Protokoll der Sitzung vom 30.01.2013

(Abg. Gabi Rolland SPD: Genau!)

nicht der Konzessionsrichtlinie unterworfen werden dürfen – im Sinne unseres Antrags, den wir vor einem Jahr miteinan der verabschiedet haben.

(Zuruf der Abg. Gabi Rolland SPD)

Wir sollten diesen in modifizierter Fassung wiederholen und die Forderungen und Haltungen, die ich in meiner Rede ver treten habe, integrieren.

(Beifall bei Abgeordneten der SPD – Abg. Wolfgang Drexler SPD: Ein guter Vorschlag!)

Das machen wir. Herr Präsident, morgen ergänzen wir die Tagesordnung um diese Resolution.

(Beifall bei Abgeordneten der SPD – Zuruf des Abg. Wolfgang Drexler SPD)

Kollege Glück für die Fraktion der FDP/DVP.

Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und Herren! Vorhin habe ich bereits gesagt: Das Wasser sollte in dieser Konzessionsrichtlinie nicht bein haltet sein. Ich habe, glaube ich, unsere Position vorhin deut

lich zum Ausdruck gebracht. Ich habe darüber hinaus vorhin auch die Meinung unseres Europaabgeordneten Theurer kund getan. Ich glaube, wir sollten an diesem Punkt einfach zur Kenntnis nehmen, dass das auch unsere Position ist.

Herr Untersteller, davon braucht man mich auch nicht zu über zeugen. Ich habe Ihnen sogar gesagt, wie die Meinung des Eu ropaabgeordneten, um den es nachher geht, der die Hand he ben oder nicht heben wird, dazu ist.

Vielen Dank.

(Beifall bei der FDP/DVP – Glocke des Präsidenten)

Kollege Glück, gestatten Sie noch ei ne Nachfrage des Kollegen Frey?

Aber sehr gern.

Herr Kollege Glück, wären Sie be reit, Ihre Minister im Bund und auch Frau Merkel dabei zu unterstützen, sich im weiteren Verfahren gegen diesen Teil der Konzessionsrichtlinie auszusprechen?

(Zuruf der Abg. Brigitte Lösch GRÜNE)

Jetzt sage ich Ihnen einmal ganz ehrlich: Wenn die Opposition sagt: „Wir unterstützen Sie da in einem ganz großen Maß“ und Sie da jetzt einfach Nägel einhauen wollen, finde ich das unmöglich. Ich bin vielleicht noch ein junger Abgeordneter und erst zwei Jahre dabei, aber ich weiß ganz genau: Wir schauen uns erst einmal die Dinge an, die morgen kommen, und dann reden wir weiter. Aber ich werde Ihnen jetzt mit Sicherheit nicht die Katze im Sack ab kaufen.

(Abg. Claus Schmiedel SPD: Nein! Das machen wir gemeinsam! Wir sind doch einer Meinung! „Katze im Sack“!)

Ansonsten werde ich meine Meinung so kundtun, wie ich sie hier auch kundgetan habe.

(Beifall bei der FDP/DVP)

Meine Damen und Herren, es liegen keine weiteren Wortmeldungen vor. Damit sind die Aktuelle Debatte und dieser Tagesordnungspunkt beendet.

Ich rufe Punkt 2 der Tagesordnung auf:

Aktuelle Debatte – Der Nationalpark stärkt den Nord schwarzwald – beantragt von der Fraktion der SPD

(Unruhe – Glocke des Präsidenten)

Auch hier gilt eine Gesamtredezeit von 40 Minuten und eine Redezeit für die einzelnen Fraktionen von jeweils zweimal fünf Minuten. Die Landesregierung wird gebeten, sich eben falls daran zu halten.

§ 60 Absatz 4 der Geschäftsordnung verweist darauf, dass die Aktuelle Debatte in freier Rede zu führen ist.

Für die Fraktion der SPD erteile ich dem Kollegen Schmie del das Wort.

Herr Präsident, liebe Kollegin nen und Kollegen! Der Nationalpark im Nordschwarzwald ist auf einem guten Weg. Die Menschen interessieren sich dafür.

(Abg. Dr. Hans-Ulrich Rülke FDP/DVP: Die sind dort alle begeistert, gell?)

Sie informieren sich, und die Zustimmung steigt.

(Beifall bei der SPD und des Abg. Hans-Ulrich Sckerl GRÜNE – Abg. Dr. Friedrich Bullinger FDP/DVP: Was haben Sie für ein Wahrnehmungsvermögen, Herr Kollege?)

Es gibt nur eine Problemgruppe,

(Abg. Dr. Hans-Ulrich Rülke FDP/DVP: Die Bevöl kerung!)

die stört.

(Abg. Dr. Friedrich Bullinger FDP/DVP: Die Bevöl kerung stört!)

Das ist die CDU-Landtagsfraktion.

(Beifall bei der SPD und Abgeordneten der Grünen – Abg. Peter Hauk CDU: Ganz neue Töne hier!)

Was uns da zu Ohren gekommen ist, was Sie da vor Ort in den Raum stellen,

(Abg. Helmut Walter Rüeck CDU: Ihr müsst halt selbst mal hingehen!)

ist schon ziemlich starker Tobak.

(Abg. Dr. Friedrich Bullinger FDP/DVP: Traut ihr euch nicht, vor Ort zu gehen?)

Wir sind natürlich auch vor Ort; logisch, keine Frage.

(Abg. Karl Zimmermann CDU: An welchem Ort?)

Wir stellen uns der Diskussion. Wir werben auch dafür. Wir haben hier eine Position, die heißt: Wir wollen die Bevölke rung dafür gewinnen. Daran arbeiten wir.

(Abg. Dr. Hans-Ulrich Rülke FDP/DVP: Da müsst ihr aber noch kräftig arbeiten!)

Wir machen Informationsveranstaltungen.

(Abg. Dr. Friedrich Bullinger FDP/DVP: Viel Arbeit vor Ort!)

Was die CDU-Fraktion anbelangt: Sie stellen sich immer hier hin und sagen: „Wir sind ergebnisoffen,

(Abg. Dr. Hans-Ulrich Rülke FDP/DVP: Seid ihr das auch?)

man muss die Menschen mitnehmen.“ Sie gehen dann vor Ort und hauen dort die Hämmer raus. Wenn man nach dem „lie ben Peter“ geht, dann ist dort die Existenz des Homo sapiens bedroht. Er sagt nämlich wörtlich: „Wir wollen nicht, dass ganze Dörfer entvölkert werden.“ Wenn ich das richtig im