Es ist nicht so, dass hinterher nicht kontrolliert würde, wie zum Beispiel Kitas die ihnen zugewiesenen Ressourcen einsetzen, Herr Buss. Das ist nicht völlig ins Belieben der Institutionen gestellt.
Zur konzeptionellen Weiterentwicklung. Genauso wie Frau Duden bin ich der Meinung, dass wir als Zukunftsaufgabe haben, uns konzeptionell weiterzuentwickeln. Man muss zum Beispiel überlegen, wann Sprache erlernt wird. Sprache wird vom ersten bis zum fünften Lebensjahr erlernt, in diesem Bereich ungefähr erlernen wir Sprache als Muttersprache, danach als Fremdsprache, und jeder weiß, dass es ein riesiger Unterschied ist, ob man eine Sprache als Muttersprache oder als Fremdsprache erlernt. Hierauf sollten wir künftig unsere Aufmerksamkeit richten. Sprachförderung muss früh einsetzen.
In einem letzten Punkt bin ich mit Frau Duden völlig einer Meinung: Sprachförderung sollte versuchen, auch die Eltern systematisch mit einzubeziehen. In dieser Richtung müssen die Konzepte weiterentwickelt werden. Ich will damit aber in keiner Weise den guten Stand schmälern, den wir schon erreicht haben. – Vielen Dank.
war insofern nicht an der Mittagsrunde von Frau Duden und Herrn Lemke beteiligt und habe deswegen eine nicht abgesprochene Rede.
Das Thema Sprachförderung haben wir auf Grundlage der Großen Anfrage der SPD bereits intensiv im Schulausschuss erörtert. Dabei hat sich gezeigt, dass seit der Einführung der verbindlichen Sprachförderung 2006 schon vieles bewegt wurde. Seit 2006 ist natürlich noch nicht viel Zeit vergangen. Der Vergleich mit anderen Bundesländern und die Erörterung im Ausschuss haben aber gezeigt, dass Hamburg im Bereich der Sprachförderung auf einem richtigen Weg ist. Es gibt, auch wenn es zu früh ist, um wirklich eine systematische Bilanz ziehen zu können, durchaus erste Untersuchungen, die einen begründeten Anlass zum Optimismus geben, dass die Sprachförderung wirkt. So hat sich der Anteil der Kinder mit deutlichen Sprachschwierigkeiten durch die verpflichtende
Förderung in der Vorschule zwischen dem Zeitpunkt der Untersuchung mit viereinhalb Jahren und dem Schulbeginn etwa halbiert. Es zeigt sich auch, dass Kinder, die vor der Einschulung Sprachförderung erhielten, zu Beginn der ersten Klasse bessere sprachliche Lernvoraussetzungen mitbrachten als Kinder, von denen nichts über entsprechende Förderung bekannt ist. Kinder, die eine additive Sprachförderung erhalten, erzielen auch einen deutlich höheren Lernzuwachs im Bereich Lesen und Rechtschreiben. Es ist allerdings zu früh, um die Ergebnisse umfassend bewerten zu können.
Wir haben auch Probleme erkannt, Frau Duden hat es bereits angesprochen. Der Hamburger Bildungsbericht weist zum Beispiel auf den Drehtür-Effekt hin. Ein Teil der Kinder durchläuft erst einmal erfolgreich Sprachfördermaßnahmen, pausiert ein oder zwei Jahre und kommt dann zurück in die Sprachförderung. Da muss man natürlich fragen, woran das liegt. Das kann durchaus darin begründet sein, dass diese Kinder erst zu einem späteren Zeitpunkt auf einem höheren Niveau erneut Schwierigkeiten mit der Sprache bekommen, es kann aber auch sein, dass hier Kinder möglicherweise zu früh aus der Förderung genommen wurden. Dieses Problem hat der Senat erkannt und im Ausschuss angekündigt, dass die Beobachtung der Kinder über einen längeren Zeitraum hinweg fortgesetzt wird, auch wenn sie keinen Förderbedarf mehr haben. Das ist sicherlich eine Maßnahme, um diesem Drehtür-Effekt zu begegnen. Das Problem ist erkannt, es wird auch gar nicht abgestritten, sondern es werden Wege aufgezeigt, wie man ihm begegnen kann.
Herr Lemke hat darauf hingewiesen, dass die veränderte Sprachförderung erst seit wenigen Jahren verbindlich ist. Ich will deswegen auch noch nicht sagen, dass alles gut ist, aber vieles läuft gut. Das Konzept der diagnosegestützten, individuell geplanten und verbindlich dokumentierten Förderung ist flächendeckend in den Schulen eingeführt. Die Förderpraxis im Bereich Sprachförderung hat sich deutlich verändert. Wir müssen jetzt das Rad nicht komplett neu erfinden, aber natürlich lässt sich über die Bahnen diskutieren, in denen es läuft. Das haben wir im Ausschuss auch getan. Die Große Anfrage und die Beratungen haben gezeigt, dass der Senat und die Schulbehörde den Stand der Sprachförderung sehr selbstkritisch reflektieren. Sie schlagen deswegen auch weitere Maßnahmen vor, die notwendig sind, um die Förderung zu stärken und zu verbessern. Genannt seien hier nur die stärkere Einbeziehung der Eltern, die systematische Verbindung des Konzepts Family Literacy mit der Sprachförderung, die Verstärkung der Kooperation und des Erfahrungsaustausches unter den Sprachlernkoordinatoren und die Entwicklung mehrsprachiger Tests. Diese Tests sollen Lehrerinnen und Lehrer befähigen, Kinder in ihrer Muttersprache zu testen. Wir wissen, dass es
einen Unterschied macht, ob ich ein Kind fördere, das im Deutschen Schwierigkeiten hat, aber in seiner Muttersprache absolut fit ist und deswegen eigentlich ein hohes Sprachniveau hat, oder ob ich ein Kind fördere, das sowohl im Deutschen als auch in seiner Muttersprache Schwierigkeiten hat. Da muss ich jeweils ganz unterschiedlich ansetzen. Das noch genauer zu diagnostizieren ist ein wichtiger Punkt. Insofern ist hier vieles in Vorbereitung, was noch umzusetzen ist.
Weil wir das länger im Ausschuss diskutiert haben, noch ein paar Worte zum Verhältnis zwischen integrativer und additiver Sprachförderung. Die integrative Sprachförderung ist ein zentrales Element der Förderung, aber sie lässt sich schlecht quantifizieren. Man kann nicht abfragen, wie viele Stunden integrative Sprachförderung es gibt, weil sie im regulären Unterricht stattfindet. Es wäre jetzt etwas einfach zu sagen, dass der komplette reguläre Unterricht, der in Hamburg gegeben wird, automatisch Unterrichtszeit mit integrativer Sprachförderung ist, obwohl es theoretisch so sein könnte. Es ist aber erkannt worden – Frau Duden hat darauf hingewiesen –, dass die Implementierung der integrativen Sprachförderung durchaus noch Mängel aufweist. Darauf weisen auch die Sprachlernkoordinatoren der einzelnen Schulen hin und geben Rückmeldung, dass es hier noch Schwierigkeiten gibt. Aufgrund dieser selbstkritischen Einschätzung bin ich optimistisch, dass nicht gesagt wird, die integrative Sprachförderung laufe. Darauf könnte man sich relativ einfach zurückziehen. Es wird im Gegenteil tatsächlich auf Mängel hingewiesen. Diese kritische Diskussion gibt uns die Gewissheit, dass das Problem erkannt ist und an einer Verbesserung der Situation intensiv gearbeitet wird.
Integrative Sprachförderung wird künftig durch eine weitere Maßnahme gestärkt, die nicht zu unterschätzen ist. Jeder Lehramtsstudent wird, unabhängig von seiner Fachrichtung, ab diesem Wintersemester verpflichtend Module in Methodik und Didaktik von Deutsch als Zweitsprache absolvieren. Wir wissen, dass diese Schulung für jede künftige Lehrkraft von besonderer Bedeutung ist, weil Sprachförderung eben nicht nur im Deutschunterricht stattfindet, sondern auch in mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern elementar ist, damit die Schülerinnen und Schüler Unterrichtsinhalte und Aufgabenstellungen überhaupt angemessen verstehen können. Es ist deshalb gut, wenn auch die Lehrkräfte der Fächer, die nicht direkt mit Sprache zu tun haben, lernen, die eigene Fachsprache zu vermitteln und für ihre Schülerinnen und Schüler ein sprachliches Vorbild in der mündlichen und schriftlichen Fachsprache zu sein. Je älter die Schülerinnen und Schüler werden, desto sinnvoller ist es, Sprachförderung als Teil des Unterrichts in allen Fächern zu verankern.
erfolgreich in allen Schulen umgesetzt wird. Der Hamburger Bildungsbericht weist darauf hin, dass die Schulen mit den höheren Erfolgsquoten das Sprachförderkonzept nachweislich konsequenter umsetzen. Deswegen müssen wir die Schulen hier weiterhin in der Unsetzung unterstützen. Gleichzeitig ist es sicherlich eine sinnvolle Maßnahme, wenn wir die additive Sprachförderung in der sechsjährigen Primarschule um zwei Jahre verlängern, damit die Schülerinnen und Schüler diese zusätzliche Förderung auch länger nutzen können. Auch im Bereich der Sprachförderung wird sich dann zeigen, dass die künftige bessere Schule für Hamburg eine Schule ist, die die individuellen Bedarfe der Kinder in den Blick nimmt und ihnen genau die Unterstützung gibt, die sie brauchen. – Vielen Dank.
Herr Präsident, meine Damen und Herren! Ich werde jetzt eine ganz kurze Rede halten, viel kürzer als die von Frau Duden.
Vor zehn Jahren hatten wir den PISA-Schock. Die Kultusministerkonferenz beschloss sieben Punkte zur Verbesserung der Bildung in Deutschland. Der erste dieser sieben Punkte waren die Ersatzmaßnahmen von 2001, die Maßnahmen zur Verbesserung der Sprachkompetenz bereits im vorschulischen Bereich. Jetzt sind fast zehn Jahre vergangen und in der jüngsten Ländervergleichsstudie zeigen sich keine guten Ergebnisse, was die Sprachkompetenz der Hamburger Schülerinnen und Schüler anbetrifft, sondern diese ist nach wie vor sehr verbesserungsfähig. Nach wie vor hat auch ein erheblicher Teil der Jugendlichen wirklich große Schwierigkeiten hinsichtlich der Lesekompetenz.
Nun kann man sagen, dass die Vorstellung der Viereinhalbjährigen erst 2004 eingeführt und das Konzept zur Sprachförderung im vorschulischen Bereich erst 2005 festgelegt wurde. Seit 2006 sind Kinder ohne ausreichende Sprachkenntnisse verpflichtet, an besonderen Sprachfördermaßnahmen teilzunehmen und seit 2007 müssen diese Kinder ein Jahr vor Schulbeginn eine Vorschulklasse besuchen; das ist auch gut so. Die Lehrerstellen sind aber, Frau Duden hat darauf hingewiesen, von 2003 auf 2004 vom damals schwarz-gelb schillernden Senat von 524 auf 418 gekürzt worden. Diese Lehrer fehlen zum großen Teil noch immer.
Schule zu machen. Ich habe einen Riesenrespekt vor den Sprachlernkoordinatoren, die ein sehr hartes Brot zu essen haben und alles andere als erfolgsverwöhnt sind. Insofern finde ich das, was Sie angesprochen haben, Herr Gwosdz, dass in der Lehramtsausbildung jetzt auch Nichtsprachler entsprechend ausgebildet werden, absolut richtig und wichtig.
Wir sprechen heute über die Antworten auf die Große Anfrage der SPD. Ich will auf einige Punkte eingehen, die ich, was Sprachförderung angeht, nicht wirklich ermutigend finde.
Das Erste ist, dass bislang bis zu 30 Prozent der Förderstunden für Sprachförderung zweckentfremdet eingesetzt werden konnten. Wir wissen, dass das in der Vergangenheit sehr häufig passiert ist, aber dem soll nun ein Riegel vorgeschoben worden sein.
Als Zweites kommt hinzu, dass nur 6 Prozent der Schulen ihre zweisprachigen Schülerinnen und Schüler auch in der Muttersprache testen, die anderen Schulen diagnostizieren nur in der fremden deutschen Sprache. Das ist ein Mangel, der auch damit zusammenhängt, dass wir zuwenige Lehrkräfte mit Migrationshintergrund und einer anderen Muttersprache haben. Da wird man den Kindern nicht gerecht. Jeder weiß, dass sich erst durch die Muttersprache auch die Bilder im Kopf bilden.
Das Dritte ist, dass die additive Sprachförderung nicht die Ergebnisse zeigt, die man sich erhofft hat. Geförderte Kinder haben nur leichte Vorteile gegenüber Kindern, die an keiner Sprachförderung teilgenommen haben, das können wir auf Seite 13 der Großen Anfrage nachlesen. Wie man aufgrund dieses Befundes davon sprechen kann, dass die Wirksamkeit der vorschulischen Sprachförderung gegeben ist, müsste mir noch jemand erklären. Ich finde das einfach zu wenig. Da besteht noch Handlungsbedarf.
Der Drehtüreffekt ist schon angesprochen worden. Über 10 Prozent der geförderten Schülerinnen und Schüler werden nach etwa einem Jahr bereits wieder als förderbedürftig eingeschätzt. Da ist das LI gefragt und da ist nach Gründen gefragt. Ich glaube, Frau Duden hat recht. Das ist ein Punkt, an dem eine Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern verstärkt stattfinden muss, damit Sprachförderung eine anhaltende Wirkung bei den Kindern hat.
Ein weiterer Punkt ist, dass die Schulen mit der höchsten sozioökonomischen Belastung, also mit besonders förderungswürdigen Schülerinnen und Schülern im Querschnitt, die niedrigsten Erfolgsquoten haben. Das ist ein Merkmal unseres Schulsystems und natürlich sehr bedauerlich.
Zehn Jahre sind seit den desaströsen PISA-Ergebnissen vergangen. Die Ersatzmaßnahmen haben noch nicht die Ergebnisse gezeitigt, die erforderlich
sind. Wir müssen dringend und schnell nachsteuern. Positive Ansätze sind gemacht, das erkennen wir von der Opposition durchaus an, aber es muss konkreter und beharrlicher umgesetzt werden. Es ist schon mehrfach gesagt worden: Die Sprachkompetenz entscheidet letztendlich darüber, ob junge Menschen eine erfolgreiche oder eine weniger erfolgreiche Schullaufbahn haben und auch, ob sie erfolgreich im Beruf sind oder nicht. Nach wie vor ist das eine große Aufgabe. Es gibt keinen Grund, sich zurückzulehnen und zu sagen, es sei alles prima. Jetzt geht die Arbeit erst richtig los.
Herr Präsident, meine Damen und Herren! Es ist vieles gesagt worden. Ich versuche, mich auch kurz zu halten, aber es gibt noch einige Ergänzungen.
Es ist gut, dass Sie sich alle einig sind, dass Sprachförderung in einer Großstadt, in der bei der Einschulung jedes zweite Kind eine Einwanderungsgeschichte hat und in der es eine große Vielfalt an Herkunftssprachen gibt, ein wichtiger, ganz zentraler Punkt ist.
Ich will an dieser Stelle, weil Frau Duden es ausführlich angesprochen hat, den Bücherhallen Dank sagen. Es wird immer der Polizei, der Feuerwehr und manchmal den Lehrern gedankt, aber die Bücherhallen spielen auch eine zentrale Rolle, weil sie hervorragend mit den Schulen kooperieren und im Rahmen des von uns aufgelegten Bibliotheksprogramms zur Sprachförderung beitragen. Das tun übrigens auch die vielen Ehrenamtlichen, die sich im Rahmen von Mentorprogrammen als Vorleser engagieren, das sei auch einmal am Rande bemerkt.
Völlig zu Recht haben wir, wie auch schon der letzte Senat, weiterhin einen Schwerpunkt bei der Sprachförderung. Diese Sprachförderung ist noch nicht lange verbindlich, es gibt also auch in der Studie eine ganze Menge Jugendliche, die noch gar nicht in deren Genuss gekommen sind; wir werden das morgen in der Aktuellen Stunde noch einmal diskutieren. Sprachkenntnis ist ein elementares Werkzeug für Teilhabe. Sprachförderung ist nicht nur Bildungspolitik, sondern im Grunde genommen auch Sozialpolitik, Wirtschaftspolitik und Integrationspolitik, weil ohne sie keine Teilhabe möglich ist. Das Hamburger Sprachförderkonzept ist bundesweit recht anerkannt. Das heißt aber nicht, dass wir uns darauf ausruhen werden. Wir
haben das Rad nicht neu erfunden, sondern bewährte Elemente der Sprachförderung zu einem Gesamtkonzept verknüpft.
Frau Duden, wir haben ein Monitoring. Wenn etwas nicht funktioniert, dann müssen die Schulen Rechenschaft darüber abgeben und dann wird über Ziel-Leistungs-Vereinbarungen nachgesteuert. Das ist alles noch recht neu, aber diese Kontrolle besteht, ich komme gleich noch einmal darauf zurück.
Die Eckpfeiler des Konzepts sind schon genannt worden. Wir haben den frühen Beginn der Förderung. Um den Drehtür-Effekt zu verhindern, ist es außerdem wichtig, dass wir die Sprachförderung in die Sekundarstufe I hinein fortführen, denn Kinder sind mit ihrer Sprachentwicklung nicht in der dritten Klasse fertig. Der Förderansatz bezieht immer die mündliche und schriftliche Sprache mit ein. Für Diagnose, Förderplanung und Durchführung gibt es einheitliche Vorgaben, das wird in den Schulen nicht frei nach Schnauze – das darf ich hier nicht sagen –, sondern nach klaren Vorgaben gemacht. Es ist sinnvoll – davon musste ich mich selbst erst überzeugen lassen –, nicht nur integrativ zu fördern. Wir brauchen die zusätzliche Lernzeit für Kinder, die großen Förderbedarf haben, also die additive Förderung. Die Sprachlernkoordinatoren sind wirklich gut qualifiziert, werden permanent weitergebildet und erhalten im Landesinstitut natürlich auch Materialien. Das Allerwichtigste ist – denn es nützt nichts, ein Bündel von Maßnahmen zu haben, sondern diese müssen auch wirken –, dass wir ein systematisches Monitoring und eine empirisch gestützte Evaluation eingeführt haben.
Noch nicht gesagt wurde, dass jeder Fachunterricht auch Deutschunterricht ist. Das heißt, dass es nicht reicht, nur additive oder integrative Deutschförderung zu machen. In jedem Unterricht, von Physik bis Geschichte, habe ich mit der Methodik und Didaktik von Deutsch als Zweitsprache zu unterrichten, auch als Fachlehrer. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir vor eineinhalb Jahren durchsetzen konnten, was mit der Uni nicht immer so einfach ist, dass jeder Lehramtsstudent verbindlich etwas davon gehört haben muss, wie man Kinder unterrichtet, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Das gilt ab diesem Herbst im Wintersemester.
Eines noch zu den frühen Anfängen, der Verpflichtung, in Kita oder Vorschulklasse gefördert zu werden. Für die Jugendlichen, die jetzt getestet worden sind, gab es noch keine verpflichtende Sprachförderung, weil die Verbindlichkeit erst 2006/2007 eingeführt wurde. Ich bin über diese Einführung sehr froh, denn vor 13 Jahren haben wir hier noch über die Verbindlichkeit diskutiert.
Ich finde es natürlich auch bedauerlich, dass da jetzt weniger Lehrer drin sind, aber wenn Sie ehrlich sind, dann wissen Sie, dass diese gut 500 Lehrerstellen alles andere als in der Sprach