Nehmen wir den Faden wieder auf: Es sollte unser aller Bestreben sein und es ist mit Sicherheit unser aller Bestreben, die Zahl der Unfallopfer weiter zu senken. Unter anderem haben wir es dem technischen Fortschritt zu verdanken, dass die Unfallzahlen in den letzten Jahren, vor allem auch mit Verkehrstoten, gesunken sind. Und so macht es durchaus Sinn, es ergibt durchaus Sinn, weitere technische Verbesserungen zu nutzen, um Unfallrisiken zu minimieren. Dennoch sollten wir uns vor Augen führen, dass Technik alleine kein Allheilmittel sein kann. Eine hundertprozentige Unfallvermeidung wird es auch mit Abbiegeassistenten nicht geben. Man darf sich aber aufgrund der technischen Ausrüstung dann nicht in Sicherheit wiegen und blind darauf vertrauen. Gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr muss nach wie vor das oberste Gebot sein. Darüber hinaus ist darüber nachzudenken, beispielsweise eine Anpassung von Ampelschaltungen vorzunehmen. Wenn Radfahrer und Fußgänger vorrangig die Straße überqueren und Fahrzeuge erst zeitverzögert starten, ist es eine sinnvolle Ergänzung zum Abbiegeassistenten. Eine bessere Qualität der Radwege oder Verkehre getrennt beziehungsweise mit größerem Abstand zum
Es geht bei diesem Gesetz in der Tat um nicht weniger als um den sozial-ökologischen Umbau des städtischen Verkehrssystems und der städtischen Verkehrsinfrastruktur. Das ist eine hochambitionierte Aufgabe, aber ein solcher Umbau ist dringend notwendig. Er ist notwendig, weil die Verkehrsprobleme in großstädtischen Ballungsräumen nicht durch immer mehr
Wir wollen, dass Busse und Bahnen am Stau vorbeifahren, dass sie eine Vorrangschaltung haben, dass sie Vorrang vor dem individuellen
Das Gesetz ist ein halbfertiger Torso: Wirtschaftsverkehr, Fußverkehr werden in die Zukunft vertagt,
Man könnte das jetzt alles zusammenfassen und integrativ bewerten und regeln – ist aber nicht. Fußverkehr, innovativer Verkehr – was immer das sein mag –, Wirtschaftsverkehr – das kommt später; wir werden da auf die Zukunft vertröstet.
Dieser Flächenkonflikt wird zunehmend zum drängenden Thema und Problem. Das Auto beansprucht dabei mit Abstand die meiste Fläche. Dabei steht ein Auto rund 23 Stunden am Tag einfach nur herum; nur eine Stunde wird es tatsächlich bewegt. Radfahrerinnen und Radfahrer organisieren sich zunehmend und fordern kraftvoll und lautstark mehr Fläche für eine sichere Radverkehrsinfrastruktur. Die Leipzigerinnen und Leipziger hier im Saal haben es vielleicht mitbekommen: In Leipzig ist gerade eine kraftvolle Petition unterwegs. In wenigen Wochen wurden über 3 500 Unterschriften für einen Radweg auf der Jahnallee gesammelt. Die Radfahrerinnen und Radfahrer, die das unterstützt haben, sowie die vielen Fußgängerinnen und Fußgänger haben es schlichtweg satt, im lebensgefährlichen Dauerkonflikt mit dem
Wir wollen den Ausbau des Straßenverkehrs, Lieferzonen, leistungsfähige Straßenverbindungen für alle Verkehrsteilnehmer und natürlich auch den Weiterbau der A 100, TVO und TVN. Für Rot-Rot-Grün ist nur eins wichtig: den
[Zuruf von Silke Gebel (GRÜNE)] Es ist eine in Gesetzesform gegossene Absichts- und Koalitionsvereinbarung von SPD, Grünen und Linken. Dieses Fahrradgesetz stigmatisiert alle, die nicht Fahrrad fahren wollen, können oder müssen. Dieses Fahrradgesetz für Berlin teilt die Stadt, verhindert das Zusammenwachsen mit Brandenburg und führt die Menschen nicht zusammen. Dieses Fahrradgesetz wird durch Verkehrsflächenverkleinerung zu Stau beim
Das Mobilitätsgesetz zählt aus unserer Sicht zu einem der wichtigsten Vorhaben in dieser Legislaturperiode. Und obwohl einzelne Teile im Gesetz noch folgen, steht der bisherige Stand bereits für einen Paradigmenwechsel in der Verkehrspolitik unserer Stadt, denn die Politik der letzten 60 Jahre hat sich hauptsächlich auf das Auto konzentriert. Mit dem Gesetzentwurf legen wir nun den Schwerpunkt auf den stadt-, umwelt- und klimaverträglichen Verkehr. Berlin bekommt ein Gesetz, das neben dem Radverkehr zusätzlich den ÖPNV stärkt und dessen Ausbau priorisiert und beschleunigt. Der erste Teil des Gesetzes enthält Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs und des Personennahverkehrs. In einem zweiten Teil werden sich weitere, noch nicht final ausgearbeitete Abschnitte schwerpunktmäßig mit der Situation der Fußgänger und dem Wirtschaftsverkehr, dem unter anderem der Taxiverkehr und Paket- und Lieferdienste zugeordnet werden, beschäftigen. Der Abschnitt „Intelligente Mobilität“ soll die Themen Car- und Bikesharing, autonomes Fahren, intelligente Ampeln und Ähnliches umfassen. Das Mobilitätsgesetz wird alle Verkehrsträger abbilden und wird demzufolge im zweiten Teil auch Regelungen zum stadtverträglichen
In Berlin sind circa 1,3 Millionen private Pkws zugelassen. Wenn wir im Gesetz Qualitäts- und Quantitätskriterien für Fußgänger und Radfahrer sowie Standards für den ÖPNV festlegen, dann bedarf es in ähnlicher Form entsprechender Kriterien für den
Jeder soll selbst entscheiden, welches Verkehrsmittel er favorisiert. Auch das zählt zur viel gelobten Berliner Liberalität. Aber Fakt ist auch, dass es Einschränkungen für den
Sie haben aber alle Vorschläge abgelehnt. Dieses Papier, das uns im Vorfeld so groß als Lösung der Berliner Verkehrsprobleme angekündigt worden ist, ist nichts als eine Aneinanderreihung einseitiger Maßnahmen, alle mit dem Ziel, eine kleine Klientel, nämlich die innerhalb des S-Bahnringes wohnende eigene Wählerschaft, ruhigzustellen und alle anderen komplett zu ignorieren. Sie schaffen es mit diesem Papier, das zu den Themen
Die Ablehnung des Antrags hat gute Gründe. Zunächst einmal muss man feststellen, dass die Luft in den Städten in einem Vergleich der letzten 150 Jahren noch nie so sauber war wie heute. Das ist natürlich das Ergebnis vieler Maßnahmen. Die Luft in den Städten wurde in hohem Maße durch die Industrialisierung und danach durch den
Der
Aus unserer Sicht brauchen wir – das schließt sich an die Debatte von vorhin an – für sauberere Luft in unseren Innenstädten eine gezieltere und ausgebaute Förderung von Alternativen zum
Jetzt komme ich zum eigentlichen Problem. All die schönen Projekte werden nur von Erfolg gekrönt sein, wenn eine optimale Verkehrsinfrastruktur vorhanden ist. Hier ist das Saarland erheblich benachteiligt. Von Thionville und Trier aus gibt es Schienendirektverbindungen nach Luxemburg, nicht jedoch von Saarbrücken nach Luxemburg. Gerade saarländische Pendler nach Luxemburg haben einen gravierenden Nachteil gegenüber Grenzgängern aus der Großregion. Saarländische Grenzgänger müssen auf den Bus zurückgreifen oder stehen im Stau. Durch die Umstellung auf das neue Raumplanungskonzept der Stadt Luxemburg hat sich die Situation noch verschärft. Die Hauptstadt soll vom zunehmenden
Allerdings ist Bayern ein Flächenland. Die Annahme, dass wir uns in Bayern in den nächsten Jahren quasi schon nicht mehr mit
Wir haben beispielsweise in Pankow bei der U 2 festgestellt, dass die Menschen natürlich schlafen möchten und in Kauf nehmen, dass eine Baustelle die übliche Zeit dauert. Wichtig ist ihnen, dass sie nachts schlafen können, damit sie am nächsten Morgen ausgeruht zur Arbeit gehen können. Und für die Bauarbeiter und Bauarbeiterinnen sollen, wenn es nach Ihnen geht, künftig Nachtschicht und Samstagsarbeit zur Regel werden. Sie wollen also die Emissions- und die Arbeitsschutzgesetze komplett ignorieren, um den
Jeder Unfall ist einer zu viel. Ich erkenne leider nicht, dass Sachsen – anders als beispielsweise das Land Berlin – das Ziel „Null Verkehrstote im Jahr“ verfolgt. Denn anders als beim
Doch schaue ich mir die Antworten der Staatsregierung auf den Antrag an, dann sehe ich, dass es kein Staatsziel ist, dass die Staatsregierung nicht zuständig ist, dass sie es den Kommunen allein überlässt. Wir kennen das schon vom ÖPNV. Ich finde es unerträglich, dass der Freistaat zwar Geld bereitstellt – das immerhin ist gut –, aber nicht das Staatsziel hat, zum Beispiel den
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Nachdem die SPD-Fraktion gestern ja wohl beschlossen hat, der Position vieler Experten zu folgen, dass im Mobilitätsgesetz nun doch ein Kapitel zum
der Meinung, dass es keines eigenen Kapitels zum
Vielen Dank, Herr Präsident! – Vielen Dank Frau Senatorin! An einem Punkt möchte ich nachhaken, was Sie vorher offensichtlich der Presse gesagt haben. Sie haben gesagt, dass für den
Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Ich will mich mehr auf den tatsächlichen Antragstext konzentrieren und nicht so sehr auf die Begründung. Die FDP möchte kein Verkehrskonzept, sondern ein Straßenverkehrskonzept für den Nordostraum. In schöner alter Manier der autogerechten Stadt hat die FDP hier
Die Tangentialverbindung Nord erwähnen Sie in mehreren Anstrichen. Vielleicht hätten Sie sich aber einmal in Ihrer Fraktion mit Herrn Förster kurzschließen können, was die Diskussion im Stadtentwicklungsausschuss zum Blankenburger Süden oder Pankower Tor betrifft, um zu erfahren, was dort alles tatsächlich schon läuft. Herr Schopf hat auch auf die ganzen Untersuchungen hingewiesen. Wir müssen uns bei der verkehrlichen Erschließung von Neubau- und Verdichtungsgebieten nicht nur auf den
Es ist richtig und selbstverständlich, dass Neubaugebiete auch über Straßen erschlossen werden müssen, sonst kann man dort gar nicht bauen. Das ist ja vollkommen klar. Wir wollen aber keine einseitige Ausrichtung auf den
Hinzu kommt der
Aber uns geht der Antrag allein, liebe Kolleginnen und Kollegen, noch nicht weit genug. Darum haben wir einen ergänzenden Antrag gestellt. Uns geht es darum, das Thema der Zersiedlung und des Zubauens des Lebensraums der Bienen in den Blick zu nehmen, außerdem mehr für den öffentlichen Nahund Radverkehr zu tun, um den
Das Thema E-Mobilität ist von großer Bedeutung, nicht nur im
Da wird wohl 1 Million für die Vorplanung drin sein. Drittens. Die Planungen für die Ortsumgehung Wolgast sollen vorrangig vorangetrieben werden. Eine Überarbeitung der Planungsunterlagen wurde insbesondere im umweltfachlichen Teil der Unterlagen wegen der Wasserrahmenrichtlinie und der Berücksichtigung des Vogelzugs notwendig. Im Sommer 2017 hieß es, dass die DEGES die überarbeiteten Unterlagen bis Ende des Jahres 2017 vorlegt, sodass anschließend das Planfeststellungsverfahren beginnen kann. Wurde nun begonnen? Beginnt das Planfeststellungsverfahren? Das ist die Frage, die ich heute auch gern beantwortet haben möchte. Viertens. Das Ministerium soll die Federführung und Koordinierung für ein Verkehrskonzept unter Mitwirkung aller Verwaltungsebenen, Verbände, Vereine, Kammern und der Öffentlichkeit übernehmen. Es soll keine reine Verkehrsplanung sein. So muss unbedingt die Tourismusbranche mit an den Tisch. Minister Pegel hat selbst schon gute Vorschläge unterbreitet. So fragte er zum Beispiel, ob der Bettenwechsel immer ausschließlich am Sonnabend sein muss. Ist jeder Tag ein Anreise- und Abreisetag, wird der Verkehr entzerrt, Verkehrsspitzen werden vermieden. Auch sollte es selbstverständlich zum Service gehören, dass man abgeholt und gebracht wird, egal, ob man mit dem Flieger, der Bahn oder dem Bus anreist. Zumindest die großen Häuser müssen für ihre Gäste dieses Angebot sicherstellen, solange es der öffentliche Verkehr nicht vermag. Diesen Service halten wir alle auf Urlaubsreisen im Ausland für selbstverständlich, das muss auch hier möglich sein. Bei der gemeindlichen Bauleitplanung oder bei Standortentscheidungen für Investitionsvorhaben mit hohem Verkehrsaufkommen muss der Verkehr mitgedacht werden. So sehr Karls Erlebnishof in Koserow ein Magnet ist, so sehr verschlechtert dies die Verkehrssituation. Auch müssen, so schwer es ist, die Gemeindevertretungen Nein zu weiteren Bettenburgen sagen. Heringsdorfs Kurdirektor Thomas Heilmann fordert eine Bettenobergrenze. Das sind nur einige Vorschläge, über die man reden muss. Es müssen alle an einem Strang ziehen und gemeinsam etwas bewirken. Eine reine Verkehrsinfrastrukturplanung wird nicht ausreichen, sondern, im Gegenteil, womöglich noch mehr
Ich glaube, ich brauche sie. Zunächst mal zu „integriert“: Bleiben wir beim
Grundsätzlich ist das völlig richtig. Die Insel erstickt an zu vielen Autos, die auf die Insel rauffahren, die sich vor allem während der Urlaubszeit dort bewegen und zu dem Verkehrschaos führen, das wir jedes Jahr beobachten können. Allerdings bitte Vorsicht! Weniger
Abschließend – ich sehe, die Lampe leuchtet noch nicht, vielleicht brauche ich die Überschusszeit gar nicht –, abschließend noch etwas, was Sie auch gesagt haben zur Ortsumgehung Wolgast. Sie haben völlig recht, eine Ortsumgehung Wolgast nützt nichts, wenn der Stau vor Wolgast kurz hinter die Brücke auf die Insel verlagert wird. Das ist aber nur die verkehrspolitische Seite. Es hat noch einen anderen Anreiz. Die Ortsumgehung Wolgast führt natürlich dazu, den Verkehr, der gerade in den Urlaubsmonaten sehr heftig ist, den
Aber nun zu einigen Punkten: Kreisverkehre und Straßenausbau. Ja, die Forderung wurde von den Bürgermeistern auf der Insel erhoben. Es werden dafür Unterschriften gesammelt. Ich muss Ihnen sagen, ich bin nicht gegen Kreisverkehre und wo es notwendig ist, müssen die Straßen ausgebaut werden, aber wir müssen immer bedenken, dass der Ausbau von Straßen auch meistens mehr
Dieser Slogan wurde aber auch mit Wirklichkeit erfüllt, denn die Deutsche Bahn ist zu diesen Zeitpunkten tatsächlich gefahren, sie war wetterunabhängig, sie war pünktlich. Sturm, Schnee und Eis konnten ihr nichts anhaben, wohingegen der
Genauso ist es richtig und wichtig, dass wir ein Vorrangnetz für den Radverkehr entwickeln, mit einem flächendeckenden Netz von Radverbindungen auf den Haupt- und Nebenstraßen, mit sicheren Radstreifen und Radwegen, die gegenüber dem
In allen Städten hat es zumindest Anlaufschwierigkeiten gegeben, wenn nicht der Versuch sogar beendet werden musste. Deswegen muss ein kostenloses Ticket schleichend kommen. Um das zu verdeutlichen: Die dänische Hauptstadt Kopenhagen - gern als Vorreiter moderner Mobilität genannt - hat ein Vierteljahrhundert lang dem
Bleiben Sie ruhig, Frau Kofbinger! Mir fällt auch zu Ihnen zu Ihnen im
Aber kommen wir nun zur heutigen Gesetzesvorlage: Nach einem längeren Entstehungs- und Diskussionsprozess können wir heute über das vorliegende Mobilitätsgesetz in erster Lesung beraten. Das Gesetz steht für einen Paradigmenwechsel in der Verkehrspolitik unserer Stadt, denn die Politik der letzten 60 Jahre hat sich größtenteils auf das Auto, den motorisierten Individualverkehr konzentriert. Aber die Stadt hat sich verändert, und die verkehrlichen Herausforderungen sind gewachsen. Der Verkehr in Berlin nimmt stetig zu, und es sind immer mehr Menschen mobil. Jetzt trägt das Land den geänderten Rahmenbedingungen Rechnung und greift die aktuellen Herausforderungen an einen modernen und umweltverträglichen Großstadtverkehr auf. Mit dem Gesetzentwurf legen wir nun den Schwerpunkt auf den stadt-, umwelt- und klimaverträglichen Verkehr. Dabei wird der Radverkehr an Standards angepasst, die für Autos, Busse und Bahnen seit den Fünfzigerjahren üblich sind. Das Land reagiert auf die aktuellen Zahlen. Das Fahrrad wird zunehmend als echte Alternative zum Auto gesehen. In der Innenstadt werden 80 Prozent der Wege mit dem Rad zurückgelegt. Berlin reagiert auf die Verbraucherinteressen, aber auch auf Klimawandel, Feinstaubbelastung und das immense Verkehrsaufkommen in der Innenstadt. Unsere Stadt bekommt ein umfassendes Gesetz, das neben dem Radverkehr zusätzlich die öffentlichen Verkehrsmittel stärkt und deren Ausbau beschleunigt. Auch wird es künftig Regelungen für den Fußverkehr, Konzepte für den Wirtschaftsverkehr sowie Standards für eine intelligente Mobilität geben. Viele Autofahrer – so war der Presse zu entnehmen – finden es befremdlich, dass sich ein Mobilitätsgesetz nicht mit dem
öffentlichen Angeboten für Mietfahrzeuge, Mitfahrgelegenheiten und Mietfahrrädern. Auch die Mobilität bei Großveranstaltungen oder die Stadt-Umland-Beziehungen in Bezug auf Pendlerverkehre werden thematisiert. Jedoch erweist sich das Gesetz, sobald es konkreter wird, als ein wahres Bürokratiemonster. Alle zwei Jahre sollen Fortschrittsberichte angefertigt und mit umfangreichen Studien begleitet werden. Das füllt zwar die Auftragsbücher von Demoskopen und Forschungsinstituten im positivsten Fall, und vielleicht auch von sogenannten ThinkTank-Agenturen, wie sie zufälligerweise von Heinrich Strößenreuther, dem Vorreiter der Lobbygruppe Volksentscheid Fahrrad betrieben wird, ob es die Situation in der Stadt aber verbessert, ist doch sehr fraglich. Noch mehr ins Grübeln kommt man, wenn man nach längeren Ausführungen genau ins Gesetz sieht. In § 16 Abs. 6 lässt der Senat erkennen, welche Punkte ihm bevorzugt wichtig sind: Fußverkehr, Radverkehr, Nahverkehr. – Sicherlich wichtige Punkte, doch leider fehlen hier der
Den
Denn dann wird der ÖPNV für viele Menschen ebenso attraktiv, wie es bisher für sie nur der
Um ticketfreien Nahverkehr abzulehnen oder den ÖPNV-Ausbau infrage zu stellen, wird am häufigsten das Kostenargument bemüht. Das verfängt vor allem deswegen, weil die durch die öffentliche Hand für den ÖPNV zu erbringenden Kosten sehr klar zu beziffern und im Haushalt sehr klar abgegrenzt sind. Die Ausgaben für den
Insofern empfand ich es als sehr spannend, von einer Studie aus Kassel zu erfahren, die die kommunalen Ausgaben für
wissen: Die Probleme der wachsenden Stadt, der wachsenden Mobilitätsbedürfnisse werden nicht gelöst durch mehr
Die Argumente fasse ich noch einmal kurz zusammen – erstens: Der Bau von Stadtautobahnen ist ein Konzept aus dem letzten Jahrhundert. Das entspricht nicht mehr den Verkehrserfordernissen, die wir heute haben. Wir haben vorhin über das Mobilitätsgesetz und die Notwendigkeit einer Verkehrswende diskutiert. Darauf orientieren wir sowohl unsere planerischen als auch investiven Anstrengungen. Deshalb ist ein Weiterbau der A 100 nicht notwendig. Zweitens: Die A 100 zerschneidet die Stadt. Sie schlägt eine Schneise in die Stadt. Wenn sie fortgeführt wird, wird sie auch mehr Verkehr anziehen. Damit wird sie nicht zu einer Entlastung beitragen, sondern zu einer weiteren Belastung durch
Deshalb wollen wir die vorhandenen Landesnetze bündeln, sie zu einem Backbone-Netz ausbauen, mit den Kommunen und den Telekommunikationsunternehmen einen Ausbauplan machen und dabei auch die vorhandene Infrastruktur ins Auge nehmen. Meine Damen und Herren, 25 % unseres Radwegenetzes sind baufällig und in einem erbärmlichen Zustand sind. Da wollen wir ansetzen. Hier kann man Geld tatsächlich doppelt anlegen und eine doppelte Dividende aus der Digitalisierungsmilliarde erzielen, indem man, wenn man die Radwege saniert, gleichzeitig Glasfaser drunterlegt. Der
Wir brauchen nicht mehr Autos auf den Straßen, sondern weniger. Es fehlt Ihnen offenbar an nachhaltigen Ideen, den
Doch die räumlichen Umgebungsbedingungen, die nichts mit dem
Es ist schon ein Unterschied, ob man ewiggestrig auf Beton und den individuellen