Das werden eher Städte wie Berlin, Hamburg oder München sein, wo es
Man sieht auch immer mehr trendige Fahrräder, hochwertig hergestellt, restaurierte Fahrräder. Fahrradfahren gehört zum Lebensstil, und auch in einer Stadt mit viel
trägt das Fahrrad dazu bei, dass die Staus nicht größer werden. Ich nenne einmal das Beispiel Frankfurt, das seinen Fahrradanteil erheblich erhöht hat, weil man sonst dort die Masse an
Herr Kreins! Sie haben ja leider keine Zwischenfragen zugelassen. Deshalb muss ich Sie an dieser Stelle fragen: Wie haben Sie das eigentlich das letzte Mal gemeint, als Sie sagten, Sie möchten die Fehler der autogerechten Stadt nicht wiederholen? Was sind für Sie die Fehler der autogerechten Stadt, die Sie nicht wiederholen möchten? Ich kann gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte tatsächlich nicht verstehen, wie Sie sagen, genau die Zuleitung und Einführung von mehr
Frau Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Werte Gäste! Es gab und gibt zu Recht nach wie vor großen Protest von Berlinerinnen und Berlinern gegen den Weiterbau der A 100. Das breite Aktionsbündnis A 100 stoppen! und die Bürgerinitiative Stadtring Süd seien hier nur beispielhaft genannt. Auch wir Piraten wenden uns strikt gegen dieses reaktionäre Projekt, bei dem für eine vermeintlich autogerechte Stadt Unsummen an Steuergeldern verbetoniert werden. Es geht um die grundsätzliche Frage der Zukunftsgestaltung von Mobilität, Lebensqualität, sozialem und ökologischem Gefüge in unserer Stadt. Es ist klar: Je attraktiver Sie das Autofahren machen, desto mehr Menschen machen davon Gebrauch. Je näher Sie den Verkehr in oder durch die Innenstadt leiten, desto mehr Verkehr wird es hier auch geben. Kurzum: Wer Straßen baut, wird
Der Bund platziert dank einer engagierten und strategisch klug agierenden Staatsministerin – das muss man an der Stelle zugeben – ein neues Museum der Moderne. Wir könnten dies als Aufhänger nutzen, wenigstens einen der aktuellen Bauchschmerzorte zu einem Ort werden zu lassen, dem wir uns gerne zuwenden. In gewissem Maß repräsentiert dieser Ort nun auch die Moderne in ihrer städtebaulichen Ausprägung ganz gut, wenn wir ehrlich sind: zu viel
Ohne Stickstoff wäre kein Wachstum, kein Leben auf dieser Erde möglich. Dazu gehören selbstverständlich aber auch andere Stoffe und insofern ist für mich tatsächlich das Sachverständigengutachten, das ja eine Sonderaufgabe hatte, außerordentlich ernst zu nehmen. Ich glaube, dass Deutschland, dass Europa insgesamt eine Stickstoffstrategie braucht. Wir haben im Übrigen da einiges unternommen, in der Koalitionsvereinbarung steht dazu auch etwas drin, aber ich höre zurzeit aus Berlin, aus dem Fachressort, insbesondere im Agrarbereich, leider sehr wenig. Darüber bin ich ein bisschen traurig. Auf der anderen Seite ist es für mich noch mal von entscheidender Bedeutung, dass wir natürlich erkennen müssen, Wasser – und das ist für mich eines der wichtigsten Themen, natürlich in Querverbindung zum Stickstoff – hat ein langes Gedächtnis. Sie haben ja zum Glück auch diese vier reaktiven Stickstoffverbindungen und deren Forderungen ausgeführt und die sehe ich ähnlich. Wenn wir uns überlegen, wir haben in den letzten 100 Jahren für einen extremen Anstieg der Stickstoffverbindungen im Boden und letzten Endes damit im Kreislaufsystem gesorgt, und das führt eben auch beim Grundwasser, bei den Oberflächengewässern oder bei den Meeren zu Riesenproblemen. Wenn wir die Sache auf lange Sicht nicht klären, werden wir unseren Kindern, Enkelkindern, den nachfolgenden Generationen Riesenprobleme hinterlassen. Auf der anderen Seite will ich ausdrücklich sagen, ich könnte mich hier eigentlich kurzfassen, weil Sie uns ja mit Ihrem Antrag loben, den wir hier vorliegen haben. Aber es ist natürlich auch noch mal deutlich zu machen, fast die Hälfte der Weltbevölkerung wird mittlerweile mithilfe von künstlich erzeugtem Stickstoffdünger ernährt, denn etwa 30 bis 50 Prozent der landwirtschaftlichen Erträge dieser Erde sind auf die Nutzung mineralischer und damit, wenn man so will, Haber-Bosch-Verfahren zurückzuführen. Das ist einfach so. Die segensreiche Erfindung, von der Sie gesprochen haben, von der ich auch spreche, ist auf der einen Seite eine technische Meisterleistung, sie ist aber nicht nur energieintensiv, sondern sie hat natürlich auch weitreichende Folgen für die Gesamtentwicklung. In Deutschland gelangen jährlich etwa 3,2 Millionen Tonnen Reinstickstoff als reaktive Stickstoffverbindungen in den Stickstoffkreislauf. Den größten Anteil haben mit 1,8 Millionen Tonnen tatsächlich die mineralischen Düngestoffe. Aber Sie haben auch zu Recht auf andere Themen hingewiesen. Das ist zum einen ganz massiv der Verkehr, und nicht nur der
Die Besorgnis vieler Menschen über mögliche Folgen des Infraschalls, also des tieffrequenten, nicht hörbaren Schalls, nehmen wir sehr ernst. Richtig ist: Lärm kann in allen Frequenzlagen gesundheitsschädigend sein. Richtig ist aber auch: Infraschall ist kein windkraftspezifisches Phänomen. Ob
Sie meinen den Stau in der Londoner Innenstadt?
Und das Verhältnis Fahrradverkehr zu Kosten im
Das Ganze ist aber letztlich eine müßige Diskussion. Wichtig ist, was wir wollen und wie wir das erreichen können. Dafür gibt es keine Patentrezepte. Jede Stadt und jede Region muss eigenen Lösungen finden. Natürlich suchen wir dabei auch den Ausgleich und den Austausch mit anderen Städten. Aber für uns geht es um eine Gesamtsicht auf den Verkehr. Wir wollen keine isolierte Betrachtung einzelner Mobilitätsarten, wir wollen, dass die Berlinerinnen und Berliner vom Auto auf den öffentlichen Personennahverkehr und das Fahrrad umsteigen oder Wege zu Fuß zurücklegen. Diese Gesamtheit zählt. Vielleicht ein kleiner Ausblick! Wir werden in 14 Tagen den neuen Verkehrsbericht veröffentlichen. Mal ein Vorgriff: Der Verkehr in der wachsenden Stadt Berlin hat zugenommen. Der
Ich habe darauf verzichtet, Zwischenfragen zu stellen, aber auf ein paar Punkte möchte ich noch mal eingehen. Wenn Sie sagen, das sei so eine erfolgreiche Radverkehrsstrategie, dann frage ich mich tatsächlich: Wo sehen Sie die im öffentlichen Straßenland? Wäre nicht vielleicht eine erfolgreiche Radverkehrsstrategie der Zukunft eine, die tatsächlich einen wesentlich höheren Radverkehrsanteil bis 2030 – beispielswiese von 45 Prozent – vorsieht? Wäre es nicht möglich, dass z. B. bei mehrspurigen Straßen dem
Aber auch da, wo etwas getan wird, ist es unzureichend. Es gibt neue Fahrradstreifen. Richtig! Es sind allerdings zu wenige, und häufig ist es so, dass diese Fahrradstreifen an der Kreuzung im Nichts enden oder dass sie sogar wieder auf die Bürgersteige umgeleitet werden und damit das, was der Sinn dieser Fahrradstreifen ist, nämlich die Risikostelle beim Abbiegeverkehr an den Kreuzungen zu überwinden, nicht erreicht wird, sondern der Fahrradverkehr wird genau wieder in diese Gefahrenstelle geleitet. Das muss geändert werden. Es muss eine klare Konzeption vorhanden sein, und da muss man dann natürlich auch in den Konflikt mit dem
Wenn wir über die Fahrradinfrastruktur und die Sicherheit für Fußgänger reden, muss man auch über die Möglichkeiten nachdenken, die wir mittlerweile an einigen Kreuzungen in Berlin als Versuch haben, nämlich eine Blinkschaltung bei den Ampeln für den Abbiegerverkehr, um darauf aufmerksam zu machen, dass hier Konflikte sind, oder versetzte Ampelphasen, sodass man erst mal den Fahrrad- und Fußgängerverkehr über die Kreuzung gehen lässt und dann erst Grün für den
Meine Damen und Herren: „Zu lange haben sich Verkehrspolitik und Stadtplanung dem fließenden
Frau Präsidentin! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Ich will gar nicht drumherum reden: Ja, liebe GRÜNE, Sie haben recht mit Ihrem Antrag. Sie haben recht, dass Jobtickets einen Beitrag zur umweltfreundlichen Fortbewegung darstellen und Städte von weiterem
Viele neue Mobilitätskonzepte werden kommen. Selbstfahrende Autos können im Carsharing
Vielen Dank! – Freie Fahrt mit Bus und Bahn – Schadstoffbelastung minimieren. – Sehr geehrte Präsidentin! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Werte Gäste! Im vergangenen Jahr wurden in Berlin an 48 Tagen die zulässigen Feinstaubgrenzwerte überschritten. 35 sind nach aktuellen EU-Luftqualitätsrichtlinien maximal zulässig. Damit lag Berlin im Jahr 2014 nach Stuttgart auf dem bundesweit traurigen zweiten Platz der Städte mit der höchsten Feinstaubbelastung. Berlin liegt nicht im Talkessel, der diese Konzentration zumindest zum Teil erklären könnte. Die Belastung mit dem hochgiftigen Stickstoffdioxid überschreitet das ganze Jahr hindurch die Grenzwerte und gefährdet insbesondere die Anwohnerinnen und Anwohner von Hauptverkehrsstraßen. Zehntausende Menschen droht die Berliner Luft krank zu machen. Bisher versucht der Senat, mit einer Vielzahl kleinteiliger, oft lokal und in ihrer Wirkung begrenzter Maßnahmen das Problem der Schadstoffbelastung in den Griff zu bekommen. Diese Maßnahmen können im aktuellen Luftreinhalteplan 2011 bis 2017 nachgelesen werden. Das wichtigste und umfangreichste Instrument war sicherlich die Einführung der Umweltzone im Jahr 2008. Doch seitdem steigt die Schadstoffbelastung wieder. Die aktuellen Zahlen zeigen: Die kleinteiligen Maßnahmen, die der Senat ergreift, reichen nicht annähernd aus, um die Berliner Luft nachhaltig sauberer zu machen. Immerhin hat die Einführung der Umweltzone gezeigt: Das wirksamste Mittel zur Bekämpfung der Luftverschmutzung ist die Reduzierung des
Eine kostenlose Benutzung von Bussen und Bahnen an Tagen mit hoher Schadstoffbelastung ist natürlich nicht zum Nulltarif zu haben. Nach unseren Schätzungen würden pro Tag Einnahmeausfälle von rund 700 000 Euro entstehen, die das Land Berlin zu übernehmen hätte. Die im Jahr 2008 ratifizierten EU-Grenzwerte für Feinstaub sind seit dem Jahr 2011 verbindlich. So ist im letzten Jahr eine Übergangsfrist abgelaufen. Es ist völlig unklar, wie der Senat dafür sorgen will, dass diese Grenzwertüberschreitungen in diesem Jahr abgestellt werden könnten. Aus einer möglichen EU-Klage oder aus Klagen von Umweltverbänden oder einzelnen Bürgerinnen und Bürgern auf Einhaltung der Grenzwerte könnten dem Land Berlin erhebliche Kosten entstehen. Dieses Geld sollte lieber in eine sinnvolle Alternative zum
Der Antrag widmet sich z. B. dem Thema Ozon. Da wurden die Zielwerte der Bundesimmissionsschutzverordnung nur im aktuell erlaubten Rahmen gerissen. Das sagt der Antrag auch nicht falsch. Und das kann auch keine Entwarnung bedeuten, das ist auch klar. Als Grüne sagen wir klar: Jede Überschreitung ist eine zu viel. – Auch da sind wir wahrscheinlich im Konsens. Gegen die Ozonwerte, die nachweislich bei vielen Menschen zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, macht der Senat einfach zu wenig. Auch hier ist der Senat in der Pflicht, ganz klar! Die Erfahrungen mit den Ozonregelungen der Neunzigerjahre allerdings haben eines ganz klar gezeigt: Zeitlich oder räumlich beschränkte Aktionen sind zur Immissionsminderung kaum effektiv, so z. B. auch das Umweltbundesamt. Fahrverbote sind nur in sehr speziellen Situationen und nur teilweise erfolgreich, z. B. in Tal- und Beckenlagen. Wer sich Berlin anschaut, davon haben wir hier bekanntlich nicht so viele. Das heißt, solche Verbote bringen Berlin nichts. Da liegt der Antrag falsch, aber so weit traut sich der Antrag ja noch gar nicht. Besser sind dauerhafte Maßnahmen, die den Ozonwert senken, z. B. Förderung des Radverkehrs oder des ÖPNV. Da muss Berlin in der Tat nachlegen. Da geht der Senat in die vollkommen andere Richtung, fördert den
Aus meiner Sicht muss man das Thema grundsätzlicher angehen. Es geht darum – das haben Sie richtig angesprochen –, dass wir einen klaren Vorrang für den öffentlichen Personennahverkehr in dieser Stadt endlich durchsetzen, das heißt natürlich auch Restriktionen für den
respondenz mit der Verkehrslenkung Berlin statt, und das ganze Ansinnen wird erst mal abschlägig beschieden, weil Busse durch diese Straßen fahren müssen, wobei ein Tempo von 15 Stundenkilometern in diesen Straßen auch bei Tempo 30 allemal erreicht wird. Und nun teilt Anfang dieses Jahres die Verkehrslenkung dem Bezirk mit: Wir geben jetzt die Zuständigkeit ab, setzt das doch selbst fest! – Ich sage: Was soll das? Das hätte man sich wirklich einfacher machen können. Man hätte diese Entscheidung früher treffen können. Deshalb sollten wir ernsthaft und in Ruhe im Ausschuss über diese Fragen reden und vielleicht auch eine Anhörung zu den Vorschlägen der Grünen machen. Wir sollten das Aufgabenspektrum überprüfen und uns fragen, ob bestimmte Genehmigungen und bestimmte Anordnungen nicht auch auf die bezirkliche Zuständigkeit abgeschichtet werden können. Natürlich nicht so, dass dann an den Bezirksgrenzen – wie das der Kollege Kreins angesprochen hat – keine Koordinierung stattfindet! Aber bei kleinteiligen Maßnahmen, die innerhalb des Bereichs eines Bezirkes entschieden werden können, ohne übergeordnete Interessen zu beeinträchtigen, kann man sich wirklich mal die Frage stellen: Kann das nicht abgeschichtet werden, kann das nicht sinnvoll anders organisiert werden? Letzter Punkt: Ich teile das, was im Antrag der Grünen formuliert worden ist. Auch für die Verkehrslenkung muss es die klare Vorgabe geben, dass sie sich bei der Abwägung der verkehrlichen Erfordernisse klar am Vorrang des Umweltverbundes aus öffentlichem Personennahverkehr, Fahrradverkehr und Fußgängerverkehr orientieren muss, sodass damit die Priorität für diesen Umweltverbund gelegt wird und nicht der
Die Zobtener Straße in Rummelsburg etwa gibt ein Beispiel, wie alle Vorteile von Fahrradstraßen mit einem Handstreich zunichte gemacht werden können. Für den Weg aus Karlshorst oder Friedrichsfelde in Richtung Innenstadt bietet sich die Route entlang der S-Bahngleise, weitgehend abseits des
zurück: Fahrradstraßen würden nur dann funktionieren, wenn man den
Vielleicht könnte es doch an der einen oder anderen Stelle an zu viel
Selbstverständlich gehört dazu, dass wir alle Verkehrsträger umweltfreundlich und klimafreundlich entwickeln, sowohl den ÖPNV wie auch den Straßen- bzw.
Und das mit Unterstützung der SPD! Kann man sich kaum vorstellen. Es wird nicht nur
Ist da schon was in Planung, oder haben Sie da nichts vor? Oder planen Sie eben nur für den
und das ist genau das Problem. Richtig wäre gewesen, ein Modell zu wählen, bei dem man, wenn man in die Privatisierung reingeht, Chancengleichheit schafft. Das heißt, alle Strecken sollten, so wie die Autobahn, mindestens der Daseinsvorsorge gelten und hätten definitiv in öffentlicher Hand bleiben müssen. Dann hätten wir viele der Probleme, die wir jetzt haben, nämlich nicht. Gucken wir uns an, was zurzeit auf Bundesebene alles passiert. Dort ist im Moment das Hohelied des Marktes gesungen worden, und der Markt hat viele Vorteile, ohne jede Frage. Aber das Ergebnis ist, die Fernbusse wurden freigegeben. Viele haben jahrelang darum gekämpft, damit man sich auch ökologisch mit dem Bus bewegen kann. Da gibt es gute Argumente, das will ich nicht bestreiten. Aber das Ergebnis ist, auf den Strecken, die hart auf Kante genäht sind, nämlich Rostock–Berlin, führen die Fernbusse dazu, dass entscheidende Anteile wechseln und weg von der Bahn, hin in Richtung Straße gehen – auch wenn das weit besser ist als der
Vonseiten der Landesregierung und der Verbünde wird gerne von dem beeindruckenden Fahrgastzuwachs in absoluten Zahlen gesprochen. Und es wird oft gesagt, das sei ein Erfolg des ÖPNV. Natürlich ist es auch gut und wichtig, dass viele Menschen den ÖPNV nutzen. Aber auf der anderen Seite muss man leider sehen, dass auch der
Wie bewerten Sie dann die Tatsache, dass in Baunatal zwischen Kassel und Schauenburg der Fahrradweg für mehrere Monate gesperrt worden ist? Für den
Für die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat nun noch einmal Frau Kollegin Blatzheim-Roegler das Wort. Abg. Frau Blatzheim-Roegler, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sehr geehrte Frau Präsidentin, liebe Kolleginnen und Kollegen! Es hat alles sein Gutes, und ich bin ein positiv denkender Mensch. Ich denke, die Debatte heute und das, was Herr Bundesverkehrsminister Dobrindt vorgelegt hat, ist auch ein Türöffner für ein Nachdenken darüber, wie wir die Infrastruktur, von der wir uns alle einig sind, dass sie unterfinanziert ist, maßgerecht finanzieren können. Wenn man also etwas Gutes tun will und dafür sorgen will, dass mehr Mittel für den Erhalt der Infrastruktur bereitgestellt werden können, dann wäre – dies hat auch Herr Minister Lewentz soeben angedeutet – die Ausweitung der Lkw-Maut zunächst einmal das probatere Mittel. Die meisten Straßenschäden werden eben durch die Lkw verursacht und nicht durch die Pkw. Ich möchte Ihnen ein paar Zahlen nennen. Nach einer Berechnung der „Allianz pro Schiene“ verursachen Lkw jedes Jahr in Deutschland ein gesamtstaatliches Defizit von sage und schreibe 13 Milliarden Euro. Staatseinnahmen in Höhe von 14 Milliarden Euro stehen somit volkswirtschaftliche Kosten in Höhe von 27 Milliarden Euro gegenüber. Dies ist einer Studie der TU Dresden zu entnehmen. Damit wird jeder Lkw in Deutschland mit jährlich 5.091 Euro von der Allgemeinheit finanziell gefördert. Somit subventioniert der Steuerzahler oder die Steuerzahlerin nicht nur den
Aber wir müssen hier wirklich mit dem Bund zusammen die se Konzepte umsetzen, damit die Förderung von Schienen verkehren, von Schiffsverkehren vorangetrieben wird, weil wir letztendlich merken, dass gerade der
Natürlich in demselben Moment, in dem ich vom
Angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung machen wir mit der heute zu beschließenden Anpassung deutlich, dass uns ge rade hier Fachkräfte willkommen sind. Denn Baden-Württem berg braucht qualifizierte Kräfte, um sein hohes Niveau zu halten. Hierfür gibt es aber auch bei uns noch einige Hausauf gaben zu erledigen. Doch ich muss feststellen, dass eine po litisch propagierte Technologieskepsis, eine Regierungspar tei, die gleichzeitig gegen
Deshalb polarisieren Alleen sehr stark. Es gibt viele Befürworter, die den Schutz jeden Alleenbaumes in den Vordergrund stellen. Es gibt aber auch Gegner von Alleen, denen vor allem ein risikoärmerer und schnellerer
Ein Überangebot an Stellplätzen ist bisher nicht zu verzeichnen und es ist aus meiner Sicht durchaus problematisch, eine ohne Stellplatz hergestellte Wohneinheit für alle Zeit an Mieter oder Eigentümer ohne privates Kfz zu vergeben, denn auch die individuelle Mobilität unterliegt einem stetigen Wandel. Während heute noch viele den konsequenten Umstieg auf den ÖPNV oder das Fahrrad im Blick haben, mag das in einigen Jahren mit Zunahme der Elektromobilität auch im
Ein Beispiel: In Marzahn-Hellersdorf, auf der Tangentialroute 7 am S-Bahnhof Springpfuhl, führen Sie Radfahrer ausgeschildert in den Gegenverkehr. Wenn Sie das mit dem
Berlin ist eine wachsende Metropole und ein Tourismusmagnet. Dies und ebenso die Tatsache, dass sich das Mobilitätsverhalten und die Inanspruchnahme der vorhandenen Verkehrswege immer mehr verändern, sind Herausforderungen, die Berlin in der Zukunft zu bewältigen hat. Aber diesen Herausforderungen kann man nicht nur damit begegnen, dass man mit einem ideologisch motivierten Tunnelblick einfach eines der vielen Verkehrsmittel bevorzugt. Die CDU wehrt sich daher gegen Bevormundung und Diskriminierung im Verkehr vor allem gegen den von der links-alternativen Seite immer wieder stigmatisierten
Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Es ist gut, dass wir im Rahmen der Veränderungsprozesse in der Stadt nicht – wie in den letzten Sitzung – ausschließlich über das Thema Wohnen und Mieten reden, so wichtig es auch ist und so gerne ich auch darüber rede. Zu dem, was zu organisieren und politisch zu begleiten ist, gehört sicherlich auch das Mobilitätsangebot. Da hat sich in den letzten Jahren in der Stadt einiges verändert. Er ist richtig und wichtig, das aktiv zu begleiten. Der Bereich des Radverkehrs ist inzwischen integraler Bestandteil des Verkehrsgeschehens in Berlin. Der Radverkehr ist überall präsent: auf den Straßen, Plätzen, in den Berliner Forsten, auf den Radrouten, in den Grünanlagen. Überall sind die Radfahrerinnen und Radfahrer unterwegs. Das drückt sich auch in Zahlen aus. In den letzten zehn Jahren ist der Anteil des Radverkehrs an den zurückgelegten Wegen in Berlin deutlich gestiegen. Er hat sich in diesen zehn Jahren verdoppelt. Wir liegen jetzt bei rund 14 Prozent. Aber die Entwicklung des Radverkehrs – auch das muss man bei den Planungen, die jetzt anstehen, berücksichtigen – ist regional sehr unterschiedlich. Wir haben in Stadteilen wie Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Pankow einen Anteil von 25 Prozent der Wege, die mit dem Rad zurückgelegt werden. In Reinickendorf, Zehlendorf und Köpenick liegt der Anteil bei rund 10 Prozent. Auch darauf muss man reagieren, wenn man die Mittel entsprechend effektiv einsetzen will. Aber es ist gar keine Frage: Wir müssen und wollen darauf setzen, den Radverkehr auszubauen. Er ist umweltfreundlich, flächen- und ressourcenschonend, gesundheitsfördernd und es kommt unseren wichtigen klima- und umweltpolitischen Zielen entgegen, den Radverkehr zu stärken und auszubauen. Ich glaube aber, dass man das nicht mehr eingleisig diskutieren kann, Radverkehr gegen
Herr Kollege Wolf! Ja, wir müssen auch mit den Investitionsmitteln vorankommen. Das ist gar keine Frage. Das ist immer eine harte Auseinandersetzung bei Haushaltsberatungen. Sie haben damit auch zehn Jahre lang Ihre Erfahrungen gemacht. Man wird sich nicht immer in jeden Haushaltsberatungen mit jeder Forderung durchsetzen können. Wir sind aber dabei, die Situation auf den Straßen zu verändern, indem wir die Radstreifen auf den Fahrbahnen anlegen. Da schreien nicht alle Hurra. Es gehört zur Wahrheit, dass sich viele davon genervt fühlen, dass dem
Sie müssen alles dafür tun, dass die Menschen besser geschützt werden. Was für den
Die beiden größten Verschmutzer der Luft mit Stickstoffverbindungen sind dabei die Landwirtschaft und der
Aber warum ausgerechnet die GRÜNEN hier den Bremser spielen wollen, wo es um Vermeidung von
Über die Jahre hinweg haben umfangreiche Untersuchungen stattgefunden. Auch der Landtag hat hierzu Hearings veranstaltet. In wohlgemerkt enger Abstimmung mit der Landeshauptstadt München hat sich dabei die zweite Stammstrecke bzw. der zweite Stammstreckentunnel als die beste Lösung herauskristallisiert. Nur mit der zweiten Stammstrecke können wir die bestehende Stammstrecke verkehrlich entlasten, die Störanfälligkeit des S-Bahn-Systems reduzieren, die Pünktlichkeit verbessern, zusätzliche Kapazitäten für Taktverbesserungen schaffen, neue Fahrgäste gewinnen und damit den
Dadurch können die betroffenen Grundstückseigentümer, Mieter und Unternehmen unter Einbeziehung der Öffentlichkeit vorab Mobilitätskonzepte diskutieren. Zudem werden mögliche Stellplatzablösen nicht mehr still und leise in den Kämmereien gehortet, sondern werden transparent verwaltet und sollen insbesondere zur Förderung von Alternativen zum
Frau Präsidentin, liebe Kol leginnen und Kollegen! Die Fahrgastzahlen im Schienenper sonennahverkehr haben sich in den letzten Jahren in BadenWürttemberg sehr positiv entwickelt. Wenn man die Fahrgast zahlen einmal anschaut, stellt man fest, dass zwischen 2002 und 2012 eine Zunahme von über 70 % vorliegt. Das heißt, die Fahrgastzahlen sind schneller gewachsen als das Zugan gebot. Immer mehr Bürgerinnen und Bürger sind auf der Schiene unterwegs. Das entlastet die Straßen und die Umwelt vom
Während Sie bei der S-Bahn eigentlich alles falsch machen, machen Sie vielleicht vorsichtshalber bei der BVG mal lieber gar nichts. Auch hier müssten Sie aber sagen, was notwendig ist. Die Stadt wächst, neue Wohnquartiere entstehen, der
Zu einer Verkehrswende gehört nicht nur die halbherzige Kürzung von Haushaltstiteln für den Straßenverkehr im Allgemeinen und den
- Das ist einigen schon aufgefallen. - Auf diesem Gedenkstein steht: „Im Gedenken an die 356 Kinder, die im Land Brandenburg 1990 bis 2008 dem