat verhinnern will. Dor is een Minsch, de will 16 ökologische Hüüser buen, kriegt vom Umweltministerium 50.000 € dorto, un weil dat een beten kribbelig wör - he het all twee Johr tövt un da kam nix -, seggt he: Dann mak ik gemeinsam mit Klaus Klinckhamer un Jochen Behm, un dann wüllt wi mal sehn, dat wi dat hinkreegt. He wendet sich an den Petitionsutschuss: Ik kreeg keen Bugenehmigung, obwohl dat allens rechtens is. Dann hebbt de Kreisbubehörde un de unnere Naturschutzbehörde seggt: De Weeg, an dem du liggst, is nich öffentlich. Dat geiht also nich. Wi künnt di keen Genehmigung geven. De Weeg neben di is 130 Johr old und löppt parallel am Diek lang, dat heet: Dat is een öffentlichen Weeg.

Nu hebbt wi dat Thema vom Disch, nachdem wi alle vor Ort wörn. Da füll dem Kreis in: Dor löppt noch

(Gerhard Poppendiecker)

een Leitung vom Zweckverband dörch, dor geevt dat keen Genehmigung för. De Leitung liggt all ok 50 Johr.

Nu mut irgendwie een Genehmigung her. Dat het wedder ein half Johr duurt. Intwischen mahnt dat Ministerium an und seggt: Die 50.000 €, die du von mir kreegst, de stahn op de Kipp. Du musst die afropen. Also wi wedder hen. Wedder Theater makt. Nu har wi dat sowit in Griff, Bugenehmigung kümmt. Intwischen harn wi Minister Buß seggt: Jetzt musst du noch mal ran. Du büst Opsichtsbehörde.

Nu geiht dat mit eenmal los: Hoochwatergefahr. Ik segg: Wieso Hoochwater? Dat liegt doch achtern Diek. - Ja dat Hoochwater kunnt ja von binnen kamen, wenn es ordentlich regen deiht.

(Heiterkeit)

Nu möten wi den Claus „Top“möller vom Disch kreegen. Den hebbt wi nu ook vom Disch kreegen. Nu harrn wi fast allens: Bugenehmigung kann kommen. Nu makt se twischen de 16 Hüüser een Straat dörch, de Bu is aver nich genehmigungsfähig.

Also noch mal wedder hin. Nach 3 Johr, eene Woch vör Wiehnachten im vergangenen Johr, kreegt he de Genehmigung.

(Beifall)

Dat gifft nur twee Kreise, wo wi Probleme hebbt. De eene is Ostholstein und de anner ist Nordfreesland. Mehr gifft dat hier nich.