Unsere Menschen in Mecklenburg-Vorpommern brauchen eine bessere und sozialere Umweltpolitik. Besser bedeutet in diesem Fall …
Betrachten wir das einmal näher: Da ist die Panik nach Greta-Art und die ständig geschürte Angst vor dem Weltuntergang.
Da ist eine grenzenlose Hybris, also eine Selbstüberschätzung und Anmaßung mit der Vorstellung, der Mensch allein trage die Schuld an einer Erderwärmung und habe Einfluss auf deren Abwendung in letzter Minute. Deutschland müsse als reiches Industrieland unbedingt vorangehen und Hunderte von Milliarden dafür ausgeben. In Wahrheit ist der behauptete Wirkprozess von CO2 auf das Klima wissenschaftlich unbewiesen.
Deutschland ist aber auch nur für gerade einmal 2,3 Prozent der weltweit menschengemachten CO2-Ausstöße verantwortlich,
China dagegen für 27, die USA für 19 Prozent. Greta wäre also glaubwürdig, wenn sie ihre Forderungen auf dem Platz des Himmlischen Friedens vorbringen würde.
Warum wohl tut sie das nicht? Die „Fridays for Future“Bewegung bringt nun neue Elemente in die ohnehin hysterisch aufgebrachte Debatte.
Da ist ungerechtfertigte Kritik an aktuellen Bemühungen: „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“, dem stehen für die Energiewende bereits ausgegebene 136 Milliarden Euro entgegen. 7 Atomkraftwerke und 148 Kohlekraftwerke sind derzeit in Deutschland noch in Betrieb. Bis 2022 sind die Kernkraftwerke vom Netz. Anträge auf Stilllegung von 92 Kohlekraftwerken liegen der Regulierungsbehörde vor. Mehr kann man offenbar nicht tun. Deutschland deindustrialisiert sich in rasender Geschwindigkeit selbst und baut seinen Wohlstand freiwillig ab.
Und die Schüler stellen dessen ungeachtet gleichwohl unerfüllbare Forderungen. Dazu gehören ein Schülerfreizeitticket für den öffentlichen Nahverkehr, der komplette Umstieg des Landes auf erneuerbare Energien und die Abschaltung des Kohlekraftwerkes in Rostock. Und die FFF-Schüler bringen dabei noch etwas mit, Fanatismus. „Der Fanatismus ist die einzige ,Willensstärke‘, zu der auch die Schwachen und Unsicheren gebracht werden können“, hat einmal Friedrich Wilhelm Nietzsche gesagt.
Und Sie, sehr geehrte LINKE, unterstützen diese Kinder auf ihren Freitagsdemonstrationen auch noch, aber nur durch Zuspruch und Lippenbekenntnisse. Welche konkrete „Fridays for Future“-Forderung wollen Sie denn konkret umsetzen?
Eigentlich springen Sie doch nur auf einen Zug auf, der Ihnen schnell mehr politischen Erfolg bei der Jugend verspricht.
Die negativen Auswirkungen des EEG für unser Bundesland und die aufgezeigten desaströsen Folgen einer gestärkten Klimaschutzpolitik nehmen Sie dabei billigend in Kauf. Sie vollziehen dabei etwas, das Sie uns von der AfD immer gern vorwerfen: Populismus.
(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Thomas Krüger, SPD: Eigene Konzepte, wir haben nichts gehört!)
Einen Moment bitte, Herr Abgeordneter! Sie wissen, dass nur ich die Gäste auf der Besuchertribüne begrüßen darf.
Werte Kolleginnen und Kollegen! „Land zum Leben braucht Zukunft – Klimaschutz stärken“. Für meine Fraktion bin ich Ihnen sehr dankbar, dass Sie das Thema heute zur Aktuellen Stunde aufrufen.
Mecklenburg-Vorpommern ist in der Tat ein Land zum Leben, meine Damen und Herren, mit seiner Vielfalt, seiner Naturbelassenheit, seiner reizvollen Mischung aus unberührter Natur, der Seenlandschaft und dem Ostseestrand von Ahlbeck bis Boltenhagen, mit seinen jahrhundertealten Hansestädten Wismar, Rostock, Stralsund, Greifswald, Anklam und Demmin,